Montag, 5. Februar 2007

das scheitern des größenwahns an der banalität

für heute hatte ich mir vorgenommen, dass es ein guter tag wird, ein spannender tag, ein erfolgreicher tag. mit diesem vorsatz begab ich mich gestern abend ins bett, nicht ohne vorher genau meinen arbeitskram zu sortieren: bereit zu großen taten!
dann aber schlug mir der vollmond ein schnippchen: ätsch, pustekuchen. wollen wir doch mal sehen, ob die bienenmama wirklich schlafen kann! nee, kann sie nicht! ha! wusste ichs doch! muss nur ein bisschen die muckis spielen lassen...
da wälzte sie sich also bis 2 uhr morgens, die bienenmama, verfiel dann in unruhigen schlaf (sie träumte, sie hätte ihr schiff verpasst - wer weiß, wohin), wurde dann um 5 uhr von ihrem kindlein geweckt, das offenbar einen noch viel schrecklicheren traum hatte, nach dem gebrüll zu urteilen. und so kuschelten mama und kind früh um 5 uhr eine runde: "hast du schlecht geträumt?" "ja." "soll ich dich wickeln?" energisches kopfschütteln. "du, schatz, wir können noch mind. 2 stunden schlafen! willst du nicht wieder heia machen?" "ja." ok, dann also rein mit dem kindchen ins bett, ein fröhliches winke-winke und mama durfte von dannen schlurfen.

der tag war dann noch ganz passabel. (es ist erstaunlich, wieviel man bewältigt, ganz ohne schlaf. *vergessen und verdrängt*)
passsabel, abgesehen von erneutem durchfall beim bienenkind (hintere backenzähne *vermutet*) und der fälligen steuererklärung.
aber so soll es sein. das leben sollte immer einen beigeschmack von realität haben, um jetzt mal karl kraus sehr frei zu zitieren.

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Lilypie Fünfter Ticker