Dienstag, 23. Dezember 2008

wir wünschen allen bloglesern

frohe weihnachten,
einen guten rutsch ins neue jahr
und ein wunderbares, glückliches, gesundes, fröhliches jahr 2009!


Samstag, 29. November 2008

frage und antwort

heute abend:
das bienenkind soll augentropfen bekommen.
das schlaue kind legt sich im bettchen auf den bauch, um eben dies zu verhindern.
die schlaue mama weiß: biete dem kindlein immer zwei alternativen an.
also sagt die schlaue mama: "du, hase, du, also entweder ich drehe dich jetzt auf den rücken oder du machst es selbst."
also sagt das schlaue kind: "dann gebe ich keine antwort."

die macht der sprache und ihrer möglichkeiten.
wow.

Montag, 24. November 2008

streichelzoo und urwald-dschungel

zumindest für ein familienmitglied könnte es gar nicht mehr aufhören mit schneien. zumal immer noch nicht sooo viel heruntergekommen ist, dass es für einen "sneemann" reicht - momentaner herzenswunsch des bienenkindes.

ansonsten: viel schreibtischarbeit und viel erziehungsarbeit. letzteres im moment eigentlich im fulltime-job. das kind - nein - wir sind mitten in der nächsten (und heftigeren) bock-brüll-ich-will-nicht-so-wie-ihr-phase angelangt. wobei: es ist keine phase, sondern es sind eruptionen, die aus dem nichts kommen und einen - also die erziehungsberechtigten - um so kälter erwischen. in sekundenbruchteilen von streichelzoo auf urwald-dschungel.
aber tief durchatmen hilft. notfalls das kind mitten in der schreiattacke (es dringt dann sowieso nichts zu ihm durch) dort stehen/sitzen/liegen lassen, wo es ist.
nach fünf bis zehn minuten ist es dann meist überstanden und das kindlein ist wieder herzallerliebst und zauberhaft.

worum es geht? um "falsch" in den becher gestellte zahnbürsten, um den deckel der cremetube, um den "falschen" pullover und: "neeiiin, die hosze sszieh ich nich aaaaan!", um die anzahl der apfelschnitze. es geht im grunde um nichts, d.h. nie um die sache, sondern ums recht-behalten oder besser macht-behalten und seinen willen bekommen.

die bilder täuschen eben auch ein bisschen.
aber nur ein bisschen.

Montag, 17. November 2008

ja, was war los hier?

zunächst einmal sind wir in der letzten zeit viel verreist. ganz wortwörtlich. mit dem zug.














und dann war es einfach mal an der zeit, die prioritäten des lebens neu zu ordnen.

das war auch so eine art reise.

ganz ehrlich: ich freue mich, dass ich das noch kann. dass die ganze kiste, genannt leben, noch nicht so eingefahren ist und man sich nicht nur einen spurwechsel traut, sondern eine richtige kurve nimmt. und letzten endes - das ist das gute: dass man das gefühl hat, die kurve richtig genommen zu haben. gerade noch so.

bevor man sich für tot hätte erklären müssen.

das gilt übrigens für beide erwachsenen bienenstock-bewohner.


um es mal mit peter fox zu sagen:

Ich jag meine Bude hoch, alles was ich hab lass ich los.
Mein altes Leben, schmeckt wie 'n labriger Toast.

Hey, alles glänzt, so schön neu.
Hey, wenn's dir nicht gefällt, mach neu.
Die Welt mit Staub bedeckt, doch ich will sehn wo's hingeht.
steig auf den Berg aus Dreck, weil oben frischer Wind weht.

Ich hab meine alten Sachen satt, und lass sie in 'nem Sack verrotten.
Motte die Klamotten ein, und dann geh ich nackt shoppen.
Ich bin komplett renoviert, Bräute haben was zu glotzen.
Kerngesund, durchtrainiert, Weltmeister im Schach und Boxen.
Nur noch konkret reden, gib mir ein ja oder nein.
Schluss mit Larifari, ich lass all die alten Faxen sein.
Sollt' ich je wieder kiffen, hau ich mir 'ne Axt ins Bein.
Ich will nie mehr Lügen, ich will jeden Satz auch so meinen.

Mir platzt der Kopf, alles muss ich verändern...

Donnerstag, 6. November 2008

mag sein, dass ich derzeit etwas blogmüde bin.
ich entschuldige mich jetzt einfach mal bei allen lesern, die dennoch jeden tag hier reinschneien und nachlesen, was es im bienenstock so neues gibt.
es gibt natürlich zu berichten.
und ich fange mit dem berichten auch bald wieder an, versprochen.

see you.

Mittwoch, 15. Oktober 2008

song des abends



und:
kann es wirklich sein, dass über 26 millionen menschen dieses video auf youtube gesehen haben?

Dienstag, 14. Oktober 2008

wortreich singen

nach "wortreich trotzen" jetzt noch ein eintrag.
diesmal zum singen.
denn das unerwähnt zu lassen, wäre ja fatal.
es ist nämlich so, dass das bienenkindlein mittlerweile einen großteil des deutschen volkslied- und kinderliedschatzes text- und melodie-sicher singen kann.
ob es weiß, was "deines schöpfers weiser wille ließ dich jene bahn dort ziehn" heißt, sei jetzt mal dahingestellt, aber es ist unglaublich faszinierend, ihm beim singen dieser und anderer textzeilen zuzuhören und zuzusehen, denn er macht das mit solcher inbrunst und intensität und manchmal auch laustärke, dass einem ganz wohl und weh wird, je nachdem.
aber er lässt es nicht dabei bewenden, nein. es werden auch melodien mit neuen erfundenen texten gesungen.
was mich aber letztens erst einmal völlig aus der bahn geschmissen hat, ist, dass er das eigentlich ganz schöne schlaflied "abend wird es wieder" nach der "drei chinesen mit dem kontrabass"-methode immer wieder verändert hat, indem er alle vokale mit i, e, o, u, a undsoweiter ausgetauscht hat. er sang also: "ibind wird is wiedi" und war dabei ziemlich sicher, ließ selten nur mal einen vokal aus.

meine güte, der kleine mann spricht doch quasi erst seit gestern! und nun das?! woher weiß er denn, wie das funktioniert?!

MRR - ein schlusswort

höchstpersönlich vom besten cartoonisten aller zeiten,
träger des ahoi-polloi-cartoonpreises:

Montag, 13. Oktober 2008

wortreich trotzen

seit einigen monaten redet das kindchen immer besser, feiner, aufgeklärter, wortreicher, gewitzter, kurz und gut: sich um den verstand. (manchmal seinen, manchmal unseren.)
es redet auch nicht nur viel, es fragt auch viel. noch nicht die klassischen "warum"-fragen, sondern eher fragen der art "mama, weisszzt du, wasz dasz ii-ist?" oder "mama, der mond iszt ja schon da, guck mal!" und da muss man dann natürlich auch anfangen zu erklären.

der neue differenzierte bienenkind-wortschatz führt auch dazu, dass sich das kindchen in seinen trotz- und bockphasen nicht mehr mit einem einfachen "nein!" zufriedengibt.
beispiel?
mama: "räum jetzt bitte dein zimmer auf." kind: "nein, dasz möchte ich jetzsst nicht."
oder:
mama: "du bist müde, wir machen dich jetzt bettfein." kind: "nein, ich glaube, ich möchte jetzsst lieber noch [s]pielen."
oder:
mama: "zieh bitte deine schuhe aus." kind: "aber der papa hat gesszagt, dasz ich die szuhe nich aussziehn mussz!" [was natürlich nicht stimmt, aber probieren geht über studieren - mal hübsch gegeneinander ausspielen...]
oder:
mama: "stell bitte den laster zur seite, sonst fällt man noch drüber!" kind: "nein, dasz mussz so sein, sonszt werden die bauarbeiter aahszeinlich [wahrscheinlich] morgen nich fertig!"

jaja.
undsoweiter.

es gibt außerdem schlagworte, die immer wiederkehren und deren bedeutung dem kindchen gar nicht so klar ist. ich erlaube ihm zum beispiel, morgens vor dem frühstück noch kurz in seinem zimmer zu spielen. was macht das bienenkindchen? es hört zu, klaubt sich seine wortschnipsel zusammen und sagt: "mama, ich geh jetzst noch eine runde [! ] spieeelen!" oder "mama, kann ich noch zssehn miiienutn [!] spiieelen??"
er hat keine ahnung, wie lange zehn minuten sind, aber er erkennt es als zeitbegriff, vermutlich als dehnbaren, wie ja überhaupt alles dehnbar ist in seiner vorstellung: raum, zeit, besitzverhältnisse ("dassz iszt meinssz!") usw.

unglaublich faszinierend.

endlich bist du da!

benjamin
*12. oktober 2008

tante, onkel und cousin freuen sich sehr
und gratulieren den glücklichen eltern!



Donnerstag, 2. Oktober 2008

oh no - there's the door

und heute abend das vizepräsidentschaftskandidatenduell - wow, thats's a word, man!!
bestimmt noch viel interessanter und vor allem viiiiel lustiger als das von obama vs. mccain.

ich würd so gern aufbleiben und gucken, aber ich müde mama gehöre jetzt ins bett und baue darauf, dass mir cnn schon die besten schoten von mrs palin servieren wird.

please enjoy:



kleiner appell

liebster neffe oder liebste nichte,
wenn du dich jetzt beeilst und endlich den kuscheligen bauch deiner mama verlässt, kannst du in zukunft immer am 3. oktober den rausch von der geburtstagsparty ausschlafen oder, wenn du dir den 3.10. als geburtstag aussuchst, jedes jahr reinfeiern und brauchst in beiden fällen nicht zu arbeiten (es sei denn, du entscheidest dich beruflich für die lebensretter-, künstler- oder journalistenbranche).
überlegs dir.
also jetzt wirklich.

wir warten doch alle schon so ungeduldig!

alternativen zu späteren gehhilfen und rollatoren

heute nach dem baden packe ich das kind in handtuch und bademantel und trage es eben schnell über den (bei uns ungeheizten, kalten - kann ja keiner bezahlen) flur in sein zimmer (noch geht das, der kleine mann wiegt 17 kilo).
sagt doch das kind, als es sich so richtig schön an mich rangekuschelt hat:

"mama, wenn ich mal groß bin, dann kann ich dich auch tragen."
*wegschmelz*

ich nehm dich beim wort.

und so könnte ich jeden tag einen wunderbaren allerliebsten bienenkindermund aufschreiben.

Mittwoch, 1. Oktober 2008

ich muss mal erwähnen, dass ich den besten ehemann der welt habe.

isso.

Dienstag, 30. September 2008

lustig ist das läuseleben...

habe eben das kind vom kiga abgeholt.
es verkündet stolz: "maa-maa, wir ham läääuuse!"
mama [alarmiert]: "ihr habt läuse im kindergarten??"
kind [fröhlich]: "jaaa - und iich aauuch!"
mama [jetzt SEHR alarmiert]: "woher weißt du das? hat dir j. [die erzieherin] auf den kopf geguckt?"
kind [immer noch fröhlich]: "jaa-aa!"
mama [jetzt panisch; sucht nach dem kamm und guckt sich genau das kleine köpfchen an]: "du, schatz, ich kann nichts finden!"
kind [traurig]: "oooch, ich hab aaber lääusse!!"
mama: "aber läuse sind doch nichts schönes, das sind so kleine fiese tierchen, die dir über den kopf krabbeln!"
kind [trotzig]: "doo-ooch, die sollen da [s]piiiielen!"

nee, bitte nicht.

aufschub

hier kübelt es.
"miese wettä", um mal das bienenkindlein zu zitieren.
und richtig hell ist es heute auch nicht geworden.

eigentlich wollte ich heute noch mit dem kindchen ins schuhgeschäft, füße vermessen lassen, eine jacke zurückbringen (weiblicher fehlkauf, typisch), in die stadtbibliothek - und last but not least noch ein geburtstagsgeschenk für bienenkindleins besten kumpel kaufen: am freitag ist kindergeburtstagsparty mit insgesamt fünf zwergen.

jetzt hocke ich hier und starre aus dem fenster - die wichtigsten verlagsdinge sind erledigt, ich bin des denkens müde.
was tun?
einen regentanz im garten aufführen?

ich denke, es läuft auf ein schnell-zum-kiga-radeln-kind-in-den-hänger-packen-und-schnellstmöglich-wieder-zurückradeln hinaus.
tschüss tagesplan. so ist das, wenn das wunschdenken mit der realität kollidiert.

Sonntag, 28. September 2008

frage

liebe wordpress-nutzer, kann mir einer von euch hasen mal sagen, ob ich theoretisch meinen ganzen blog von blogspot zu wordpress hinübernehmen kann? oder müsste ich mich dann vom bisher geschriebenen verabschieden?
und: wo liegen die vorteile gegenüber blogspot? wie funktioniert wordpress? ist das genauso easy zu handhaben wie bei blogspot?

bin für jede antwort dankbar.

Freitag, 26. September 2008

kindermund deluxe

(1)
heute abend:
mama: "heute machen wir nur katzenwäsche."
kind: "neeiiinnnn!!!!!"
mama: [??]
kind: "bauarbeiterwäsche!"

wenig später:
mama: "bist du mein kuschelwuschel?"
kind: "neeeiiinnn!!"
mama: [??]
kind: "ich bin ein bauarbeiter!"
[mensch, wie konnte ich das vergessen...]

mama startet einen billigen trick:
mama: "weißt du, bauarbeiter lutschen aber nicht am daumen. ich hab noch keinen bauarbeiter gesehen, der am daumen gelutscht hat."
kind: "dooo-ooch!"
mama: "nee"
kind: "doch, die machen dann die jollerien [= jalousien] runter, dann sieht das keiner, wenn die am daumen lutschen!"

ok, ich gebs auf...

(2)
nicht alle wahrheiten müssen immer ausgesprochen werden:

[das kindlein dremmelt seinen kinderklositz aufs klo]: "ich muss mal pipiiii!"
[nach einer weile, auf dem klo sitzend]: "du brauchst keinen kooo-sitzss, mama!"
mama: "nein, brauch ich nicht."
kind: "dein popo ist zzssu groosz!"

(3)
kind: "maaamaaa???!!!"
mama: "ja?"
kind: "tann ich bitte bitte [!] einen azztkoffer haben?"
mama: "mal sehen."
kind: "musszztu eintaufen!"
mama: "naja, weißt du, so einfach ist das nicht, dafür braucht man geld."
kind: "musszztu teld eintaufen!!"
mama [seufzt]: "DAS geht leider auch nicht. um geld zu verdienen, müssen mama und papa arbeiten."
kind [überlegt] [gesichtchen erhellt sich plötzlich]: "der eihnatzsmann tann doch einen azztkoffer mit-[br]ingen?!!"

ja, ok, gut.
heute morgen dichter nebel. das kindlein war äußerst fasziniert.
"guck mal, maamaa, neee-bel!" [steht da und staunt.]
[mitfühlend]: "da können ja die bäume gar nich richtich gucken!"

so was aber auch.

Donnerstag, 25. September 2008

elternabend

einmal im kiga-jahr ist elternabend.
einmal.
das ist wenig genug und sollte doch den meisten eltern rot und dick und groß im kalender stehen. so groß, dass kein vorbeikommen ist, dass man das ganze auf jeden fall irgendwie organisiert kriegt. hey, ich meine, sogar wir zwei abend- und nachtarbeitenden menschen haben es mithilfe von großmama, omi, nachbarn oder babysitter immer irgendwie geschafft, so dass wenigstens einer von uns hingehen konnte.
jeden morgen gibt man ja in diesem großen bunten haus nicht irgendwas ab, sondern das wertvollste, was man hat: sein kind.
es sollte grund genug sein.
sich hinzusetzen auf die kleinen stühlchen, wo tagsüber dein kind sitzt, lacht, spielt, malt, sich streitet, weint oder sich freut. sich anzuhören, was die erzieherinnen sich für den tagesablauf einfallen lassen, wo gefrühstückt wird, wer in welchem bettchen schläft. sich zu interessieren, zu fragen: wie geht es unseren kindern hier?
mich hat es doch sehr überrascht, verwundert, vielleicht sogar entsetzt, dass nun von unserer "stammgruppe" mit immerhin 20 kindern nur sechs (!!) mütter anwesend waren.
beim großen "come-together" davor (aller eltern) war es ein bisschen voller, aber angesichts der tatsache, dass über 100 kinder diese einrichtung besuchen, doch auch wieder mager.
die köchin des kigas (ja, wir haben hier so einen luxus) hatte den mut (für den ich dann auch applaudierte), die kuchen-und-süßigkeiten-mitbringerei der kinder zu kritisieren. wir haben wohl allein im september über 20 geburtstage im kiga, und IMMER bringen die kinder von zuhause einen kuchen oder süßkram mit in den kiga. ich habs bis jetzt nicht gewagt, was zu sagen, aber genervt hat es mich schon, wenn mein sohn mir was von "weißen mäusen" und "anuta" erzählte, die er gegessen hat, weil wieder laura, mia, sophie, lena, max, paul etc. geburtstag hatten. er kennt so einen kram nicht und er soll ihn auch nicht kennenlernen. ich will das einfach nicht.
als nun unsere kiga-köchin meinte, ein obstteller oder gemüseteller wäre auch mal ein schönes mitbringsel für den geburtstag, raunzt eine mutter zwei meter luftlinie von mir entfernt: "na, da würde ich aber von jannis was zu hören kriegen, wenn ich ihm am geburtstag nen obstteller mitgebe." ich konnte nur noch fassungslos gucken.
das ist die neue superpädagogik - wir begeben uns möglichst in keine konflikte mit unseren kindern. klasse.
wir lassen sie süßes fressen, bis sie diabetes und karies haben, ohne schuhe draußen herumlaufen, bis sie eine dicke erkältung haben, und überhaupt lassen wir sie alles tun, was sie wollen - hauptsache, wir müssen uns nicht mit ihnen auseinandersetzen.
es ist übrigens nicht die einzige mutter im kiga, bei der ich eine solche haltung kennenlernen konnte.
greift das um sich oder täusche ich mich da?

willkommen

ein neuer erdenbürger ist da.
Julius Elias *25.09.2008
wir freuen uns sehr mit deinen eltern und deiner schwester
und gratulieren vor allem der glücklichen mama.
(ich kann es kaum erwarten, dich bald im arm zu halten.)

Mittwoch, 24. September 2008

immer noch malade

und natürlich gestern morgen prompt eine halbe stunde verschlafen.
bei der gelegenheit zum ersten mal wahrgenommen, dass es ja wirklich noch stockfinster ist um halb sieben.
guten morgen herbst.
durch die wohnung gehechtet, zeug zusammengesucht, taxizentrale angerufen, denn den bus hätte ich sowieso nicht mehr geschafft. fünf minuten vor dem abflug noch ein zettelchen für meine beiden jungs geschrieben und sogar die kiga-tasche gepackt, einfach aus einem mütterlichen trotz-liebe-gefühl heraus, wenn die mamas unter euch wissen, was ich meine.

im verlag mit matschbirne im meeting gesessen und dem weltkriegsfrontvokabular des senior-chefs zugehört: "da müssen wir jetzt losschlagen..."
es gibt dinge, die werden sich nicht mehr ändern. alle hören zu und eigentlich nicht, schauen aus dem fenster oder die wand an und denken sich ihren teil (oder eben nix.)
ich war froh, die kollegen wiederzusehen (naja, einige bestimmte kollegen), aber dann war ich auch froh, wieder wegfahren zu können und erstmal wieder mein kleines, trautes, einsames home-office aufzumachen.

hoffentlich dann ab morgen ohne matschbirne.

Montag, 22. September 2008

na klar doch

ewigkeiten (alles ist relativ für eltern von kindergartenkindern) keine erkältung hier mehr als gast gehabt.

aber natürlich muss sie jetzt kommen. schleicht sich hier einfach ein, streckt mir die zunge raus und sagt: "äätsch, ich weiß doch, dass du morgen produktionsmeeting hast. was hast du erwartet? das konnte ich mir doch nicht entgehen lassen, dich in dem moment zu besuchen, in dem du mich am wenigsten gebrauchen kannst! so bin ich nunmal!" sagt's und nistet sich in meinem wattekopf ein. ärrh...


wenigstens bleibt der bienenpapa cool und gelassen und schmeißt den laden.

herbst

Herr: es ist Zeit. Der Sommer war sehr groß.
Leg deinen Schatten auf die Sonnenuhren,
und auf den Fluren laß die Winde los.

Befiehl den letzten Früchten voll zu sein;
gieb ihnen noch zwei südlichere Tage,
dränge sie zur Vollendung hin und jage
die letzte Süße in den schweren Wein.

Wer jetzt kein Haus hat, baut sich keines mehr.
Wer jetzt allein ist, wird es lange bleiben,
wird wachen, lesen, lange Briefe schreiben
und wird in den Alleen hin und her
unruhig wandern, wenn die Blätter treiben.

Rainer Maria Rilke


zeit, zurückzublicken auf den bienenstock-sommer:



















Montag, 15. September 2008

so einfach

gestern einen wunderschönen gottesdienst unter freiem himmel gefeiert.
einfach nur den moment genossen, den leichten wind, den blauen himmel über dem noch satten grün der bäume, alles eine letzte ahnung von sommer und leichtsein.
das bienenkind verfolgte andächtig das 'schauspiel', freute sich am gemeinsamen singen und erfüllte sich zu guter letzt noch einen herzenswunsch auf dem anschließenden gemeindefest:
einmal im führerhaus einer richtigen, echten, großen feuerwehr sitzen und das lenkrad anfassen.
das gesichtchen ganz ehrfürchtig, großäugig-staunend, herrlich, so einfach sind kinder glücklich zu machen - mit solch einem tag, mit singen, feuerwehr, kinderolympiade, bunten stempeln auf der hand und als gewinn eine mini-packung smarties.
glückselig - jeder auf seine weise - zogen wir am frühen nachmittag von dannen, und das gesehene und erlebte beschäftigte das bienenkindlein noch lange.
es redete noch nach zehn uhr abends im bettchen leise mit seinen kuscheltieren und erklärte ihnen alles: das fest, das singen, die feuerwehr - seine kleine große welt.

Freitag, 5. September 2008

supernanny hilf!

heute morgen im kinderwartezimmer beim hno-arzt drei jungs (geschwister) erlebt, die in ihrem verhalten als auffällig bis absolut gestört zu bewerten waren.
das bienenkindlein saß neben mir auf einem stuhl und schaute irritiert bis verängstigt.
beide eltern (!) der drei wüteriche waren anwesend.
aber eigentlich auch wieder nicht. denn außer einem leise und manchmal in verzweifeltem ton hingenuschelten "tschastin [justin], den käffin [kevin] tuste aba nich haun!" oder "sämmi [?], bau doch mal was" hatten beide keine pädagogisch wertvollen hinweise für ihre missratenen zöglinge auf der pfanne.
es war wie aus einem hartz IV-supernanny hilf-bilderbuch. [editorische notiz: zynismus darf in einigen fällen gebraucht werden und hilft, das leben angemessen zu beurteilen.]
das sind die momente, wo man einschreiten will und es doch nicht macht, weil ja eh alles zu spät ist.
die jungs tobten im zimmer herum, schrien sich und die eltern an, schlugen sich, zogen sich an den haaren, traten nach allem, was im weg stand, sprangen die wände hoch [!].
als die familie nach gefühlten drei stunden (wohl eher 15 minuten) endlich ging, atmeten alle anderen hörbar auf und schauten sich vielsagend an. im rausgehen trat der junge noch nach dem bücherregal und wurde dafür nicht etwa zurechtgewiesen, sondern noch belobigt: "mönsch, tschastin, du weißt auch nich wohin mit deine lange beine".

herrlich.
so wurde heute der freitag eingeläutet.
hör- und sprachtest des bienenkindleins heute beim hno übrigens ok.
wir atmen nochmal hörbar auf.

und jetzt ist wochenende!

Donnerstag, 4. September 2008

nicht zu fassen

eine freiberuflich berufstätige freundin von mir und mutter einer tochter arbeitet für einige wochen hier in der stadt. die tochter, 4, ist fröhlich, unkompliziert, sehr selbstständig.
nun brauchte meine freundin hier eine betreuungsmöglichkeit für ihre tochter.
sie hatte sie gefunden, und zwar in "unserem" kindergarten, den ich ihr wärmstens ans herz gelegt hatte. sie fuhr hin, unterhielt sich mit der leiterin, war begeistert. die leiterin sagte: wir deichseln das. für ein paar wochen ist das kein problem.
vor ein paar tagen nun stellte sich heraus: es ist doch ein problem.
weil die stadt, mal wieder, einfach nein sagt. weil es keine ausnahmegenehmigungen geben darf. auch nicht für ein paar wochen.
ich kann das alles nicht fassen, und es ist - spezifisch hier, in unserer lieblichen stadt - nur die spitze des eisbergs einer politik, die zwischen den zeilen zu verstehen gibt: du bist mutter? schön. du bist mutter und willst so bald wie möglich wieder vollzeit arbeiten? ok, wir werden dir das leben zur hölle machen!
das mag jetzt sehr polemisch daherkommen. aber es ist so, wie es ist.

und dann was ganz anderes:
hat jemand heute madame palin, die möchtegern-vize von mccain, gesehen? ich weiß nicht, aber wie da die schwangere tochter samt freund UND noch das behinderte baby nach ihrer rede präsentiert wurden - das fühlte sich alles sehr falsch an, da wurde ungeborenes und geborenes junges leben so stark instrumentalisiert, dass es weh tut.
(hier übrigens ein sehr interessanter artikel dazu.)
aber vielleicht empfinde ich das nur so, weil ich europäerin und keine amerikanerin bin.
aber liegen die politischen, ästhetischen und ethischen maßstäbe mittlerweile wirklich soo weit auseinander?

Freitag, 29. August 2008

schlimmer finger




















wir sind wieder da.

das kindelein redet mittlerweile ununterbrochen.
gesehenes. erlebtes. erfundenes. erdichtetes. alles auf einmal und wild durcheinander. von der laube in großmamas garten über krokodile und dinosaurier, die vor der tür stehen und darauf warten, leute zu fressen ("aber wir haben ja die türen abgeschlossen, mama??!!"), bis hin zu den bauarbeitern, denen er beim hausbauen helfen durfte.
na klar doch.

und heute, ja heute durfte ich nach langer zeit mal wieder am eigenen leib spüren, dass die welt ein schmerz ist. unerträglich. richtig unerträglicher, fieser schmerz.

stichwörter: wespe + finger.












der gatte fragt alle fünf minuten, ob er nicht doch den notarzt holen oder mich gleich ins krankenhaus fahren soll.
aber tippen kann ich ja schon wieder, und heiter bin ich auch.
so wie ich es mir überhaupt angewöhnt habe, allen zumutungen, demütigungen und nackenschlägen des lebens, wespenstichen sowieso, mit heiterkeit zu begegnen.

jetzt noch eine flasche wein aufmachen.
naja, doch besser aufmachen lassen.

wo war nochmal der eisbeutel?

Freitag, 22. August 2008

wir sind dann mal weg

drüben am horizont verschwindet eine landschaft.
ein schnitt in die brust ist der abschied, doch diesmal fällt er aus.
ich will mehr für dich sein als eine schleusenbekanntschaft.
diesmal, mein herz, diesmal fährst du mit.
element of crime

dorthin geht es, zur elbe. der rote reisekoffer ist schon gepackt, die geschenke für die großmama auch, die neuen bilderbücher und der kuschelhase müssen natürlich auch mit.

beinahe wäre alles ins (elbe-)wasser gefallen: ein strahlendes, aber mit vielen, vielen roten pusteln bedecktes gesichtchen schaute mich heute morgen aus dem bettchen an.
aber der kinderarzt gab entwarnung: vermutlich bloß ein sog. kontaktekzem, keine kinderkrankheit.
also: und looos!! (o-ton kindelein)

auf gehts und los.
die welt ist groß.
und schön ist es auf dem buckelwalfloß.
(aus dem derzeitigen lieblingsbuch des kindeleins: "der buckelwal und die kleine schnecke", locker flockig aus dem gedächtnis zitiert)

Freitag, 15. August 2008

warme bäder

wir takten uns hier so langsam wieder ein, nach zwei wochen urlaub und schon wieder zwei wochen arbeit.
und seit drei tagen haben wir hier auch kein krippenkind mehr, sondern ein kindergartenkind.
wir haben mit dieser umstellung wohl genauso viel zu tun wie unser kind, das jedoch das ganze mit unglaublicher bravour und gelassenheit (jedenfalls bis jetzt) meistert.
das kind wird groß.
es ist so banal und doch so unfassbar.
passend dazu hat er - nach letzter messung - eben locker die ein-meter-marke überschritten.

aber ich wünsche mir nichts zurück, bitte nicht noch einmal die babyjahre, nein, ich finde es ganz wunderbar so, wie es ist.
und manchmal, wenn es keiner sieht und merkt, schaue ich mir das erste fotoalbum an, all diese mit viel liebe eingeklebten bildchen, nehme ein kleines bad in meiner wehmut und fühle mich sehr wohl dabei.

Freitag, 18. Juli 2008

es. ist. geschafft.
heute nachmittag um halb fünf bin ich mit dem bienenkind zur post und habe das letzte paket mit korrekturen auf den weg gebracht.
jetzt hab ich den schreibtisch leergefegt, putze, räume auf, sortiere, werfe viel weg und erhöhe den stapel malpapier fürs bienenkindlein mal locker um einen meter.
dabei trinke ich wein, viel wein, und tänzele zu musik von britisch-schottischen bands durchs zimmer.
das tut so gut.

hier ballert sich gerade der örtliche schützenverein selbst in die luft, zumindest hört es sich so an.
nein, ich spare mir jetzt den spruch, der irgendwie mit "auch kein verlust" endet.
nein, sowas sage ich nicht.
sowas denke ich nur.
ganz. tief. drin. in. mir. wo. das. böse. lauert.

Donnerstag, 17. Juli 2008

and the winner are...

malin und nuufirella! herzlichen glückwunsch!
auflösung:
1) memory [das spiel; ja, das war schwer]
2) jalousie
3) nektarine
4) lokomotive
5) staubsaugen.

seit gestern übrigens noch was neues:
"öpfel" [dazu wildes gestikulieren in der badewanne]. dann dämmerte es mir: stöpsel!
er wollte nix anderes als den stöpsel rausziehen: "wasser läuft jetzss ap! wieda da hoch! dann wieda baaden!" [deutet auf die dusche] ähm, nee, wenns doch so einfach wäre...
jedenfalls gäbe es dann bei der nächsten nebenkostenabrechnung nicht wieder herzattacken deluxe...

Mittwoch, 16. Juli 2008

plädoyer

nach 600 seiten satzkorrektur hab ich mich heute abend mal wieder durch die familienelternkindwieauchimmerblogs gewühlt.
und mich gewundert.
wieder mal geht es um das leidige thema.

lasst es euch gesagt sein, liebe frauen:
WIR können nur alles falsch machen.
entscheiden wir uns für kinder und bleiben zuhause, sind wir doofes heimchen am herd. entscheiden wir uns gegen kinder und für die arbeit, sind wir kinderhasserinnen und karrieregeile zicken (ganz zu schweigen davon, dass all jene frauen, die ungewollt kinderlos sind und dies nicht jedem auf die nase binden wollen, auch mit diesen schönen etiketten versehen werden). entscheiden wir uns für kinder und für die arbeit, sind wir die rabenmütter, die nicht wissen, wo sie eigentlich ihre prioritäten setzen müssten.

ja, es ist schlimm genug, dass die öffentlichkeit derzeit so gerne jeden und alles, vor allem uns frauen, etikettiert, in schubladen steckt.
aber bitte, machen WIR UNS doch auch nicht noch das leben zur hölle, indem wir diese etiketten alle aufsammeln und munter weiterverwenden. uns gegenseitig quälen, indem wir uns mit banalitäten beschäftigen und uns permanent in fraktionen einteilen: kind/nicht kind; arbeiten/nicht arbeiten; stillende mütter/nicht stillende mütter; ökokost/nicht öko-kost; montessori-kindergarten/staatliche kita; usw. usf.

bitte, wo ist die solidarität unter frauen geblieben?

dass wir alle die freiheit haben zu entscheiden, ist doch klar. dass wir alle - größtenteils jedenfalls - vernunftbegabte wesen sind, die schon wissen, was sie da tun bzw. das beste aus ihrem leben machen wollen und werden, ist ebenfalls klar. dass "das beste" niemals ein objektiver wert ist, sondern von jedem individuum frei bestimmbar ist und sein muss, ist auch klar.

wir sollten einfach endlich aufstehen und um das streiten, was wirklich wichtig ist:
um gerechtigkeit, ein kinderfreundlicheres land, politik für familien, erleichterungen im alltag und in der bürokratie etc. etc.
es gibt so viel zu tun.
frau feuervogel bewirft mich mit holz,
also, dann wollen wir mal.

4 jobs, die du in deinem leben hattest
(betonung auf "hattest")
- aushilfe in einer buchhandlung
- kellnerin
- theaterstatistin
- volkswagenfließbandarbeiterin
und viele, viele mehr (auch hochschulsklavin, äh, -hiwi, wie frau feuervogel)
4 filme, die du immer wieder anschauen kannst
- sense and sensibility
- marnie
- master and commander
- lord of the rings
4 orte, an denen du gerne gewohnt hast
(hier kann ich ehrlicherweise nur zwei nennen)
- leipzig
- heidelberg
4 tv-serien, die du gerne anschaust
ähm, gleich vier? da muss ich passen...
- sex and the city
- (manchmal) kdd, tatort etc.
4 plätze, an denen du im urlaub warst
- deutsche nordsee/ostsee
- schweiz und österreich
- italien
- polen
4 webseiten, die du täglich besuchst
- goo.gle
- spiegel.online
- perlentaucher
- manchmal ein paar andere liebgewonnene familienblogs
4 deiner lieblingsessen
- pasta (am liebsten mit olivenöl, gaaanz viel knoblauch und parmesan)

- pellkartoffeln mit leinöl und quark
- frisches brot mit margarine und bergkäse oder einfach nur schnittlauch
- erwähnte ich schon pasta?
4 plätze an denen du gerne im augenblick sein möchtest
- ganz klar, am meer - wo es stürmisch und rau ist
- siehe oben: in schottland
- auf einem schiff, irgendwo auf der route southhampton-new york
- neuseeland
4 erfüllbare wünsche
- zeit für mich zu haben
- einen neuen, interessanten und gut bezahlten job finden (ja, das ist erfüllbar! :-))
- das bienenkind bei omi oder großmama abgeben und für drei bis vier tage mit dem liebsten nach paris fahren (oder nach amsterdam und dann direkt mit der fähre nach newcastle??? *räusper*, ok nur mal so gesponnen...)
- zwei schöne urlaubswochen ab montag, in denen wir viel unternehmen, es uns gut gehen lassen, uns (wenn das kind dann im bett ist) bekochen, gute filme anschauen, wein trinken, reden, ganz bei uns sind
4 Blogger, an die du das stöckchen weiter gibst
- mama schwaner (um vom supergau abzulenken :-)
- frau antonmann (um sie aus dem sommerloch wieder rauszuholen *handreich*)
- frau klabauter (wenn der elternabend vorbei ist)
- frau ami (wenn das hausfrauenkino aus ist und alle haarigen problem gelöst sind)

Dienstag, 15. Juli 2008

bienenkindleins wort-quiz

1. "mommiriiie"
2. "jolleriie"
3. "nakkariiene"
4. "okomo-iieve"
5. "taug-augen"

na, wer kann das erraten? bitte geben sie ihre tipps ab.
auflösung demnächst.

[und ja, das sind fünf gründe, zum logopäden zu gehen...]

Montag, 14. Juli 2008

stillleben

bienenmamas stillleben:
bienenpapas stillleben:










bienenkindleins stillleben:
heute gabs draußen "sooo viiiel tzsu tuuun!":

unbarmherzig

fängt die neue woche an. aber ich LASSE MIR NICHT MEINE GUTE LAUNE NEHMEN, NEIN! *zungerausstreck*

heute morgen: fahrradständer abgebrochen (rrhhhh), also nach dem wegbringen des kindeleins in die krippe erstmal in die fahrradwerkstatt. noch geschlossen. rrrrrrhhhhh....
also zur post, ein paket an den verlag aufgeben. an meinem schalter natürlich, wie sollte es auch anders sein: computerabsturz. (rrrrrrhhhhhmmmm...) verweifelte kleine postmannäuglein schauten mich an. tja, da konnte ich auch nur ratlos zurückgucken, mit den schultern zucken und mich in mein schicksal ergeben.
wieder in die werkstatt zurückgefahren. 10 euronen für einen neuen ständer gelöhnt (hmpf...).
auf dem weg zu rossmann von zwei älteren herren angepöbelt, hier wäre kein fahrradweg. (aaarrrggghhhh...hmpfffff) doch, liebe mitbürger, das ist auch ein fahrradweg. bitte suchen sie sich doch eine andere freizeitbeschäftigung, als fahrradfahrer anzupöbeln, die sich an die StVo halten. sehen sie bitte nach, da vorne, da ist dieses kleine schild mit dem fahrrad drauf, und darunter steht "frei". hm, was könnte das wohl heißen?

jetzt beiße ich mir seit zwei stunden die zähne an einem titel aus (o-ton chef: "wichtig! sehr wichtig! überaus wichtig! ist eilig! brennt! brennt lichterloh! steht bereits in flammen!")
und überhaupt: man sollte niemandem erzählen, schon gar nicht den kollegen, dass man bald zwei wochen urlaub hat.
(ja, liebe leserinnen und leser, sie haben richtig gehört: urlaub. ferien. freie zeit. telefonstecker rausziehen und all so was.)
die lieben kollegen kommen dann nämlich auf die idee, dass ich doch bitte dieses und jenes und dieses auch bis zum urlaub doch bitte zu ende, fertig, wie auch immer machen soll.

aber ICH bin die, die fertig ist.
flasche leer, sozusagen.

Freitag, 11. Juli 2008

regenpause

und als nach 48 stunden der himmel einmal gnädig war, der esgießtwieauseimernregen aufhörte und es nur noch tröpfelte, da hieß es im bienenstock: nix wie raus. (wer weiß, wann die nächste gelegenheit ist.) papa fuhr einkaufen, mama schnitt blumen und das kindelein ging ebenfalls seiner arbeit nach ("maaa-maa! neiiin! nich jetzzz! ich hab tsszu tuuun!"), nämlich mit dem laufrad "eintaufen fahrn" (derzeitige lieblingsbeschäftigung).


Mittwoch, 9. Juli 2008

liebe dinos

gespräche am morgen:

bienenkind: "ich bin ein diiiiiinoooo!"
mama: "was, du bist ein dinosaurier?"
b: "jaaa!" [pause] "ich bin ein liiiieber diino!"
m: "ein lieber dino? das ist fein. und was macht ein lieber dino so den ganzen tag?"
b: "vertecken!"
m: "verstecken?"
b: "ja!" [pause] "in den bääuumen!"
m: "hm. und vor wem? dinos sind doch groß, die müssen sich nicht verstecken."
b: [überlegt] "doo-och!" [guckt mich jetzt wissend an] "vor den bösen dinos!"

Dienstag, 8. Juli 2008

holdes wesen

ich finde, es lohnt sich, 6 uhr morgens aufzustehen, um den satz zu hören:
"alles in ordnung." (o-ton: kinderarzt, nach blick in die bienenkind-ohren)
mein kindchen übrigens: zauberhaft. charmeur. umgarnt das praxispersonal. und zwar nur mit blicken, so treues-hündchen-artig, von unten nach oben. und der perfekte patient ist er auch: hielt die öhrchen hin, machte den mund auf, brüllte auf aufforderung - und zu aller erheiterung - ein lautes "bääääh!!" mit rausgestreckter zunge.

mir war so

nach veränderung ...

jetzt bin ich die bällchen los ...
(oder doch zu wordpress wechseln...??)

Sonntag, 6. Juli 2008

nicht alle tränen sind von übel

heute nachmittag:

bienenkindlein [brüllt]: "maaa-maaa!!??"
mama: "ja, hier"
b: [immer noch laut] "maa-maa! woo bisszt duuu?"
m: "hier, im kinderzimmer."
b: [mit seufzer] "aachssszooooo..." [kommt ins kinderzimmer gelaufen]
b: "ich abb dich nich geszehn!"
m: "du hast mich nicht gefunden, meinst du?"
b: "nee." [bleibt neben mir stehen, prüft mit kritischem blick, was die mama da gerade macht.]
b: "wasz machsszzt duu daaa??"
m: "ich habe gerade dein zimmer gesaugt."
b: "aaaachsszooooo..."
[pause]
b: "danke."

*bienenmama bricht heimlich vor rührung in tränen aus, sobald sich das kindelein abgewendet hat.*

Freitag, 4. Juli 2008

beobachtet

1. eine ganze nation hat stillschweigend wieder ihre wimpelchen und fähnchen von den autofenstern entfernt. (nur noch einige wenige unverdrossene / vergessliche / durchhaltefanatiker? zeigen "flagge", *räusper, dabei wissen die meisten deutschen laut letzter umfrage nicht einmal, woher ihre fahne kommt, welche geschichte sie hat und was die farben bedeuten).
2. erstaunlich viele menschen waren heute bei nasskaltem, regnerischem wetter mit leichter, luftiger sommerbekleidung samt sandalen bzw. flipflops (die gibts also immer noch) unterwegs, froren dementsprechend und fluchten bei jedem tritt in eine pfütze.
3. und was, bitteschön, soll man davon halten:








in zeiten hoher lebensmittelpreise greift wohl so mancher bundesbürger zu anderen nahrungsquellen. oder wie sollte man sonst das ganze interpretieren?

doch nur verträumt

fazit: es ist doch nur ungeschickt, unser kind, nicht blind.

die äugelein sind ok, ein bisschen weitsichtig ist das kindchen, aber durchaus normal für sein alter. in einem jahr sollen wir wiederkommen zur kontrolle ("sehschule").

Donnerstag, 3. Juli 2008

ganz ganz ungünstig ist es, wenn man dem kindelein morgens seine stulle für den kiga schmieren will, aber aus der brottüte ein ohrenkneifer krabbelt... (wir haben gestern abend auf der terrasse abendbrot gegessen, da hat er wohl den weg in die tüte gefunden...)
äh-iih-örgs...
wenn man dann gezwungen ist, erstens diesen ohrenkneifer zu entfernen (nochmal äh-iih-örgs), zweitens die gesamte brottüte auf das eventuelle vorhandensein weiterer ohrenkneifer abzusuchen und drittens das kindlein brüllt, weil es jetzt endlich, endlich seinen kakao haben will.
ja, so fängt ein wunderschöner morgen an.

Mittwoch, 2. Juli 2008

tatendrang

einer welle der erschöpfung folgt immer unweigerlich eine welle des tatendrangs - dieses mal ganz mütterlich-vorbildlich auf das wohl und gedeihen des kindeleins ausgerichtet.

darum war es jetzt auch wieder einige zeit so still hier im blog.

heute morgen hatte ich endlich den termin beim kinderarzt des landkreises bezüglich der sogenannten frühförderung des bienenkindleins. das heißt, ihm soll in punkto motorik (v.a. grobmotorik: hüpfen, laufen, springen etc.) ein bisschen auf die sprünge geholfen werden. das hatte zwar schon sein kinderarzt festgestellt, aber es musste nun eben noch von einem zweiten bestätigt werden. diese bestätigung haben wir jetzt, und nun könnte es theoretisch losgehen. aber nur theoretisch. denn der "fall" [sic] muss erst wieder einem ausschussgremium vorgelegt werden, und dieses tagt erst im september, sodass wir vor oktober vermutlich hier nicht weiterkommen. in dieser zeit bemühe ich mich nun nach leibeskräften, verschiedene andere dinge wiederholt abklären zu lassen: z.b. steht ein hörtest an beim hno-arzt, verbunden mit einer sprachtherapeutischen einschätzung und ggf. überweisung zum logopäden; und einen augenarzt-termin haben wir morgen nachmittag (sollte nicht das angekündigte schwere unwetter dazwischenkommen) - denn ich will es jetzt auch ein für allemal wissen: wenn er die stufe direkt vor sich nicht sieht und hinklatscht: ist er dann einfach ungeschickt und zu verträumt oder kann er die stufe schlicht und ergreifend nicht sehen??
nähere erkenntnisse hierzu dann hoffentlich morgen.

ansonsten hieß das stichwort heute: backofen.
aber wohl nicht nur hier. 34 grad = gefühlte 120 grad.
nur dem kindlein schien das alles nichts auszumachen: es hatte heute mit seinem freund eifrig eine höhle gebaut, denn draußen war ja ein "dino", der ganz furchtbaren krach gemacht hat. der dino ist dann aber mit seinem "ooßen fahrrad" weggeradelt, musste "nach-haussze", aber an der "ampel" hatte er dann schließlich einen "umfall". tja, sowas blödes, da hat er wohl nicht genug aufgepasst...

heute nachmittag: (zum vergrößern bilder anklicken)

wie, du kommst jetzt schon??? ich bin hier noch grad mit picknick beschäftigt!!














naja, ist doch ok, dass du da bist...














so lässt sich die fahrt nach hause aushalten, soll die sich da vorn mal abstrampeln...














und zuhause hat man ja schließlich auch noch zu tun...

Dienstag, 24. Juni 2008

neue woche, neues glück

ein im doppelten wortsinne gesunder alltag ist wieder eingekehrt. interessanterweise kommt jetzt die erschöpfung in wellen über mich, letzte woche habe ich einfach als rundumdieuhrmamaundkrankenpflegerin durchgemacht, funktioniert und nix gemerkt.
natürlich nörgeln jetzt schon wieder autoren und kollegen: wo ist, wo bleibt, was macht, wann kommt, wie lange noch. etc. etc. aber einige nette kollegen gibts auch, die einfach mal anrufen und fragen: wie geht es dir? und sagen: vergiss den ganzen verlagskram, kümmere dich um dich und deine familie.
nunja. aber man kann ja nicht so einfach aus seiner haut, ich schon gar nicht, die perfektionsmaschine.

Dienstag, 17. Juni 2008

diesen tag bitte streichen

heute habe ich das (seit samstag) fiebrige kindlein mitsamt rucksack und zwei kuscheltieren durch die stadt geschleppt ("mama, kannstu mich taaagn??" *herzbrech*), auf der suche nach der einen apotheke, die das soeben vom kinderarzt verschriebene antibiotikum gegen die eitrige mittelohrentzündung (ta-taaa!) auch vorrätig hatte. nachdem ich diese apotheke im zweiten anlauf gefunden hatte und im begriff war, das kindchen schnellstens nach hause zu fahren, um ihm auch schnellstens die erste antibiotikum-dosis zu verabreichen, rief mich mein mann auf dem handy an: "du, schatz, ähm, mach dir erstmal keine sorgen, ja?, aber, ähm, ich bin gerade auf dem weg ins krankenhaus [zu wem?], ähm, das heißt, ich sitze gerade im krankenwagen [er selbst??!!] [er sitzt und liegt nicht, das ist ein gutes zeichen, oder?] und ähm, ja, ich melde mich nachher wieder, war nur ein kreislaufkollaps, vermute ich. ja, aber bitte mach dir keine sorgen [nö, warum auch], bis später dann."

mann ist wieder zuhause, aber noch nicht genesen. und ich, ja ich setze mir am besten bis freitag ein krankenschwester-häubchen auf, füge mich in mein schicksal, pflege meine zwei jungs und setze mich eben abends an den schreibtisch.

und ja, auch diese woche wird vorbeigehen.
[danke, brüderchen, fürs mutmachen.]

Samstag, 14. Juni 2008

kleinkindspezifische sprach- und wissenslücken :-)

kind: "ooooch, es re-get !!"
mama: "es ist doch gut, dass es mal wieder regnet. die bäume, die sträucher, die blümchen und unsere wiese freuen sich darüber. die brauchen auch mal wieder was zu trinken."
kind: "die dinos auch !!"


kind: "gessern waren wir in der tadt !!"
mama: "ja, es war schön mit dir beim stadtbummel." [notiz: das kindlein war wirklich lieb!:-)]
kind: "da haben wir eis tegessn !"
mama: "ja, das haben wir. möchtest du mal wieder mit mir in die stadt gehen, bummeln und ein eis essen?"
kind: "nein !!!! "
mama: "??"
kind: "viiiiele eise !!!"

Donnerstag, 12. Juni 2008

oranje, oranje!

na, isses nicht herrlich: die deutschen spielen in ihrer verzweiflung alten rumpelfußball von vorgestern und die holländer sind plötzlich titelanwärter.
jetzt kann man gespannt sein, was die deutschen am montag gegen österreich hinlegen.

Montag, 9. Juni 2008

anpfiff!

vorbereitendes kicken und warmlaufen am wochenende. (fußballerbeinchen hat der junge auf jeden fall...)


und heute heißt es:
vooruit, oranje, vooruit!!




Montag, 26. Mai 2008

batterie leer

immerhin hab ich dann heute nachmittag noch ausgiebig mit dem bienenkindlein "kleiner kööönig" spielen können. natürlich samt krone. bis ihm einfiel, dass der kleine könig krank ist und einen doktor braucht. und der doktor muss natürlich in einem haus wohnen... ob sich der herr doktor mit so einer mini-laube zufriedengibt? hm... (den tollen lego-krankenwagen mitsamt arztkoffer [!] haben wir leider nicht im bild...)
















das bienenkindlein hat übrigens im moment einen faible für "atteriiien" (= batterien). alles, aber auch alles, besitzt selbstverständlicherweise eine "atterie". (angeblich auch das kleine schwarze auto, dass er auf dem foto gerade daraufhin untersucht.)
und so kam heute abend, nach langem spiele-nachmittag und kurz vor dem sandmann-schauen folgender dialog zustande:
b*: "beim arzen auto atterien alle!"
mama: "ich glaube, das auto hat keine batterie!"
b*: "ich glaube doch!" (sic!)
m*: "deine ampel hat eine batterie."
b*: "ja." (pause) "arzes auto auch!"
m* (müde): "wenn du meinst."
b*: "auch du ast atterie?!"
m* (abwesend): "hm."
b*: "deine atterien auch alle???!!!"
m* (grinsend): "oh ja. allerdings. das sind sie."
b*: "meine atterien noch nich alle."
m*: "das glaub ich dir. du gehst aber trotzdem nach dem sandmann ins bett."
b*: "hm." (pause) "ohtej." (= okay)

(und ob seine batterien leer waren... ich sage nur: tiefschlaf nach fünf minuten...)

müde bin ich, geh zur ruh

es ist 4 uhr nachmittags.
und ich bin so. entsetzlich. müde.
wie jeden tag um diese uhrzeit. nach acht stunden korrekturlesen, briefe schreiben, telefonieren, nachdenken.
und wie jeden tag würde ich. jetzt. sofort. so. wahnsinnig. gerne. ins. bett. und schlafen.
und wie jeden tag muss ich stattdessen losfahren, mein nach dem kindergarten völlig aufgedrehtes "mama-spiel-mit-mir-und-guck-mit-mir-buch-an-und-hüpf-mit-mir-durch-die-wohnung-und-bitte-nooochmaaaal-hoppe-hoppe-reiter-spielen"-kind abholen.
und meistens schaff ich das dann ganz gut und hab sogar spaß dabei, am spielen, buch anschauen, hüpfen.
nur jetzt.
jetzt. bin. ich. ganz. matt. und. will. nicht.
will. nur. schlafen.
*gähn*

Freitag, 23. Mai 2008

du weißt, wir denken heute ganz viel an dich. wir wünschen uns ganz viel für dich. und wir lieben dich.
genieße den tag mit viel sonne draußen und drinnen.
deine bienen(kindes)kinder


und dann fand ich ein gedicht wieder, was ich vor fast genau zwei jahren in diesem blog aufschrieb. und bin davon immer noch überzeugt, gerührt, ins mark getroffen. wie wahr.

lied mit zwei strophen

die eigenen kinder zu lieben
darf nicht abgelehnt werden.
auch dann nicht,
wenn da etwas lebt und heranwächst,
von dem man feststellt:
es war sehr anders gemeint!
die frage ist außerdem,
wie weit man da überhaupt
zu etwas berechtigt ist
über die verabreichung von vitaminen
und den ankauf von kleidung
hinaus.

die eigenen eltern zu lieben
darf nicht abgelehnt werden.
auch dann nicht,
wenn da etwas lebt und geld zählt,
von dem man feststellt:
ich habe damit nichts gemein!
die frage ist außerdem,
wie weit man überhaupt
zu etwas berechtigt ist
über das abverlangen von geld
und die kleinen lügen im detail.

christine nöstlinger

Donnerstag, 22. Mai 2008

grooßzer kapitän!

gestern fand das kindergarten-vorgespräch statt.
das ist schon wieder so ein schritt: der wechsel von der krippe in den kindergarten steht an, noch vor den sommerferien. was haben wir um diesen platz gekämpft, um diesen platz gebangt. und wir haben es geschafft: das bienenkindlein darf im gleichen haus bleiben, in der gleichen wunderschönen einrichtung mit den riesigen wartelisten.
natürlich waren wir erleichtert zu hören, dass wir den platz haben.
und nun? jetzt schleicht sich bittersüße wehmut durch die hintertür.
unser kind - schon so groß?

unser kind wird im moment so richtig erwachsen, zumindest spielt es erwachsen-sein, und das findet ausschließlich über die sprache statt. da werden uns liebevollen eltern :-) seit neuestem sätze um die ohren gehauen wie: "nein, mama, so geht das nich!" oder "b* ist ein pirat, nein, mama, du nich!" oder "b* ist ein grooßzer kapitän! mama matrooose!" oder (der hammersatz) "mama, hier is dreckig, hier musstu heut noch taugsaugen!"
dann will es "geld" haben, um "eintaufen zu fahren" oder "is das aputt? dann b* eparieren!".
oder das liebe kindlein zuckt bei der frage, wo denn wieder die jacke oder die strümpfe oder sonstwas sei (wir vermissen jeden tag ein kleidungsstück in der krippe, mindestens) mit den schultern und sagt seufzend "ich weißz das nich!"

und so gäbe es so viel zu berichten, so viel.

wenn ich irgendwann mal wieder land sehe (ich hoffe, im juni) werde ich bloggen wie ein weltmeister. :-)

für heute muss ein kleines kapitäns-foto reichen:
(man beachte vor allem die zerschundenen beinchen in allen farbschattierungen)




















und das familiengeschenk zum muttertag:




















in diesem sinne: euch allen sonnige tage!

Donnerstag, 8. Mai 2008

päckchen

da will ich mal wieder aus der versenkung auftauchen.
und mich vor allem erst einmal im namen des bienenkindleins bedanken für die vielen glückwünsche und netten kommentare.
hinter mir liegen drei bepackte wochen, auch in dem sinne, dass "jeder sein päckchen zu tragen hat", bei mir waren es große und kleine.
ich habe ca. 1500 buchseiten in den letzten wochen gelesen, erfasst und gesetzt, mich also für den verlag tot, naja, halbtot gearbeitet. und in den verbleibenden freien stunden (wenige) habe ich dann einfach andere prioritäten gesetzt: ich habe gelesen, über alles mögliche nachgedacht, geschrieben (aber keinen blog), fotos sortiert, meine hände in die erde gegraben und viele blumen gepflanzt, meinem kind beim spielen zugesehen, gute vorsätze gefasst und eine ganz spezielle, besondere beziehung zu einem anderen menschen neu definiert - das schwierigste von allem.

es gibt viel über das bienenkindlein zu berichten. über meinen dreijährigen sohn, der mit aller macht demonstriert, wie stark und unabhängig er schon ist. demnächst mehr. versprochen. (guter vorsatz #3, die anderen werden hier jetzt nicht verraten).

Freitag, 11. April 2008

lets get the party started...



































mit dank übrigens an frau schwaner für das leckere selterskuchenrezept bzw. die idee dazu...

Mittwoch, 2. April 2008

tagtraumschäume

heute muss ich dem sehr starken, drängenden, beinahe überwältigenden gefühl widerstehen, mich jetzt, gleich, sofort, augenblicklich wieder ins bett zu legen, mich dem dunklen grau da draußen zu entziehen, indem ich unter die bettdecke krieche, vielleicht ein bisschen lese und dann schlafe.
das wäre so schön.

*tagträumt die bienenkönigin und macht sich seufzend wieder an die arbeit*

Dienstag, 1. April 2008

leise, peterchen, leise

abends möchte das bienenkindlein sich zuerst immer alleine die zähne putzen, "vooorputsen" heißt das. natürlich. dann möchte er sich allein die hosen ausziehen, die strümpfe, schlüpfer etc. noch einmal aufs töpfchen setzen. dann beginnt schon das einläuten des abendrituals: "mama, b*[bienenkindlein] buch auszsuchn! mama ute-nacht-eschichte orleszn!" [ja, die anlautenden konsonanten haben sich immer noch nicht zu uns gesellt] dann wird sich gewaschen, die zähne nochmal richtig geputzt, dabei gesungen (das repertoire ist mittlerweile beachtlich, bei den eltern und beim kind), ab und zu gekuschelt, mit "beebi-öl" eingecremt, ein tröpfchen natürlich auch auf die kleine hand; große augen gucken mich an: "mama, noch ein ied ingen!"; dann anziehen ("b* kann das alleine! nein, ich machen!"), und dann, ja dann ist es endlich soweit: mit dem "hasi", der natürlich nichts von der geschichte verpassen darf, wird das vorher "auszdeszuchte" buch vorgelesen, anschließend möchte er noch einmal "beebi-uscheln", schmiegt sich in den arm, um dann plötzlich aufzuspringen und zu sagen: "ein-ettern!", und dann ist er auch schon drin, in seinem kuschelbettchen, man muss natürlich nochmal das "issen [kissen] ichtig machen, issen verrutzsscht!", dann die "uschel-decke" drüber, am besten mit "itzli-bitzli, kleine spinne...", und dann guckt er wieder mit seinen großen braunen augen und sagt: "mama, neues ute-nacht-ebet szagen", und wir beten also: "lieber gott, heute war ein schöner tag, grade so wie ich ihn mag, und du hast mich heut bewacht, drum sag ich dir ganz lieb gute nacht!", und dann sagt der kleine kerl: "der iebe ott be-ütet uns alle, beütet papa, mama, b*, osz-mama, omiii, onkel astjan, ante audja und ---- beebi." [ja, wir werden nochmal tante und onkel!]
und man sitzt neben dem bettchen und flüstert die magischen worte: "gute nacht, mein augenstern", und er flüstert zurück: "ute nacht!", man kann sich nicht sattsehen, aber man muss jetzt raus aus dem kinderzimmer mit dem kleinen bettchen und dem kleinen kerl darin, ein letztes mal seinen duft schnuppern, den geruch aufnehmen und alle schönen momente des tages.
man geht und schließt leise die tür.
und spätestens dann merkt man, wie glücklich und erschöpft man ist.

Montag, 31. März 2008

la dolce vita

sonntag: da war eine ahnung vom sommer.
den ganzen tag draußen sein, dem kind beim buddeln, pflastersteine bemalen, bobbycar-fahren zusehen, ab und zu auf dem liegestuhl die augen schließen, lesen (im moment bin ich ganz in der tintenwelt verschwunden), die unerledigten dinge weit weg schieben und sich nicht unwohl dabei fühlen, die natur rundherum genießen.

und ich musste auch daran denken, wie das bienenkindlein vor einem jahr seine kindergeburtstagsgartenparty bei unverhofften 26 grad (glaube ich) feiern durfte.
und nun ist er schon bald "dei aaahre alt" (so wird das jedenfalls vom kindchen stolz verkündet).
wahnsinn.

Donnerstag, 27. März 2008

jackass

gestern nachmittag hole ich mein kindlein von der krippe ab:
blutige unterlippe.
grund: vom tisch gesprungen.

heute nachmittag hole ich mein kindlein von der krippe ab:
hörnchen: direkt zwischen den augen ein dicker roter wulst.
grund: sandkasteneimer einem anderen kind entrissen, weggerannt und dabei in voller länge auf die steinplatten geklatscht.
(beweisfoto folgt)

aber es gibt ja "ühli" [kühli = kühlkompressen].

Mittwoch, 26. März 2008

ostern im bienenstock






das definitiv beste geschenk vom osterhasen:
der "diiiiienuuuuuu!!!" [dino = dinosaurier]
Lilypie Fünfter Ticker