Donnerstag, 26. April 2007

kinderarbeit

der kleine gärtner war heute abend ganz erschöpft... kein wunder, wir habens ja mit der terrassenbegrünung mal wieder hemmungslos übertrieben. und deswegen gibts auch viiiel zu gießen.
























samstag wird die grillsaison eröffnet (für hiesige verhältnisse spät, sehr spät); großmama, großtante und großonkel des bienenkindleins werden ebenso erwartet. letztere sehen das (derzeit entzückende und äußerst charmante) kindlein zum ersten mal "live und in farbe".
wir freuen uns schon sehr.
big family day! (und jetzt ein wink mit dem zaunpfahl: ihr werdet euer blaues wunder erleben!)

Dienstag, 24. April 2007

wunschträumerei

bin furchtbar müde. der tag - wie all die anderen tage - ist so dahingegangen in einem meer an arbeit, hektischen telefonaten, email-geschreibe, korrekturlesen und sich über kollegen ärgern. der tag ist gegangen, "gone", weg, tot, verschieden.
irgendwann, so zwischen 7 uhr morgens und 0 uhr in der nacht, keimt ja immer mal wieder der gedanke an hemmungsloses faulenzen und schlafen auf.
aber wer will schon schlafen. ("schlafen kann ich, wenn ich tot bin." sagte r.w.f. - locker assoziiert, wo wir schon beim "verscheiden" sind; aber den hamlet schenke ich euch jetzt ...)
immerhin fällt es manchem kollegen sogar auf, dass er das neue layout um 0.11 uhr via email bekommen hat. am sonntagmorgen.
ich weiß, dass er es erst am montag braucht, aber was weiß ich denn, ob ich am montag dazu komme, weil ich vielleicht wieder mit dem bienenkindlein in einer arztpraxis sitze. oder das kindlein den datenstick ins klo wirft. oder ich einfach hemmungslos faulenze.
jetzt mal wunschgeträumt.

Sonntag, 22. April 2007

bücher-biene

das hier ist zwar kein buch-blog, aber als verlagstante resp. -tussi und aus gegebenem anlass möchte ich doch mal den geneigten leser einen blick auf meinen bücher-nachttisch werfen lassen.

da tummeln sich derzeit Alles umsonstvon kempowski, der - wie immer - in einem sehr lakonischem stil schreibt, an den ich mich - wie immer - erst gewöhnen muss. ebenfalls gewöhnungsbedürftig ist, dass auf den ersten 159 seiten eigentlich nichts passiert. aber die (irgendwann handelnden) personen sind detailverliebt-schrullig gezeichnet, und der roman ist letztlich ein großer wehmütig-ironischer abgesang auf eine vergangene epoche und ein untergegangenes land (ostpreußen).

gemäß dem motto "auf die mischung kommt es an", lese ich derzeit parallel Kinder fordern uns heraus. Wie erziehen wir sie zeitgemäß?, ein zugegebenermaßen schon etwas in die jahre gekommenes standardwerk, aber immer noch gut und schlüssig geschrieben. gerade im umgang mit dem trotzigen bienenkindlein hilft mir abends oft ein blick in das buch, um mich zu bestärken in meinem verhalten dem bockigen kindchen gegenüber. die absolute (unzulässige) kurzfassung: handeln statt reden. einfluss statt macht. anregung statt druck. zur mitarbeit gewinnen statt forderungen stellen. logische folgen beachten statt bestrafen. ermutigen statt kritisieren. das kind selbst bestimmen lassen statt äußeren zwang ausüben. beraten statt beherrschen. wir tun es, weil es notwendig ist, statt: du tust es, weil ich es sage. auf die situation achten statt auf das eigene prestige. sachliche lösungen anstreben statt persönlich-emotional zu reagieren.
das alles ist (manchmal bis oft) schwierig, aber trotzdem machbar.

in der "warteschleife" liegen noch: Hectors Reise. oder die Suche nach dem Glückund zwei bücher von stefan klein: das viel gepriesene Zeit. Der Stoff, aus dem das Leben ist. Eine Gebrauchsanleitung und Die Glücksformel. Oder Wie die guten Gefühle entstehen, passend wiederum zu lelord, der hectors reise im untertitel ja "die suche nach dem glück" genannt hat. nunja.

als nächstes buch hat sich nun aber Köstliche Zeiten. Geschichten und Rezeptevon fallada vorgemogelt.
die bücherbienenblogberichterstattung folgt.

Mittwoch, 18. April 2007

raubtierjagd

heute abend beim ausziehen und waschen des bienenkindleins:
in den ohren: dreck.
("die müssen wir waschen!" "neee-iiin!!!" *schluchz*)
im ganzen gesicht: dreck.
die füße: dreckig.
zwischen den zehen: dreck.
die hände: ganze bakterienstämme siedeln dort.
kaum dass die temperaturen draußen frühlingshaft bis sommerlich sind, starrt das ganze kindlein vor dreck.
von der kleidung gar nicht zu reden.

war das schön, als das kindlein nur nach baby duftete, zarte, weiße, unberührte haut hatte, und man ihm diese weißen flügelhemdchen anziehen konnte, die natürlich sofort nach jedem milchspucken und -sabbern gewechselt wurden... das war ungefähr die zeit, als er noch passgenau im arm lag.
und heute? wenn ich das kindlein nach dem spielen im außengelände (der krippe) abhole, sage ich nur: "waschraum!" und denke: "möglichst wenig unterwegs anfassen!"
irgendwie habe ich auch den eindruck, dass die kleinen krippenmädels immer brav in ihren kleidchen am sandkastenrand sitzen und sich kaum schmutzig machen, während die jungs aussehen, als wären sie im dschungel auf jagd nach raubtieren gewesen.
kann das wirklich sein? und wenn ja, ist das anerzogen oder einfach geschlechtsspezifische "natur"?

Dienstag, 17. April 2007

produktiv

heute morgen saß das kindchen im bett, fröhlich kichernd, und versuchte sich aus dem schlafsack zu schälen. fiebermessen ergab: 36,9.
also krippe. also arbeiten.
der tag war sehr produktiv - für uns beide: das kindlein lernte, die große rutsche auf dem bauch herunterzurutschen; und ich habe mit elan ein neues projekt begonnen.

an euren comments kann ich sehen, dass das thema "kind und job" wohl noch lange nicht "durch" ist, wie sich das manche in der politik erhoffen. im gegenteil. und ein weites feld ist es fürwahr auch, um mal mit baron von instetten zu reden.

Montag, 16. April 2007

die alte frage

das hatten wir ja lange nicht: heute abend 39,1 grad fieber beim bienenkindlein, gepaart mit schnupfen und ein wenig husten.
draußen ist doch sommer! woher hat das kind bloß die viren? *grübel*
nun werden wir sehen, ob das kind morgen überhaupt krippentauglich ist. wohl eher nicht.
und schon ist wieder alles in frage gestellt: die arbeit und der ganze kram, der da dranhängt; und man zweifelt, ob man das alles so richtig macht, und ob das überhaupt geht: arbeit und kind.
und ich rede nur von arbeit, nicht von karriere. von karriere spricht ja schon gar keiner mehr, wir wollen ja keine höhenflüge bekommen oder gar das unmögliche wollen.
nein, das wollen wir nicht und sind trotzdem rabenmütter.

des öfteren hört man jetzt die schöne phrase "wahlfreiheit für die eltern", wenn es um die kleinkinderbetreuung und die schaffung neuer krippenplätze geht.
welche wahlfreiheit bitte?
wenn ich nicht einen von den sehr sehr wenigen krippenplätzen ergattert hätte, dann hätte ich keine wahl: ich müsste zuhause bleiben, und das noch bis frühjahr 2008.
und: die meisten eltern heute haben in einem anderen sinne keine wahl, denn sie brauchen zwei gehälter, um auf dauer über die runden zu kommen, und sie brauchen daher auch eine gute kinderbetreuung.
aber kaum wird das wort "krippenplatz" ausgesprochen, verfallen cdu-abgeordnete, bischöfe und z.b. eva herman in eine reflexhafte abwehrhaltung. sie begreifen nicht (und wollen es auch nicht), dass deutsche krippen keine rumänischen waisenhäuser sind, in denen man die kinder für drei jahre wegschließt und den schlüssel wegwirft.
letztens habe ich einen cdu-abgeordneten im fernsehen reden hören: "aber was wir wollen, ist doch mehr familienzeit." er kann gern herkommen, jeden tag, von 16 bis ca. 20 uhr, am wochenende, zu feiertagen, im urlaub, etc. etc. - dann erlebt er bei uns familienzeit. sofern der papa da ist und nicht wieder zu nicht-familientauglichen zeiten arbeiten muss, z.b. abends, am wochenende, an feiertagen.

über die nicht-familientaugliche und -freundliche haltung der heutigen arbeitgeber möchte ich jetzt nicht auch noch posten. dann wäre ich morgen noch nicht fertig.

der kleine könig

es ist so schön, geburtstag zu haben.

man bekommt geschenke:



















man wird gefeiert:
















man darf schokokuchen essen:















nur mama ist froh, wenn der ganze rummel vorbei ist.
und wenn an ihrem geburtstag dann wenigstens einer mal anruft.

Dienstag, 10. April 2007

highlights

auch wenn hier im blog funkstille war, so war es doch alles andere als ruhig im bienenstock.
vielleicht sollte ich auch meine prioritätenliste überarbeiten: 1. bloggen 2. bloggen 3. bloggen 4. kind 5. arbeit 6. äh, da war doch noch was, ach ja: ehemann.
so.
die tage gingen so dahin zwischen u7 und dem ostereiersuchen.
das kindlein stellte sich bei der u7 ausnahmsweise richtig gut an und hat brav den doktor mit bällen beworfen, die formklötzchen in die richtigen boxöffnungen gesteckt, ein türmchen gebaut, die treppe (ohne hilfe!) erklommen, den raum mehrmals laufend und rennend durchquert, sich abhorchen, befühlen, wiegen und vermessen lassen. ergebnis: genau 15,0 kg verteilt auf 91 zentimeter, und auch sonst alles "o.b." und wir haben das schöne kreuzchen.
ich hatte richtig respekt vor der untersuchung, kein wunder, hatte ich doch die u6 mit dem bienenkindlein noch in lebhafter erinnerung. damals war ich danach doch mehr als abgeneigt, meinem kind jemals wieder eine "u" zuzumuten. naja.
mehr als merkwürdig finde ich es allerdings auch nach wie vor, dass sich einerseits der arzt selbst ein bild vom kind machen will (sich also nicht auf die berichte der mutter verlassen will und kann), andererseits diese untersuchungen aber keine pflicht sind. wenn ich entscheiden würde, dass mein kind niemals einen arzt sehen soll/darf/braucht, dann wird mein kind auch keinen arzt sehen, vielleicht bis zur einschulungsuntersuchung.
das ist und bleibt bizarr.

und sonst:
bienenkindleins highlights der vergangenen woche waren das osterplätzchen-backen (das wunderbar geklappt hat) und natürlich das osternester-suchen. das kindlein verfiel relativ schnell in einen osternester-suchen-und-finden-und-auseinandernehmen-rausch. zu schade, dass der osterhase "nur" 6 von diesen kleinen körbchen versteckt hatte. aber wenigstens kam noch die "datze" vorbei und machte zwischen den osterglocken "heia".

bildchen folgen.



































Lilypie Fünfter Ticker