Montag, 26. Mai 2008

batterie leer

immerhin hab ich dann heute nachmittag noch ausgiebig mit dem bienenkindlein "kleiner kööönig" spielen können. natürlich samt krone. bis ihm einfiel, dass der kleine könig krank ist und einen doktor braucht. und der doktor muss natürlich in einem haus wohnen... ob sich der herr doktor mit so einer mini-laube zufriedengibt? hm... (den tollen lego-krankenwagen mitsamt arztkoffer [!] haben wir leider nicht im bild...)
















das bienenkindlein hat übrigens im moment einen faible für "atteriiien" (= batterien). alles, aber auch alles, besitzt selbstverständlicherweise eine "atterie". (angeblich auch das kleine schwarze auto, dass er auf dem foto gerade daraufhin untersucht.)
und so kam heute abend, nach langem spiele-nachmittag und kurz vor dem sandmann-schauen folgender dialog zustande:
b*: "beim arzen auto atterien alle!"
mama: "ich glaube, das auto hat keine batterie!"
b*: "ich glaube doch!" (sic!)
m*: "deine ampel hat eine batterie."
b*: "ja." (pause) "arzes auto auch!"
m* (müde): "wenn du meinst."
b*: "auch du ast atterie?!"
m* (abwesend): "hm."
b*: "deine atterien auch alle???!!!"
m* (grinsend): "oh ja. allerdings. das sind sie."
b*: "meine atterien noch nich alle."
m*: "das glaub ich dir. du gehst aber trotzdem nach dem sandmann ins bett."
b*: "hm." (pause) "ohtej." (= okay)

(und ob seine batterien leer waren... ich sage nur: tiefschlaf nach fünf minuten...)

müde bin ich, geh zur ruh

es ist 4 uhr nachmittags.
und ich bin so. entsetzlich. müde.
wie jeden tag um diese uhrzeit. nach acht stunden korrekturlesen, briefe schreiben, telefonieren, nachdenken.
und wie jeden tag würde ich. jetzt. sofort. so. wahnsinnig. gerne. ins. bett. und schlafen.
und wie jeden tag muss ich stattdessen losfahren, mein nach dem kindergarten völlig aufgedrehtes "mama-spiel-mit-mir-und-guck-mit-mir-buch-an-und-hüpf-mit-mir-durch-die-wohnung-und-bitte-nooochmaaaal-hoppe-hoppe-reiter-spielen"-kind abholen.
und meistens schaff ich das dann ganz gut und hab sogar spaß dabei, am spielen, buch anschauen, hüpfen.
nur jetzt.
jetzt. bin. ich. ganz. matt. und. will. nicht.
will. nur. schlafen.
*gähn*

Freitag, 23. Mai 2008

du weißt, wir denken heute ganz viel an dich. wir wünschen uns ganz viel für dich. und wir lieben dich.
genieße den tag mit viel sonne draußen und drinnen.
deine bienen(kindes)kinder


und dann fand ich ein gedicht wieder, was ich vor fast genau zwei jahren in diesem blog aufschrieb. und bin davon immer noch überzeugt, gerührt, ins mark getroffen. wie wahr.

lied mit zwei strophen

die eigenen kinder zu lieben
darf nicht abgelehnt werden.
auch dann nicht,
wenn da etwas lebt und heranwächst,
von dem man feststellt:
es war sehr anders gemeint!
die frage ist außerdem,
wie weit man da überhaupt
zu etwas berechtigt ist
über die verabreichung von vitaminen
und den ankauf von kleidung
hinaus.

die eigenen eltern zu lieben
darf nicht abgelehnt werden.
auch dann nicht,
wenn da etwas lebt und geld zählt,
von dem man feststellt:
ich habe damit nichts gemein!
die frage ist außerdem,
wie weit man überhaupt
zu etwas berechtigt ist
über das abverlangen von geld
und die kleinen lügen im detail.

christine nöstlinger

Donnerstag, 22. Mai 2008

grooßzer kapitän!

gestern fand das kindergarten-vorgespräch statt.
das ist schon wieder so ein schritt: der wechsel von der krippe in den kindergarten steht an, noch vor den sommerferien. was haben wir um diesen platz gekämpft, um diesen platz gebangt. und wir haben es geschafft: das bienenkindlein darf im gleichen haus bleiben, in der gleichen wunderschönen einrichtung mit den riesigen wartelisten.
natürlich waren wir erleichtert zu hören, dass wir den platz haben.
und nun? jetzt schleicht sich bittersüße wehmut durch die hintertür.
unser kind - schon so groß?

unser kind wird im moment so richtig erwachsen, zumindest spielt es erwachsen-sein, und das findet ausschließlich über die sprache statt. da werden uns liebevollen eltern :-) seit neuestem sätze um die ohren gehauen wie: "nein, mama, so geht das nich!" oder "b* ist ein pirat, nein, mama, du nich!" oder "b* ist ein grooßzer kapitän! mama matrooose!" oder (der hammersatz) "mama, hier is dreckig, hier musstu heut noch taugsaugen!"
dann will es "geld" haben, um "eintaufen zu fahren" oder "is das aputt? dann b* eparieren!".
oder das liebe kindlein zuckt bei der frage, wo denn wieder die jacke oder die strümpfe oder sonstwas sei (wir vermissen jeden tag ein kleidungsstück in der krippe, mindestens) mit den schultern und sagt seufzend "ich weißz das nich!"

und so gäbe es so viel zu berichten, so viel.

wenn ich irgendwann mal wieder land sehe (ich hoffe, im juni) werde ich bloggen wie ein weltmeister. :-)

für heute muss ein kleines kapitäns-foto reichen:
(man beachte vor allem die zerschundenen beinchen in allen farbschattierungen)




















und das familiengeschenk zum muttertag:




















in diesem sinne: euch allen sonnige tage!

Donnerstag, 8. Mai 2008

päckchen

da will ich mal wieder aus der versenkung auftauchen.
und mich vor allem erst einmal im namen des bienenkindleins bedanken für die vielen glückwünsche und netten kommentare.
hinter mir liegen drei bepackte wochen, auch in dem sinne, dass "jeder sein päckchen zu tragen hat", bei mir waren es große und kleine.
ich habe ca. 1500 buchseiten in den letzten wochen gelesen, erfasst und gesetzt, mich also für den verlag tot, naja, halbtot gearbeitet. und in den verbleibenden freien stunden (wenige) habe ich dann einfach andere prioritäten gesetzt: ich habe gelesen, über alles mögliche nachgedacht, geschrieben (aber keinen blog), fotos sortiert, meine hände in die erde gegraben und viele blumen gepflanzt, meinem kind beim spielen zugesehen, gute vorsätze gefasst und eine ganz spezielle, besondere beziehung zu einem anderen menschen neu definiert - das schwierigste von allem.

es gibt viel über das bienenkindlein zu berichten. über meinen dreijährigen sohn, der mit aller macht demonstriert, wie stark und unabhängig er schon ist. demnächst mehr. versprochen. (guter vorsatz #3, die anderen werden hier jetzt nicht verraten).
Lilypie Fünfter Ticker