Donnerstag, 31. Mai 2007

les choses de la vie

ja, ich bin 32 geworden (und den html-code des tickers habe ich wieder rausgenommen, weil er mir meine page zerschossen hat).
ein jahr älter. aber heißt das auch: reifer? klüger? gelassener? größer? kleiner? dicker? dünner? mütterlicher? emanzipierter? anhänglicher? unabhängiger?
was bedeutet das alles überhaupt? jeder füllt ja doch diese wörter mit anderen bedeutungen.
vielleicht sollte man mit jedem weiteren lebensjahr zufriedener mit sich selbst sein. vielleicht aber auch unzufriedener?
vielleicht die summe des glücks herausfiltern. möglicherweise noch viele kinder bekommen (wie frau klabauter vorschlägt).
die kleinen dinge in den griff kriegen. die großen aber nicht aus den augen verlieren.
war das schon immer so schwer? oder heißt älter werden nur, sich bewusst zu werden, dass die dinge des lebens eben nicht so leicht sind?

... Mich bedrücken Vollkommenheiten,
vielleicht weil ich nicht an sie glaube;
Mängel, die ich menschlich begreife,
sind mir sympathisch,
auch dann noch,
wenn ich unter ihnen leide.

th. fontane

Montag, 28. Mai 2007

die würde des alterns

es ist mal wieder soweit: bin ein jahr älter geworden.

ich habe beschlossen, es mit würde zu tragen.
prost!

radikaler schnitt

vorher:
























nachher:

Freitag, 25. Mai 2007

planschi-planschi

nun also doch:
habe gestern die letzte wasserspielstraße im tchibo-shop ergattert und bin - die riesenpackung und das nach "eisss!" schreiende kindlein hinten im fahrradanhänger - glückselig nach hause geradelt.
(weil es kein eis gab, legte das kindlein zuhause noch einen sehr beeindruckenden ich-wälz-mich-auf-dem-steinboden-und-brülle-und-trample-anfall hin. wirklich sehr beeindruckend!)
zwei minuten später war es dann aber so sehr mit dem auspacken und aufbauen des neuen planschi-spielzeugs beschäftigt, das alles vergessen war. und was soll ich sagen: volltreffer! das kindchen konnte sich eine stunde später nur sehr sehr schlecht vom neuen spielzeug trennen - erst das gemeinsame sandmännchen-gucken stimmte ihn wieder versöhnlich.

so ist immer etwas los.

leider auch im negativen sinne: wir müssen jetzt doch um den sicher geglaubten kita-platz ab april 2008 bangen (der wäre eigentlich im gleichen haus, wo auch die kinderkrippe ist). es ist doch ein witz: da wird über die betreuung von unter 3-jährigen schwadroniert, aber vergessen, dass diese kinder auch mal drei jahre alt SIND, d.h. dann auch einen kita-platz benötigen.
aber wir haben schon beschlossen zu kämpfen.

Mittwoch, 23. Mai 2007

wer soll das beza-aahlen, wer hat sooviel geld?

bin gestern bei tchibo um einen trenchcoat (na gut, vergessen wir den) und um eine entzückende wasserspielstraße herumgeschlichen. wirklich knuffig, und irgendwie ein klasse spielzeug für draußen. buddelkiste und ball spielen öden das kindlein regelmäßig nach einiger zeit an; und hochwerfen-und-fangen oder purzelbaum üben ist für die lieben eltern auf dauer ziemlich wirbelsäulenschädigend (ich sage nur: 15 kilo).
aber das stolze und hübsche wasserstraßenteil kostet mal eben schlappe 29,90 euro! (genauso viel wie der trenchcoat!! *nebenbei bemerk* aber vergessen wir den!! *aus dem gedächtnis dräng*).
gibts sowas nicht irgendwo billiger??
hilfe!

tuff, tuff, tuff, die eisenbahn...

es war einmal...
vor vielen vielen wochen, da ging eine gut gelaunte bienenkönigin zum bahnschalter, um den antrag für die sog. partner-bahncard des ehegatten abzugeben. der weise und äußerst liebenswürdige mann am schalter schrieb noch ein paar kryptische bemerkungen und zahlen in ebenso kryptischer handschrift auf das blatt papier. "brauchen Sie noch eine kopie vom personalausweis?" fragte die bienenköngin. "nö, brauchen wir nicht." "und das foto hier?" "ja, das kleben wir gleich mal ein." gesagt, getan.
vier wochen (!) später kommt ein brief von der bahncard-bearbeitungsstelle. eine kopie vom personalausweis fehle. die müsse noch nachgeschickt werden. grrrr... zwei tage später kommt abermals ein brief vom gleichen absender: das foto fehle. das müsse noch auch dringend nachgesendet werden. und zwar binnen zweier tage. grrrrrrr...
ein anruf für ein paar läppische euro (stichwort: 1,98 euro für die sekunde oder so ähnlich) ergab, dass das foto doch vorhanden ist. aber die kopie vom personalausweis müsse trotzdem nachgesandt werden. also gut.
just am heutigen tage, abermals nach langen wochen, kommt nun die partner-bahncard ins haus geflattert.
aber haha.
zu früh gefreut.
das foto fehlt.
stattdessen ein leerer weißer ratloser fleck auf der neuen schicken bahncard.
"fairerweise" ist diese übrigens schon gültig seit januar diesen jahres.

wer sagte eigentlich: "demütig nehme ich die zumutungen des lebens hin"?

die bienenkönigin wird wohl morgen wieder für viele schöne euros telefonieren müssen.

Montag, 21. Mai 2007

endlosschleife

es ist doch immer wieder fies: festzustellen, wie viel zeit und unermüdliches immerwährendes tun nötig ist, um eine wohnung, bewohnt von zwei naja erwachsenen und einem kleinkind, e i n i g e r m a ß e n in ordnung zu halten. ich bin jedesmal fassungslos, dass der tag zwischen 7 uhr morgens und 11 uhr abends so dahin entschwindet - und einem mit dem bitteren gefühl zurücklässt, wieder nur ein drittel dessen, was eigentlich der wohnung gut tun würde, geschafft zu haben. und das schlimme ist: stellt sich irgendwann tatsächlich ein zustand ein, dergestalt, dass man tief zufrieden in einen sauberen und aufgeräumten raum blickt, so kann man gewiss sein, im zimmer am anderen ende des flures wieder von vorn beginnen zu können.

aber das ist bestimmt alles nur kopfsache.
man muss sich abends einfach öfter sagen: das hab ich heute toll hingekriegt: ich bin aufgestanden (ja, das sollte auch schon als leistung anerkannt werden!), habe das kindlein in die krippe gefahren, gearbeitet, das kindlein abgeholt, ein rezept beim arzt besorgt und in der apotheke abgegeben, eine hose in die änderungsschneiderei gebracht und ein paket zur post, ein bisschen unkraut im garten gezupft, das schreiende kind beruhigt, achtunddreißig mal "dornröschen" vorgelesen, den rotz von der kindernase gewischt, zwischendurch die wäsche aufgehängt und eine neue maschine befüllt, nicht zu vergessen die geschirrspülmaschine, den sand (ach, geliebtes kind!) im wohnzimmer weggesaugt, den müll rausgetragen.
ich bin wirklich super.
ja ehrlich.

so, jetzt lässt sichs vortrefflich noch zwei stunden arbeiten.

da arbeitet man doch gerne...




phraseme des tages:
hochverdiente verlagsleute, redaktionsschluss verfügen.

Sonntag, 13. Mai 2007

muttertag

heute morgen turnte das bienenkindlein fröhlich im elternbett zwischen und auf den noch müden und schlafbedürftigen bieneneltern herum. dann plötzlich hielt es inne, setzte sich hin und zeigte auf die jalousien: "da! auf!!!" bellte es im kommandoton. der bienenpapa erbarmte sich, stand auf, zog die jalousien hoch, legte sich wieder ins bett und sagte zum kindchen: "gib das mal der mama!", woraufhin mir das etwas verwunderte kindlein ein sehr hübsches buch, eingewickelt in einem allerliebsten muttertagsbrief, überreichte: Kinder, so was tut man nicht. Ein pechschwarzes Brevier für die Familie
ein buch zum tränen vergießen. vor lachen. sehr zu empfehlen.

im übrigen haben wir den tag ganz nicht-muttertags-mäßig dazu verwendet, uns einen nicht unbeträchtlichen teil unseres wohn- und damit lebensraumes zurückzuerobern: das kindlein ist nun endgültig ins kinderzimmer umgezogen und hat seinen ganzen spielkram "mitgenommen". im wohnzimmer bleiben jetzt nur noch kuschel- und sitzecke, natürlich jeweils mit ein paar büchern bestückt. da gibts nichts zu meckern.
im gegenzug wurde das küchentürschutzgitter abmontiert. diese wiedergutmachungsleistung wurde vom kindchen mit einem unsagbaren freudenschrei begleitet.

achja, und am samstag haben wir uns - dem schlechten wetter trotzend - die freundlichste blume der welt gebastelt:

Mittwoch, 9. Mai 2007

apollo 13

heute eine reise zum mond und wieder zurück gemacht.
und morgen dasselbe nochmal, weils ja so schön ist.
das alles geht nur, weil der bienenpapa sich tapfer schlägt und das zur-krippe-bringen-und-abholen übernimmt - und das mit gemein-hässlichen kinderviren (die auch die bienenkönigin derzeit attackieren).
das kindlein selbst ist natürlich wieder topfit und quietschvergnügt.

so, jetzt verkrümelt sich die ermattete mama ins bett, liest noch ein wenig Rummelplatz und wird bald-bald die äuglein schließen.

Montag, 7. Mai 2007

durchknallen

heute ist das kindlein zuhause geblieben: mit 38,5 temperatur und rotzenase. gerade hat es "ama" und "dadella" reingeschlungen (= stulle mit margarine ["rama" ist ja nunmal bedeutend leichter auszusprechen :-)...] und puten-mortadella) und sitzt nun mit papa vorm fernseher und schaut "bauer" (petterson & findus). ergo: appetit ist da, und fernsehen geht auch. ergo: sooo schlecht gehts dem kindchen also nicht.

ansonsten ist die woche so vorbeigerauscht, wie immer. bleibt festzuhalten, dass eine seefahrt bzw. schifffahrt wirklich lustig sein kann, zumindest aus sicht des bienenkindleins, und dass sich das elend dieser welt bei sonnenschein, terrassenbegrünung und selbstgebackenem rhabarber-hefekuchen sehr gut vergessen und verdrängen lässt.
und jetzt erst einmal fünf tage regen. der rasen hat das aber auch bitter nötig. und die psyche irgendwie auch. man knallt ja sonst durch: immer fröhlich, es scheint doch die sonne! neee, das geht auf dauer nicht gut...
Lilypie Fünfter Ticker