neues aus dem bienenstock
Dienstag, 12. Mai 2009
alles im lot!
Montag, 16. Februar 2009
die kleinen und die großen dinge
das tut gut, und ich werde wieder regelmäßiger bloggen.
ich nehme es mir fest vor.
nur ist es im moment so viel, so viel, so viel.
arbeit, kind, freiberufliche arbeit, haushalt und nochmal arbeit.
dass man in den großen dingen des lebens klarer sieht, heißt noch lange nicht, dass man die kleinen auf die reihe bekommt.
aber wir versuchen es.
jetzt, wo unsere große krankheitswelle wieder abzuebben scheint, mit erkältungen, grippe, bronchopneumonie.
ich schaue einfach hinaus aus dem fenster, sehe den schnee auf dem tannenbaum draußen, vom laternenlicht beschienen, versuche kraft zu schöpfen aus jedem kleinen wunderbaren winzigen augenblick.
ist es nicht ein wunder, dass man lebt und glücklich ist und gesund?
was soll da noch groß eine rolle spielen?
das die ersten unsortierten wirren gedanken nach langer blog-pause.
Dienstag, 23. Dezember 2008
Samstag, 29. November 2008
frage und antwort
das bienenkind soll augentropfen bekommen.
das schlaue kind legt sich im bettchen auf den bauch, um eben dies zu verhindern.
die schlaue mama weiß: biete dem kindlein immer zwei alternativen an.
also sagt die schlaue mama: "du, hase, du, also entweder ich drehe dich jetzt auf den rücken oder du machst es selbst."
also sagt das schlaue kind: "dann gebe ich keine antwort."
die macht der sprache und ihrer möglichkeiten.
wow.
Montag, 24. November 2008
streichelzoo und urwald-dschungel
ansonsten: viel schreibtischarbeit und viel erziehungsarbeit. letzteres im moment eigentlich im fulltime-job. das kind - nein - wir sind mitten in der nächsten (und heftigeren) bock-brüll-ich-will-nicht-so-wie-ihr-phase angelangt. wobei: es ist keine phase, sondern es sind eruptionen, die aus dem nichts kommen und einen - also die erziehungsberechtigten - um so kälter erwischen. in sekundenbruchteilen von streichelzoo auf urwald-dschungel.
aber tief durchatmen hilft. notfalls das kind mitten in der schreiattacke (es dringt dann sowieso nichts zu ihm durch) dort stehen/sitzen/liegen lassen, wo es ist.
nach fünf bis zehn minuten ist es dann meist überstanden und das kindlein ist wieder herzallerliebst und zauberhaft.
worum es geht? um "falsch" in den becher gestellte zahnbürsten, um den deckel der cremetube, um den "falschen" pullover und: "neeiiin, die hosze sszieh ich nich aaaaan!", um die anzahl der apfelschnitze. es geht im grunde um nichts, d.h. nie um die sache, sondern ums recht-behalten oder besser macht-behalten und seinen willen bekommen.
die bilder täuschen eben auch ein bisschen.
aber nur ein bisschen.
Montag, 17. November 2008
zunächst einmal sind wir in der letzten zeit viel verreist. ganz wortwörtlich. mit dem zug.
und dann war es einfach mal an der zeit, die prioritäten des lebens neu zu ordnen.
das war auch so eine art reise.
ganz ehrlich: ich freue mich, dass ich das noch kann. dass die ganze kiste, genannt leben, noch nicht so eingefahren ist und man sich nicht nur einen spurwechsel traut, sondern eine richtige kurve nimmt. und letzten endes - das ist das gute: dass man das gefühl hat, die kurve richtig genommen zu haben. gerade noch so.
bevor man sich für tot hätte erklären müssen.
das gilt übrigens für beide erwachsenen bienenstock-bewohner.
um es mal mit peter fox zu sagen:
Ich jag meine Bude hoch, alles was ich hab lass ich los.
Mein altes Leben, schmeckt wie 'n labriger Toast.
Hey, alles glänzt, so schön neu.
Hey, wenn's dir nicht gefällt, mach neu.
Die Welt mit Staub bedeckt, doch ich will sehn wo's hingeht.
steig auf den Berg aus Dreck, weil oben frischer Wind weht.
Ich hab meine alten Sachen satt, und lass sie in 'nem Sack verrotten.
Motte die Klamotten ein, und dann geh ich nackt shoppen.
Ich bin komplett renoviert, Bräute haben was zu glotzen.
Kerngesund, durchtrainiert, Weltmeister im Schach und Boxen.
Nur noch konkret reden, gib mir ein ja oder nein.
Schluss mit Larifari, ich lass all die alten Faxen sein.
Sollt' ich je wieder kiffen, hau ich mir 'ne Axt ins Bein.
Ich will nie mehr Lügen, ich will jeden Satz auch so meinen.
Mir platzt der Kopf, alles muss ich verändern...
Donnerstag, 6. November 2008
Mittwoch, 15. Oktober 2008
song des abends
und:
kann es wirklich sein, dass über 26 millionen menschen dieses video auf youtube gesehen haben?
Dienstag, 14. Oktober 2008
wortreich singen
diesmal zum singen.
denn das unerwähnt zu lassen, wäre ja fatal.
es ist nämlich so, dass das bienenkindlein mittlerweile einen großteil des deutschen volkslied- und kinderliedschatzes text- und melodie-sicher singen kann.
ob es weiß, was "deines schöpfers weiser wille ließ dich jene bahn dort ziehn" heißt, sei jetzt mal dahingestellt, aber es ist unglaublich faszinierend, ihm beim singen dieser und anderer textzeilen zuzuhören und zuzusehen, denn er macht das mit solcher inbrunst und intensität und manchmal auch laustärke, dass einem ganz wohl und weh wird, je nachdem.
aber er lässt es nicht dabei bewenden, nein. es werden auch melodien mit neuen erfundenen texten gesungen.
was mich aber letztens erst einmal völlig aus der bahn geschmissen hat, ist, dass er das eigentlich ganz schöne schlaflied "abend wird es wieder" nach der "drei chinesen mit dem kontrabass"-methode immer wieder verändert hat, indem er alle vokale mit i, e, o, u, a undsoweiter ausgetauscht hat. er sang also: "ibind wird is wiedi" und war dabei ziemlich sicher, ließ selten nur mal einen vokal aus.
meine güte, der kleine mann spricht doch quasi erst seit gestern! und nun das?! woher weiß er denn, wie das funktioniert?!
Montag, 13. Oktober 2008
wortreich trotzen
es redet auch nicht nur viel, es fragt auch viel. noch nicht die klassischen "warum"-fragen, sondern eher fragen der art "mama, weisszzt du, wasz dasz ii-ist?" oder "mama, der mond iszt ja schon da, guck mal!" und da muss man dann natürlich auch anfangen zu erklären.
der neue differenzierte bienenkind-wortschatz führt auch dazu, dass sich das kindchen in seinen trotz- und bockphasen nicht mehr mit einem einfachen "nein!" zufriedengibt.
beispiel?
mama: "räum jetzt bitte dein zimmer auf." kind: "nein, dasz möchte ich jetzsst nicht."
oder:
mama: "du bist müde, wir machen dich jetzt bettfein." kind: "nein, ich glaube, ich möchte jetzsst lieber noch [s]pielen."
oder:
mama: "zieh bitte deine schuhe aus." kind: "aber der papa hat gesszagt, dasz ich die szuhe nich aussziehn mussz!" [was natürlich nicht stimmt, aber probieren geht über studieren - mal hübsch gegeneinander ausspielen...]
oder:
mama: "stell bitte den laster zur seite, sonst fällt man noch drüber!" kind: "nein, dasz mussz so sein, sonszt werden die bauarbeiter aahszeinlich [wahrscheinlich] morgen nich fertig!"
jaja.
undsoweiter.
es gibt außerdem schlagworte, die immer wiederkehren und deren bedeutung dem kindchen gar nicht so klar ist. ich erlaube ihm zum beispiel, morgens vor dem frühstück noch kurz in seinem zimmer zu spielen. was macht das bienenkindchen? es hört zu, klaubt sich seine wortschnipsel zusammen und sagt: "mama, ich geh jetzst noch eine runde [! ] spieeelen!" oder "mama, kann ich noch zssehn miiienutn [!] spiieelen??"
er hat keine ahnung, wie lange zehn minuten sind, aber er erkennt es als zeitbegriff, vermutlich als dehnbaren, wie ja überhaupt alles dehnbar ist in seiner vorstellung: raum, zeit, besitzverhältnisse ("dassz iszt meinssz!") usw.
unglaublich faszinierend.
Donnerstag, 2. Oktober 2008
oh no - there's the door
bestimmt noch viel interessanter und vor allem viiiiel lustiger als das von obama vs. mccain.
ich würd so gern aufbleiben und gucken, aber ich müde mama gehöre jetzt ins bett und baue darauf, dass mir cnn schon die besten schoten von mrs palin servieren wird.
please enjoy:
kleiner appell
wenn du dich jetzt beeilst und endlich den kuscheligen bauch deiner mama verlässt, kannst du in zukunft immer am 3. oktober den rausch von der geburtstagsparty ausschlafen oder, wenn du dir den 3.10. als geburtstag aussuchst, jedes jahr reinfeiern und brauchst in beiden fällen nicht zu arbeiten (es sei denn, du entscheidest dich beruflich für die lebensretter-, künstler- oder journalistenbranche).
überlegs dir.
also jetzt wirklich.
wir warten doch alle schon so ungeduldig!
alternativen zu späteren gehhilfen und rollatoren
sagt doch das kind, als es sich so richtig schön an mich rangekuschelt hat:
"mama, wenn ich mal groß bin, dann kann ich dich auch tragen."
*wegschmelz*
ich nehm dich beim wort.
und so könnte ich jeden tag einen wunderbaren allerliebsten bienenkindermund aufschreiben.
Dienstag, 30. September 2008
lustig ist das läuseleben...
es verkündet stolz: "maa-maa, wir ham läääuuse!"
mama [alarmiert]: "ihr habt läuse im kindergarten??"
kind [fröhlich]: "jaaa - und iich aauuch!"
mama [jetzt SEHR alarmiert]: "woher weißt du das? hat dir j. [die erzieherin] auf den kopf geguckt?"
kind [immer noch fröhlich]: "jaa-aa!"
mama [jetzt panisch; sucht nach dem kamm und guckt sich genau das kleine köpfchen an]: "du, schatz, ich kann nichts finden!"
kind [traurig]: "oooch, ich hab aaber lääusse!!"
mama: "aber läuse sind doch nichts schönes, das sind so kleine fiese tierchen, die dir über den kopf krabbeln!"
kind [trotzig]: "doo-ooch, die sollen da [s]piiiielen!"
nee, bitte nicht.
aufschub
"miese wettä", um mal das bienenkindlein zu zitieren.
und richtig hell ist es heute auch nicht geworden.
eigentlich wollte ich heute noch mit dem kindchen ins schuhgeschäft, füße vermessen lassen, eine jacke zurückbringen (weiblicher fehlkauf, typisch), in die stadtbibliothek - und last but not least noch ein geburtstagsgeschenk für bienenkindleins besten kumpel kaufen: am freitag ist kindergeburtstagsparty mit insgesamt fünf zwergen.
jetzt hocke ich hier und starre aus dem fenster - die wichtigsten verlagsdinge sind erledigt, ich bin des denkens müde.
was tun?
einen regentanz im garten aufführen?
ich denke, es läuft auf ein schnell-zum-kiga-radeln-kind-in-den-hänger-packen-und-schnellstmöglich-wieder-zurückradeln hinaus.
tschüss tagesplan. so ist das, wenn das wunschdenken mit der realität kollidiert.
Sonntag, 28. September 2008
frage
und: wo liegen die vorteile gegenüber blogspot? wie funktioniert wordpress? ist das genauso easy zu handhaben wie bei blogspot?
bin für jede antwort dankbar.
Freitag, 26. September 2008
kindermund deluxe
heute abend:
mama: "heute machen wir nur katzenwäsche."
kind: "neeiiinnnn!!!!!"
mama: [??]
kind: "bauarbeiterwäsche!"
wenig später:
mama: "bist du mein kuschelwuschel?"
kind: "neeeiiinnn!!"
mama: [??]
kind: "ich bin ein bauarbeiter!"
[mensch, wie konnte ich das vergessen...]
mama startet einen billigen trick:
mama: "weißt du, bauarbeiter lutschen aber nicht am daumen. ich hab noch keinen bauarbeiter gesehen, der am daumen gelutscht hat."
kind: "dooo-ooch!"
mama: "nee"
kind: "doch, die machen dann die jollerien [= jalousien] runter, dann sieht das keiner, wenn die am daumen lutschen!"
ok, ich gebs auf...
(2)
nicht alle wahrheiten müssen immer ausgesprochen werden:
[das kindlein dremmelt seinen kinderklositz aufs klo]: "ich muss mal pipiiii!"
[nach einer weile, auf dem klo sitzend]: "du brauchst keinen kooo-sitzss, mama!"
mama: "nein, brauch ich nicht."
kind: "dein popo ist zzssu groosz!"
(3)
kind: "maaamaaa???!!!"
mama: "ja?"
kind: "tann ich bitte bitte [!] einen azztkoffer haben?"
mama: "mal sehen."
kind: "musszztu eintaufen!"
mama: "naja, weißt du, so einfach ist das nicht, dafür braucht man geld."
kind: "musszztu teld eintaufen!!"
mama [seufzt]: "DAS geht leider auch nicht. um geld zu verdienen, müssen mama und papa arbeiten."
kind [überlegt] [gesichtchen erhellt sich plötzlich]: "der eihnatzsmann tann doch einen azztkoffer mit-[br]ingen?!!"
ja, ok, gut.
Donnerstag, 25. September 2008
elternabend
einmal.
das ist wenig genug und sollte doch den meisten eltern rot und dick und groß im kalender stehen. so groß, dass kein vorbeikommen ist, dass man das ganze auf jeden fall irgendwie organisiert kriegt. hey, ich meine, sogar wir zwei abend- und nachtarbeitenden menschen haben es mithilfe von großmama, omi, nachbarn oder babysitter immer irgendwie geschafft, so dass wenigstens einer von uns hingehen konnte.
jeden morgen gibt man ja in diesem großen bunten haus nicht irgendwas ab, sondern das wertvollste, was man hat: sein kind.
es sollte grund genug sein.
sich hinzusetzen auf die kleinen stühlchen, wo tagsüber dein kind sitzt, lacht, spielt, malt, sich streitet, weint oder sich freut. sich anzuhören, was die erzieherinnen sich für den tagesablauf einfallen lassen, wo gefrühstückt wird, wer in welchem bettchen schläft. sich zu interessieren, zu fragen: wie geht es unseren kindern hier?
mich hat es doch sehr überrascht, verwundert, vielleicht sogar entsetzt, dass nun von unserer "stammgruppe" mit immerhin 20 kindern nur sechs (!!) mütter anwesend waren.
beim großen "come-together" davor (aller eltern) war es ein bisschen voller, aber angesichts der tatsache, dass über 100 kinder diese einrichtung besuchen, doch auch wieder mager.
die köchin des kigas (ja, wir haben hier so einen luxus) hatte den mut (für den ich dann auch applaudierte), die kuchen-und-süßigkeiten-mitbringerei der kinder zu kritisieren. wir haben wohl allein im september über 20 geburtstage im kiga, und IMMER bringen die kinder von zuhause einen kuchen oder süßkram mit in den kiga. ich habs bis jetzt nicht gewagt, was zu sagen, aber genervt hat es mich schon, wenn mein sohn mir was von "weißen mäusen" und "anuta" erzählte, die er gegessen hat, weil wieder laura, mia, sophie, lena, max, paul etc. geburtstag hatten. er kennt so einen kram nicht und er soll ihn auch nicht kennenlernen. ich will das einfach nicht.
als nun unsere kiga-köchin meinte, ein obstteller oder gemüseteller wäre auch mal ein schönes mitbringsel für den geburtstag, raunzt eine mutter zwei meter luftlinie von mir entfernt: "na, da würde ich aber von jannis was zu hören kriegen, wenn ich ihm am geburtstag nen obstteller mitgebe." ich konnte nur noch fassungslos gucken.
das ist die neue superpädagogik - wir begeben uns möglichst in keine konflikte mit unseren kindern. klasse.
wir lassen sie süßes fressen, bis sie diabetes und karies haben, ohne schuhe draußen herumlaufen, bis sie eine dicke erkältung haben, und überhaupt lassen wir sie alles tun, was sie wollen - hauptsache, wir müssen uns nicht mit ihnen auseinandersetzen.
es ist übrigens nicht die einzige mutter im kiga, bei der ich eine solche haltung kennenlernen konnte.
greift das um sich oder täusche ich mich da?
willkommen
Mittwoch, 24. September 2008
immer noch malade
bei der gelegenheit zum ersten mal wahrgenommen, dass es ja wirklich noch stockfinster ist um halb sieben.
guten morgen herbst.
durch die wohnung gehechtet, zeug zusammengesucht, taxizentrale angerufen, denn den bus hätte ich sowieso nicht mehr geschafft. fünf minuten vor dem abflug noch ein zettelchen für meine beiden jungs geschrieben und sogar die kiga-tasche gepackt, einfach aus einem mütterlichen trotz-liebe-gefühl heraus, wenn die mamas unter euch wissen, was ich meine.
im verlag mit matschbirne im meeting gesessen und dem weltkriegsfrontvokabular des senior-chefs zugehört: "da müssen wir jetzt losschlagen..."
es gibt dinge, die werden sich nicht mehr ändern. alle hören zu und eigentlich nicht, schauen aus dem fenster oder die wand an und denken sich ihren teil (oder eben nix.)
ich war froh, die kollegen wiederzusehen (naja, einige bestimmte kollegen), aber dann war ich auch froh, wieder wegfahren zu können und erstmal wieder mein kleines, trautes, einsames home-office aufzumachen.
hoffentlich dann ab morgen ohne matschbirne.
Montag, 22. September 2008
na klar doch
aber natürlich muss sie jetzt kommen. schleicht sich hier einfach ein, streckt mir die zunge raus und sagt: "äätsch, ich weiß doch, dass du morgen produktionsmeeting hast. was hast du erwartet? das konnte ich mir doch nicht entgehen lassen, dich in dem moment zu besuchen, in dem du mich am wenigsten gebrauchen kannst! so bin ich nunmal!" sagt's und nistet sich in meinem wattekopf ein. ärrh...
wenigstens bleibt der bienenpapa cool und gelassen und schmeißt den laden.