Donnerstag, 13. Dezember 2007

panta rhei

ich entschuldige mich bei allen bloglesern für die lange sendepause.
wenn man nicht mehr zum nachdenken kommt, kommt man eben erst recht nicht mehr zum bloggen.
wir haben hier gerade eine recht arbeits- und erlebnisreiche zeit hinter uns (um mal das furchtbare wort "stress" zu umschreiben), die gerade in dieser woche darin gipfelte, dass die kinderkrippe vom gesundheitsamt geschlossen wurde. und zwar für die gesamte woche.
aber alles hat auch sein gutes: so habe ich ein paar tage zwangsurlaub, in denen ich zwar auch arbeite, aber eben nur das nötigste tue und ansonsten mal so richtig vollzeitmama sein darf.
kehrseite: man schleppt sich abends erschlagen ins bett und schläft nach zwei seiten über dem buch ein.
nunja, genug gejammert.

morgen kommen "omiiii" und "opaa an-ed" zum vorweihnachtlichen besuch. opa bringt "asselmus" mit.
zumindest für einen bewohner des bienenstocks ist die welt völlig in ordnung.

und hier - quasi als entschädigung - zwei bildchen vom bienenkindlein nach dem besuch des "niekellaus":



Donnerstag, 22. November 2007

der ganz normale wahnsinn

neues aus dem krankenlager:
der ehegatte hat das wochenende im liegen verbracht, mit tierischen zahnschmerzen und vollgepumpt mit mindestens acht kilogramm ibuprofen, was aber auch nicht wirklich geholfen hat. kein wunder, denn - so stellte es der zahnarzt am montag fest - es haben sich vier wunderhübsche zysten samt dazugehörigen eiter etc. in seinem kiefer eingemietet. jetzt wird den biestern zwar zuleibe gerückt und die schmerzen sind fast verschwunden, aber wieder wirklich "auf dem damm sein" ist auch was anderes.
meine wenigkeit hat in dieser woche noch weniger als sonst geschlafen, was sich tatsächlich bitter rächen kann. aber dazu gleich. erst sei noch erwähnt, dass ich mich - heroisch, finde ich - tatsächlich dienstag früh um 7 uhr (!!!) zu einem "entwicklungsgespräch" in der krippe eingefunden habe, um - halbtot - den ausführungen der erzieherinnen zur entwicklung meines sohnes zu folgen. vielleicht poste ich noch dazu.
arbeit und haushalt - der ganz normale wahnsinn eben - sorgen im moment für einen zustand der permanenten übermüdung und auch überforderung, und in eben diesem zustand hab ich mir zu allem überfluss gestern abend auch fast noch die halbe fingerkuppe abgesäbelt. ich danke gott, dass unser brotmesser nicht wirklich scharf ist. anderenfalls hätte ich sicher gestern abend noch einen chirurgen gesehen.
nunja.

aber das wichtigste: das bienenkind ist wieder fit. und singt und spielt und erzählt und freut sich, dass man sich einfach nur mitfreuen kann.

Mittwoch, 14. November 2007

heile heile gänschen

als das kindlein heute abend nur eine einzige winzige pellkartoffel mit quark aß, da hätte ich es schon wissen müssen.
kurze zeit später ließ es plötzlich alles spielzeug links liegen, krallte sich seinen hasen und warf sich mit dem unglücklichsten gesicht an den papa.
und dann war es auch schon passiert: das kindchen gab seine nahrung wieder her. mama durfte "auber machen", papa durfte trösten. leider hatte es (neben papa) auch den kuschelhasen hart erwischt, so dass dieser um eine gründliche wäsche nicht herumkam. die vereinten kräfte von heizung und fön halfen auch nicht viel, und so musste das kindchen heute ohne hasen einschlafen.
was erstaunlicherweise klappte, da es einfach völlig erledigt und hundemüde war.
temperaturmessen ergab: 37,8.
jetzt heißt es abwarten und morgen früh entscheiden, ob ich morgen vollzeitmama oder rabenmama sein darf.
"und wenn du denkst, es geht nicht mehr ..."
*klammer*

Dienstag, 13. November 2007

a-teerne!

soeben ist das kindlein nach einem aufregenden tag von einer minute auf die andere eingeschlafen.

heute abend waren wir "aterne aufen" (wer braucht schon anlautende konsonanten), und das kindchen hat dieser veranstaltung - man kann es wirklich so sagen - mit heiligem ernst beigewohnt. es war nicht nur mächtig beeindruckt vom sankt-martin-spiel in der kirche, sondern auch von der musik (ein richtiger spielmannszug!:-)) und den vielen lichtern. "dunkel", "kerze", "terne", "icht" (licht) und nochmal "aterne" waren heute die inflationär gebrauchten wörter; und das kindlein singt dazu mit inbrunst "aa-teerne, aa-teerne, onne, ond und terne".

es war total schön, aber jetzt sind auch wir restlos erschöpft.


Samstag, 10. November 2007

sankt martin...

... kann kommen.

ergebnis des gestrigen gemeinsamen laternenbastelns in der kinderkrippe:


ist das nicht niedlich?

Donnerstag, 8. November 2007

welten bauen

jetzt ist sie wohl endlich da, die sogenannte "sprachexplosion". das bienenkindlein redet sich um sinn und verstand, konkreter: es spricht in drei- bis vier-wort-sätzen, spricht prinzipiell alles nach, ergänzt reim- und liedzeilen, verwechselt immer weniger konsonanten, spricht deutlich mehr komplizierte wörter (fast) richtig aus.
das unglaublich faszinierende daran ist, dass unser kindchen uns nun teilhaben lässt an seiner welt. indem es benennt und ausspricht, was es denkt, nimmt es uns mit in seine phantasie.
es erzählt von der "ente", dem rettenden "ufer", dem "hecht", der "bösen wasserratte", dem "schiff", das "putt" (kaputt) geht, und "bauarbeiter kommen" und "helfen".
so wird einigermaßen greifbar (und bleibt doch unfassbar), was in diesem kleinen köpfchen so vor sich geht. vor allem dann, wenn der kleine mann still irgendwo im wohnzimmer sitzt und sich mit seinen lego-steinen, den kleinen tieren, den autos etc. eine kleine welt zusammenbaut.
und ganz versunken ist.

wehe, man stört.

Montag, 5. November 2007

ick

heute war der fotograf im kindergarten. unter anderem wurden auch deshalb gestern dem bienenkindlein die haare geschnitten. damit das ganze selbstverständlicher über die bühne geht, war zuerst der papa dran.

kindlein: "papa haare neiden."
mama: "ja, dem papa werden wir jetzt die haare schneiden."
k: "dann ich dan."
m: "ja, dann bist du dran."
k: "mama nich."
m: "nein, nur du und papa."

und nach dem schneiden:
m: "jetzt siehst du aber schick aus!"
k: "papa jets auch ick!" (mama räumt die haarschneidemaschine weg) "mama nich !"

wie nett.

schöpfung

immer wieder interessant, wie man sich am sonntag in einen arbeitsrausch hineinsteigern kann, am sonntag wohlgemerkt, an dem tag, an dem ja eigentlich alle arbeit zu ruhen hat.
tröstlich der gedanke, dass es auslegungssache ist, an welchem tag gott ruhte: war es ein freitag? ein samstag? ein sonntag? oder gar ein dienstag? schwer zu glauben, dass sich gott mit solchen lappalien aufgehalten hat. erst erschuf gott die erde, dann den menschen. zu welchem zweck? damit der mensch das fernsehen, die nuklearwaffen und die wochentage erschaffen konnte. um sich selbst zu quälen.
naja.
der bienenstock war heute mit ganz prosaischen dingen beschäftigt: terrasse aufräumen und winterfest machen, heidekraut einpflanzen, fenster putzen, staubsaugen, wäsche waschen. außerdem wurden den beiden männlichen bewohnern des bienenstocks die haare geschnitten und das bienenkindlein anschließend gebadet. (baden ist ja eine feine sache, wenn nur nicht das lästige haarewaschen wäre, meint das kindlein und tut das auf brüllende weise kund.)

nach solch einem anstrengenden tag müssen wir uns nun dringend einen ruhetag gönnen.
oder fernsehen, bis der arzt kommt. heute (im fernsehen!) ein erhellendes interview mit dem regisseur hans weingärtner gesehen, der sich für seinen neuen film vier monate lang dem fernsehtrash hingegeben hat (der arme mensch!) und wissenschaftliche studien zum medium fernsehen gelesen hat. fazit: das fernsehen schaltet beim zuschauer irgendwann den frontallappen des gehirns aus.

mein frontallappen soll funktionstüchtig bleiben. also bleibe ich lieber beim lesen.
lesebefehl der woche: "der schatten des windes".
nun aber ab ins bett mit dem neuen buch von john von düffel ("beste jahre").

Dienstag, 30. Oktober 2007

happy birthday...

... deariest sun


all the best for you!
tomorrow on the phone, i hope so.
embracing you.

Sonntag, 28. Oktober 2007

die zeitumstellung...

... sah im bienenstock folgendermaßen aus: das bienenkind trällerte vergnügt vor sich hin ("taaler - andarn!" von taler, taler, du musst wandern), die bienenmama wachte von dem liebreizenden gesang ihres kindleins auf, fühlte sich sagenhaft ausgeschlafen, blickte auf die uhr und wunderte sich über gar nichts mehr: 10.15 uhr zeigte die uhr an, nach neuer winterzeit also 9.15 uhr.

und nun sag ich auch besser gar nichts mehr und wünsche allen lesern eine wunderschöne winterzeit.

und als aufmunterung an alle, die heute nicht so lange schlafen konnten, gebe ich mal einen link weiter (heute von einer guten freundin zugeschickt):
http://birdloversonly.blogspot.com/2007/09/may-i-have-this-dance.html

ansehen und brüllen!

Donnerstag, 25. Oktober 2007

kleines großes glück

es hat doch etwas zauberhaftes, auch anrührendes, zu sehen, wie der zweijährige sohn mit vollkornkeksen, märchenbüchern und entchen-bettwäsche glücklich zu machen ist.

irgendetwas sagt mir, dass das nicht so bleiben wird.

Montag, 22. Oktober 2007

kalte fingerchen

nach gut dreistündiger bahnfahrt seit dem nachmittag wieder zuhause. das kindchen mit würstchen versorgt, ins bett gelegt und schlaf nachholen lassen. schließlich noch allein in die stadt geradelt, klamotten anprobiert und gekauft (hatte ich am freitag zurücklegen lassen, in der vagen hoffnung, am montag mehr zeit zu haben; wie trügerisch), wieder nach hause, geduscht, haare gewaschen, eine hoste gebügelt, ein hemdchen gebügelt, schminkzeug in die tasche gestopft, beinahe die einladung vergessen, beinahe das handy vergessen, beinahe alles vergessen (außer dem schminkzeug), wieder aufs rad, zum bahnhof, geradeso den zug erwischt, zur buchpräsentation (lektorat: ich; layout: ich; stolz! tolles buch!!:-)) um 18 uhr.
nun sitze ich hier, noch im frisch gebügelten buchpräsentationshosenanzug, fühle mich seltsam unvollkommen und sehr erschöpft. morgen früh muss ich schon wieder los, produktionsmeeting, wer legt diese termine, frage ich mich, während ich mit kalten fingerchen meine projektliste zu ende tippe. habe bestimmt ein drittel vergessen, aber wen schert das schon. der rest wird dann eben mündlich erzählt und ganz antiquiert per hand nachgetragen.
da sind wir doch nicht so, nein.

jetzt aber schnell diese blöde liste ausdrucken und ab ins bett.

wäre doch nur schon mittwoch.

edit 28.10.: ein treuer leser machte mich darauf aufmerksam, dass er nicht weiß, wie "eine hoste bügeln" aussehen soll. ich meinte natürlich die hose und nicht die hostie, aber man weiß ja nie, worauf manche leute so kommen, darum jetzt doch die klarstellung und berichtigung.

Donnerstag, 18. Oktober 2007

auf zur omma!

wir gehen schon wieder auf reisen. diesmal verreist der gesamte bienenstock, und zwar für vier tage zur "omma" und zum "uu-oppa".
wir freuen uns sehr.
kaum zu glauben, was man für einen zweijährigen alles einpacken muss: schlafsack, kuschelkissen, stofftiere (bloß keins vergessen!), bilderbücher en masse, spielkrams (im moment sind puzzles der letzte schrei), ganz zu schweigen von den tonnen an wechselwäsche, da sich kleine jungs ja mit vorliebe dreimal täglich so dreckig machen, dass sie nicht mehr öffentlichkeits-kompatibel sind.

es soll gestreikt werden, aber wir hoffen einfach mal, dass die fernverkehrszüge alle mehr oder weniger pünktlich fahren.

Sonntag, 14. Oktober 2007

alles gut

ein sonniger, goldener bücherherbst ist/war das, wie schön.
habe in den letzten vier tagen viele bücher, zu viele bücher gesehen, viele hände geschüttelt, viele kluge, witzige, gute gespräche geführt, viel neues erfahren, viele menschen kennengelernt und einige, richtiger: eine davon, gleich in mein herz geschlossen. ich bin durch messehallen gelaufen, durch den stadtpark von mannheim (und sonne wärmte mir das herz) und noch vor zwölf stunden über den philosophenweg in heidelberg, habe auf den neckar und das heidelberger schloss geschaut ("lange lieb ich dich schon, möchte dich, mir zur lust, mutter nennen..."), saß fünf stunden im zug, und voilá: hier bin ich wieder.
nicht mehr ganz frisch, nicht mehr ganz munter, aber glücklich.
auch, weil ich wieder bei meinen beiden jungs bin und dadurch irgendwie bei mir selbst.

und jetzt weiß ich auch: alles wird gut.

*die bienenkönigin zieht galant die linke augenbraue hoch und verschwindet mit einem lässigen peace-zeichen ins bett*

Montag, 8. Oktober 2007

asselmus

und nun also doch:
habe heute morgen schicksalsergeben von der ärztin zur kenntnis genommen, dass das kindchen mund-hand-fuß-virus hat.
der kleine wird nun die nächsten tage zuhause betüttelt, bekommt seine quarkspeise ("dack-deise"), wenn er danach kräht; sämtliche erziehungsmaßnahmen werden abgemildert oder kommen gar nicht mehr zur anwendung, ich erwähne nur den allabendlichen "ichschreisolangebisichbekommewasichwill"-versuch mit geröteten augen und wangen.
nunja. heute abend war es dann "toss-toot" (toastbrot) mit "assel-muus" (apfelmus, wobei asselmus in einigen ländern dieser erde sicherlich eine ernstzunehmende kulinarische alternative darstellt).
opa m.: asselmus is alle!

so, und jetzt bleiben mir noch zwei tage zeit, mit krankem kindchen im schlepptau, mich auf die buchmesse vorzubereiten, die letzten termine zu machen, ein projekt fertigzustellen, meinen schreibtisch aufzuräumen, die wäsche zu waschen und zu bügeln.
und die gedanken an die tage von donnerstag bis sonntag machen mich froh und doch zugleich sehr wehmütig.

zitat des tages: "man muss sein leben aus dem holz schnitzen, das man zur verfügung hat." theodor storm.

Donnerstag, 4. Oktober 2007

noch-mal ssell

der kelch scheint an uns vorüberzugehen, aber so richtig aufatmen kann ich erst, wenn auch der morgige tag ohne sichtbare krankheitszeichen überstanden ist. mittlerweile ist die hälfte der krippengruppe zu hause...

heute nachmittag war ich mit dem bienenkindlein noch in der stadt ein paar besorgungen machen. nachdem briefmarken, windeln, druckerpapier und apotheken-medikamente-krimskrams gekauft waren, wollte ich mitsamt kindlein eigentlich zurück zum fahrrad. eigentlich.
hier sei die frage erlaubt, ob man nicht diejenigen, die ohne vorwarnung und anlass und irgendeinen triftigen grund mitten in der stadt ein kinderkarussell aufstellen, verklagen, wegsperren, einschließen (und den schlüssel wegwerfen) könnte. das ist nichts anderes als moderne wegelagerei: "was, sie wollen zurück zu ihrem fahrrad? macht zweimal karussell-fahren. wie sie ihrem kind klar machen, dass es nur zwei runden fahren darf, ist ihre sache". und es ist dann auch meine sache, dass das liebe kind auf dem weg zum fahrrad zig mal "noch-mal sselll" schreit und sich heiser brüllt, auch noch den ganzen weg nach hause.

aber pellkartoffeln mit quark am abend machen glücklich und lassen die vielen verpassten "ssell"-runden schnell vergessen.

zitat des tages: "sie können auch ne sechserkarte kaufen. det is dann nen euro billiger."

Dienstag, 2. Oktober 2007

mangel an information

"raus aus den federn! und nicht die warmen schühchen vergessen! es ist sauuukalt da draußen! es ist jeden tag saukalt! aber wo sind wir denn auch? miami beach? wohl kaum! ..."

heute wäre garantiert kein schöner "und täglich grüßt das murmeltier"-tag. und das nicht nur wegen des wetters: ich habe heute fünf (sic!) neue aufträge bekommen, von denen einer bereits bis freitag nächster woche erledigt sein muss, das heißt bis mittwoch abend, denn am donnerstag sitze ich ja schon im zug (der sonne entgegen *insider*). die bügelwäsche stapelt sich bis unters dach. ich kämpfe noch mit dem nachwehen einer erkältung. beim abholen des kindchens wurde ich heute mit der mitteilung erfreut, dass sowohl windpocken (na gut, dagegen ist der kleine geimpft) als auch der sog. "hand-fuß-mund"-virus (ja, den gibts wirklich!) umgeht und unser kleiner bereits erste pustelchen an den beinchen hat. nun könnte es a) eine abgeschwächte form der windpocken sein oder b) dieser sog. "hand-fuß-mund"-virus oder c), was am besten wäre, einfach nur wieder gestresste haut. fiebermessen heute abend ergab beruhigende 37,0 - das kann auch vom schnupfen sein, den das kindchen seit einiger zeit hat.
lassen wir uns also überraschen. wobei die aussicht, in DIESER woche ein krankes kind zu hause zu pflegen, in mir eine leichte panik auslöst.
wie war das gleich: "optimismus ist mangel an information."
wer hat das eigentlich gesagt? und wann?

egal, ich ÜBE mich in gelassenheit, lasse mich jetzt nach dem genuss einer aktren 400 forte ins bett plumpsen und vertiefe mich in die "deathly hallows" (nachdem ich in den letzten wochen alle sechs bände noch einmal verschlungen habe, konnte ich wieder mal nicht bis zum erscheinen der deutschen ausgabe warten).

Samstag, 29. September 2007

nur ein wort

zwischen all dem kuddelmuddel, der gerade im bienenstock und ganz speziell im leben der bienenmama herrscht, sei es nur schnell gesagt, weil es gesagt werden muss (historischer moment sozusagen):
das bienenkindlein hat heute (also gestern) zum ersten mal seinen namen gesagt. ganz stolz und dann auch ganz selbstverständlich. nur ein konsonantenfehler ist drin, der das ganze aber noch niedlicher macht.
die bienenmama war vor freude und schließlich vor rührung ganz hin und weg, und wir tanzten dann noch eine weile durch die wohnung, während das kindlein seinen namen in allen ton- und stimmlagen zum besten gab.

ach.

lied des tages: nur ein wort

Mittwoch, 19. September 2007

zu guter letzt

meez made my day.
aber seht selbst. das schöne ist: man sieht um SO VIELES besser aus.
danke, meez.

mutterglück

in irgendeinem der vielen netten blogs habe ich gelesen:
mutterglück ist das, was die mutter empfindet, wenn die kinder abends im bett sind.
ich weiß wirklich nicht mehr, wo ich es gelesen habe, und ich entschuldige mich hiermit schonmal bei derjenigen für den klau.
heute gehts mir nun definitiv auch mal so. das kindchen war heute nachmittag beim gesprächstermin mit dem neuen hauseigentümer dabei, und es hat dort nicht nur eine ganze flasche bionade (lecker zuckerwasser, sage ich nur) ausgetrunken und dabei fröhlich vor sich hin gepupst, sondern irgendwann auch furchtbar gequengelt. als wir wieder zurück in unserer wohnung waren, fing der radau erst richtig an (und weil der neue eigentümer noch im haus war, dachten wir: "na klasse, jetzt kriegen wir bestimmt gleich die kündigung"), und das ansonsten so ruhige bienenkindchen steigerte sich (hatten wir ja auch lange nicht mehr) in einen richtigen wutbrüllheulanfall hinein, der lange - sehr lange - anhielt.
und jetzt, jetzt schläft er endlich, der kleine unhold.

ich bin noch einigermaßen verrotzt, der ehemann arbeitet, ich habe jetzt noch ca. drei stunden goethe-briefwechsel (neues projekt) vor mir, muss aber eigentlich noch drei andere dinge für den verlag fertig machen, und übermorgen kommt die beste omi der welt, die natürlich auch nicht zwischen den staubmäusen übernachten soll. also muss ich noch heute abend und morgen früh arbeiten und morgen nachmittag irgendwann - mit kindchen im schlepptau - putzen. am freitag ist dann verlagstermin, der auch noch vorbereitet werden will.
warum eigentlich hat der tag nur 24 stunden?
oder:
warum braucht man mehr als fünf stunden schlaf?

ganz zu schweigen davon, dass ich auch mal wieder was für mein äußeres tun wollte - haare schneiden und tönen -, denn so langsam sehe ich aus wie eine mutti, und ich will nicht aussehen wie eine mutti. erst recht nicht will ich am freitag im verlag wie eine mutti aussehen.
wenn die geneigten leserinnen verstehen, was ich meine.

Montag, 17. September 2007

seufzer

schnupfen und brummschädel bei der bienenmama.
nicht fähig, vernünftig korrektur zu lesen. dabei wird mir schon das nächste projekt für mittwoch angedroht. und am freitag kommt "monsieur wichtiger autor" in den verlag.
man möchte alles ganz weit weg schieben, einfach nur abwechselnd die zeit in badewanne und bett zubringen. seinen kopf leer machen.

das bienenkindlein hat heute mittag im schlafraum der krippe, während alle anderen kinder brav schliefen, kleine volksreden gehalten, wie es so schön heißt. kennen wir gar nicht von ihm, unserem langschläfer und kuschelkissenliebhaber.die folge war jedenfalls dann ab 18 uhr deutlich zu spüren: abwechselnd tränen und zornesröte, die augen zusammengekniffen, den mund weit geöffnet zum brüllen. in einer gemeinschaftsaktion wurde das völlig übermüdete kindchen dann zu bett gebracht (mama: zähneputzen und "der kleine angsthase" vorlesen; papa: waschen und gute-nacht-gebet/lied).
drei minuten später schlief das kindchen, der atem durchsetzt mit tiefen seufzern, die kleine brust bebend.
ach, geliebtes kind.

Donnerstag, 13. September 2007

zweiter blog

hierzu und zu anderen dingen werde ich jetzt woanders posten.
es gehört nicht so richtig hierher, aber man muss sich ja mal luft machen. darum: ich freue mich über jeden leser bei www.giftstachel.blogspot.com.

Mittwoch, 12. September 2007

feuerlöscher

nachrichten aus dem bienenstock:
gestern, beim elternabend in der kita, eine schlechte nachricht: der kindergartenplatz ab april nächsten jahres ist immer noch nicht sicher. und ob das kindlein noch "gezogen" werden kann bis zum august (wenn dann das neue kita-jahr anfängt), ist fraglich, denn dazu bräuchte es attest, bescheinigungen und aussagen der erzieherinnen etc.
es ist schwerer, ein kind ein paar monate länger in der krippe zu behalten als ein kind ein jahr lang für die schule zurückzustellen. tut mir leid, aber ich versteh's einfach nicht mehr. wenn man kinderkrippenplätze schafft, dann muss man doch auch daran denken, dass diese kinder irgendwann mal drei jahre alt sind und nach möglichkeit eben NICHT die einrichtung wechseln sollten. wir reden ja hier über KINDER und nicht über autos, die man, wenn das eine parkhaus voll ist, ins nächste schickt.
das ganze verursacht mir langsam aber sicher schlaflose nächte und magenschmerzen. kita-leitung, elternbeirat und stadtelternrat wollen was unternehmen, aber die stadt stellt sich einfach prinzipiell quer.
notfalls heißt es eben: kämpfen, kämpfen, kämpfen. mit attesten und vielleicht mit anwalt.

eine andere nachricht, von der wir noch nicht wissen, ob sie gut oder schlecht ist: das haus, in dem wir wohnen, wurde an einen anderen eigentümer verkauft. nächste woche soll ein erstes gespräch zwischen neuem eigentümer und den mietern stattfinden. wir lassen uns überraschen...

ansonsten bricht nächste woche ein reisemonat an: hildesheim - heidelberg - mannheim (die sonne lacht! *insider*) - frankfurt/main - leipzig. fast alles beruflich, aber ich freue mich unbändig, vor allem auf die heimat. das kinderreisebett ist schon gekauft (nochmals danke an die edle spenderin!).
nun aber noch eine woche arbeiten und mehrere brennende hütten löschen...
(*ebenfalls insider*:-))

Freitag, 7. September 2007

und ist es auch wahnsinn, so hat es doch methode

jetzt will ich es mal ausposaunen:
unser kind ist der ungekrönte könig des kinder-jackass.
(und somit manchmal für die liebenden eltern und andere nahe verwandte kaum wiederzuerkennen.)
das kind rennt los, schmeißt sich MIT ABSICHT hin, betrachtet die zerschrundeten beine, lacht, und rennt weiter. es rennt und wirft sich MIT ABSICHT gegen den sessel. dann wird "au" gesagt, gelacht und weiter gerannt.
es springt auf sesseln, couch, betten und auf seiner kuschelmatratze rum, um sich anschließend auf den boden fallen zu lassen. MIT ABSICHT. das alles ist wahnsinnig komisch, das kind quietscht jedenfalls vor vergnügen, am meisten dann, wenn es nach einem selbst gezählten countdown ("eeiiiinsssz - zzzzeeeiiiii - deeeeiiiii!") auf die "drei" vom hochstuhl nach unten springt.
lustig, lustig.
wir zählen die hörnchen am kopf nicht mehr, die vielen kalten waschlappen, die gegen das kleine köpfchen gepresst wurden, die schrammen, die wunden, die blauen flecke schon gar nicht.

aber am abend, kurz vorm schlafengehen, da wird aus dem rauhbein wieder ein schmusekätzchen, und da muss jeder blauer fleck einzeln weggepustet werden, damit das "aua" auch ja weit weg fliegt. quasi pusten, bis der arzt kommt. oder die lungen leer sind.
aber bloß nicht vergessen, das fenster zu öffnen, denn dann können ja die "auas" nicht raus!

the time is now

satz des tages:
"morgen ist auch noch ein schöner tag, sagte die eintagsfliege."

und darum:
do it.
DO IT!
do it now!
NOW!

*übt sich die bienenkönigin im selbst-in-den-a...-treten und tanzt zum lied des tages um den schreibtisch*

Donnerstag, 6. September 2007

entpackungskünstler

das bienenkindlein backte heute abend gerade sandkuchen mit gänseblümchengarnierung (mama war gnädigerweise als backstuben-aushilfe eingestellt), als gegen 6 die kirchenglocken läuteten. prompt hellte sich das kleine gesichtchen auf: "gockn!", um gleich darauf die logische schlussfolgerung zu ziehen: "happa!"
kinder sind sooo leicht glücklich zu machen.

gestern war eine freundin zu besuch, und natürlich bekam der kleine könig mal wieder ein geschenk (2 jahre alt müsste man sein!). sie konnte es überhaupt nicht fassen, mit welcher "bedächtigkeit" (o-ton freundin) und präzision unser kindlein eine geschenkverpackung öffnen kann. aber wer mit vier monaten schon die etiketten an spielzeug, klamotten und kuscheltieren interessanter findet als das zeugs selbst und mit zwei jahren schon ketten auffädelt und stundenlang schlangen aus knete herstellen kann, sollte auch hier ein gewisses feinmotorisches geschick nicht vermissen lassen. alles andere wäre uns auch wirlich unangenehm. :-)
monsieur war übrigens schwer begeistert von seinem geschenk und konnte nur mühsam davon abgebracht werden, es abends mit ins bett zu nehmen. und so ungefähr siehts aus, nur eigentlich noch viel schöner. (so ein auto würde mir im 1:1-maßstab auch gefallen.)

ansonsten ist ja im augenblick die halbe familienbloggergemeinde mal wieder schwanger und steht vor dem problem der namensfindung für den noch ungeborenen sprössling. allen schwangeren blogger(i)n(nen) sei deshalb wärmstens der artikel zum kevinismus (auch: chantalismus) empfohlen: (gefunden auf uncyclopedia).
in diesem zusammenhang sind auch diese und diese seite sehr lesenswert.
stichwort: "schantalle, geh nisch bei de assis!"

Montag, 3. September 2007

ding dong

mir ist immer noch so ein bissel novemberig.
ist ja auch kein wunder. muss man ja nur einen blick durchs fenster nach draußen werfen.
aber ich konnte auch schon wieder tränen lachen, was natürlich eine wohltat war.
und zwar darüber.

Mittwoch, 29. August 2007

mir ist grad so

noch schleicht der ehemann um mich herum wie graf dracula um den knoblauch. oder der teufel um das weihwasser. der schnupfen war nicht schön, ist auch schon wieder weg, dankeschön, muss ich so bald nicht nochmal haben. in kombination mit zwei krippen-ausfall-tagen und genervten kollegen und autoren erst recht nicht.
aber das schlechte dieser welt im allgemeinen und im körper der bienenkönigin im besonderen ließ sich am wochenende sehr gut heilen - mit einem freundinnen-wochenende de luxe und entsprechendem durch-die-schuhgeschäfte-stromern (und natürlich auch was kaufen!), kaffee-trinken-gehen, sich-durch-die-läden-treiben-lassen, reden, musik hören, in erinnerungen schwelgen, ach...
und derweil kommt der herbst, morgens erwäge ich beim fahrradfahren schon handschuhe anzuziehen, die blümchen sind traurig und ich auch, die wäsche muss im keller hängen, wie trostlos das alles. und die nachbarn kratzen das letzte grün aus den fugen ihrer einfahrten; lasst doch das bisschen grün leben, möchte ich ihnen zurufen, aber ich kann ja nicht, die stimme macht noch nicht so richtig mit.

heute habe ich gelesen, dass sich "weltschmerz" nicht in andere sprachen übersetzen lässt.
recht so. *spricht die in weltschmerz badende bienenkönigin und wünscht allen herbstzeitlosen eine gute nacht*

Montag, 20. August 2007

wahrheiten, denen man ins gesicht sehen muss

dem kindchen wurden heute neue schuhe in größe 25 spendiert, für schmerzhafte 55 euro. aber was muss, das muss. und sie sehen nicht nur super aus, sondern sind es auch: sympatex, rutschfeste sohle und eben einfach ein fester halt für unsere platt- und knickfüßchen. so lautete nämlich der befund des orthopäden in der letzten woche, und übermorgen bekommt das kindchen auch entsprechende einlagen für die neuen schuhe, damit die füßchen bald nicht mehr platt und knickrig sind. ;-)










der schuheinkauf gestaltete sich übrigens ungemein harmonisch (wirklich keine tränen, omi!). als ich das neue paar schuhe zur kasse trug, lief das kindchen zum schuhregal, wo es fein säuberlich und absolut spitzenverkäufermäßig seine alten schuhe hineinstellte, und zwar an die stelle, wo die neuen schuhe standen. richtig gedacht, aber das mit dem tauschen hat dann leider doch nicht funktioniert... zumindest hat das kindchen dadurch wieder einmal alle lacher auf seiner seite gehabt.

damit sich das ganze auch richtig lohnt ;-), kosten die einlagen auch noch einmal 19 euro, nix arzneimittelfreiheit für kinder, pah, wer kommt denn auf sowas. nein, schuheinlagen (und verschiedene andere dinge auch, wie ich mich belehren ließ) sind - seit neuestem - davon ausgenommen. und weil die kleinen füßchen ja noch permanent wachsen, haben wir da also einen neuen kostenschneeball.

und dann müssen auch noch ein kinderreisebett, ein laufrad, eine (zumindest halb-)daunendecke (ja, der herbst naht, merkt ja nen blinder mit nem krückstock) besorgen.
dann wird aus dem schneeball eine lawine.
aber es gibt hoffnung: zumindest unsere sonnenblumen und das sommerstaudenbeet trotzen allen herbstlichen temperaturen und stürmen und wachsen und wachsen, und zwar bis in den himmel (die sonnenblume ist beinahe drei meter hoch):














mit diesen entzückenden bildern verabschiedet sich die bienenkönigin für heute.
und morgen ist v-day.

Freitag, 17. August 2007

alles falsch

heute abend, beim zubettbringen, brach das kindlein in tränen aus, weil ich nicht fähig war zu erraten, welches lied es hören wollte. immer wieder schob sich die kleine hand zu meinem mund, machte ein fäustchen und stubste meine lippen an; dabei weinte das kleine kerlchen herzergreifend und schluchzte zwischendurch "da-dei". das war leider zu wenig information. ich glaube, ich habe von mindestens einhundert kinder-, volks- und sonstigen liedern die ersten zwei zeilen angesungen. aber das gewünschte war nicht dabei, was seine trauer und seine wut und seine heulerei nur noch steigerte, sodass erst eine feste umarmung von papa und anschließendes kuscheln einigermaßen für ruhe sorgten.
schließlich - nach gefühlten zwei stunden - konnte er durch ein von mir textsicher vorgetragenes lied von "wir sind helden" wieder aufgeheitert werden. zum teufel mit dem deutschen liedgut...

nur leider, und das ist jetzt der zweite teil, steigerte sich sein aufgeheitert-sein in ein völliges überdreht-sein (jetzt war der kleine kerl wirklich richtig müde), und plötzlich, aus heiterem himmel, fing mein sohn an mich zu schlagen.
ja, wirklich. zu schlagen. zu hauen. und zwar richtig dolle und mit richtig viel spaß an der sache. (eine stunde später tat mir von seiner rechten geraden noch das kinn weh. ohne scherz.)
also: händchen festhalten, ernst gucken, feste stimme, sagen: "nein, nicht schlagen und nicht hauen. das tut man nicht".
half aber nicht.
das kind schlug weiter. mit seinen händen. mit seinem kuschelhasen.
also wieder: "nein, man darf nicht schlagen. so etwas tut man nicht!" schließlich androhung, den hasen wegzunehmen, wenn er es noch einmal macht.
das kindlein überlegt. hält inne. wirkt ruhiger.
dann aber schlägt es wieder zu mit seinem hasen, und zwar mit all seiner kraft.
also: hasen weggenommen und gesagt, dass mama jetzt sehr traurig ist.
daraufhin bricht das kindlein wieder in tränen aus, mama holt den hasen wieder hervor, der sofort an die kleine bebende brust gedrückt wird (mama: "guck mal, der hasi ist zum kuscheln da, nicht zum hauen, der freut sich ganz doll aufs kuscheln", kindlein: "jaaa!"*schluchz*).
und ab dann war alles wieder so wie immer, die normalität wieder eingekehrt nach dem sturm: mit mama kuscheln, bilderbuchgeschichte vorlesen, licht aus, "gute nacht! schlaf schön!", raus und gut.

ohje. bitte nicht noch einmal.

Mittwoch, 15. August 2007

baumeister

nachdem lange zeit die lego-steine nur dazu dienten, ein- und ausgeräumt zu werden bzw. die damit errichteten elternbauwerke wieder auseinanderzupflücken, hat das bienenkindlein vor einigen wochen erkannt, dass diese bunten dinge zu allerlei gut sind: zum "dall" bauen (ein stall für die vielen tiere), und der bauer bringt dann mit dem "takka" (trekker) "happa" und "dasser" für die viecher. oder man baut eine "wauer" (mauer), eine ganz "ange" (lange), oder einen turm, der ganz "doosz" (groß) ist.

wahnsinn. (das bienenkindlein würde jetzt tief luft holen und eine art urschrei ausstoßen.)






wenn es einen gesichtsausdruck für stolz gibt, dann diesen...










da geht doch noch mehr...


naja, das hat dann trotz festhalten doch nicht geklappt...

also, von vorn anfangen.

Dienstag, 14. August 2007

mutanten

unglaublich, diese fremdheit der wohnung nach zwei wochen urlaub.
und unglaublich, wie schnell diese fremdheit vergeht.
wie schnell man wieder drin ist im alltagsrauschen und in diesen lauter kleinen geschichten und geschichtchen.
wie man wieder früh um 7 uhr aufsteht, das kindchen weckt und anzieht, es noch ein bisschen spielen lässt, den kakao kocht und die brote für die krippe schmiert, dem kindlein schließlich das frühstück reicht und es anschließend zur krippe fährt (schlüssel? handy? brottasche? hab ich alles?), zurückkommt, kaffee kocht, sich an den schreibtisch setzt, die unterlagen sichtet, die post, die emails.
daran denkt, dass man sich ja noch bei der post beschweren wollte. den versicherungsfritzen anrufen muss. die hausverwaltung. den kinderarzt. den orthopäden. die kollegin wegen der rechnung. den chef wegen der recherche. daran denkt, dass die wäsche fertig ist und aufgehängt werden sollte, weil es ja morgen schon wieder regnet. dass man ein neues außenkabel braucht. und die fotos ins album eingeklebt werden müssen. undsoweiterundsofort.
gibt es eigentlich einen namen für diese art der mutation?
müssen wir alle diese mutanten sein?
man kann ja nicht behaupten, man würde diesen kram brauchen, um lebenszeit sinnvoll zu füllen. aber man kann ja auch nicht 24 stunden am tag sinnvoll füllen. sondern vielleicht nur 8 oder 10, nämlich mit schlaf.
und der rest?
ja, der rest ist schweigen.

*und somit wünscht die bienenkönigin allen eine gute nacht*

Donnerstag, 9. August 2007

ein echter friesenjung

wir sind wieder auf dem planeten alltag gelandet, aber noch nicht ganz, denn diese woche hat der bienenstock noch "frei", bis auf ein bisschen klitzekleine verlagsarbeit für die bienenmama, weil mal wieder 'die hütte brennt'. aber is ja schön, wenn man gebraucht wird. ;-)

einen wind-wolken-sonne-urlaub haben wir hinter uns, einzigartig, voller schöner augenblicke, die bleiben ja 'drinnen' und helfen nun hoffentlich durch das arbeitsreiche jahr.
der erste urlaub zu dritt begann zehn minuten vor abreise (!) mit einem knall - und zwar des köpfchens des bienenkindes gegen den kinderzimmertürrahmen - und einem sich darauf schnell entwickelnden blauen hörnchen; also kaltes handtuch und messer drauf, das kind schrie, der taxifahrer klingelte, der rucksack war noch nicht fertig gepackt, in der küche noch geschirr wegzuräumen: gute nacht, liebe nerven.
aber alles ging gut, und das liebe kindlein trug eine woche lang ein schönes hämatom in allen möglichen farbschattierungen durch den urlaub.

und sonst lässt sich sagen: das kindchen liebt das meer wie wir, kann nun "deich", "datt" (watt) und "dasser" (wasser) sagen, buddelte tief zufrieden im sand, rannte kreischend den schafen hinterher ("ei-ei!"), sammelte begeistert muscheln, stiefelte meilenweit durchs watt, als hätte es sein lebtag nichts anderes gemacht, aß krabbenrührei (ohne vorher beim pulen zu helfen, die krabben in ihrer ursprünglichen form waren ihm irgendwie nicht geheuer) und friesentorte, ist überhaupt absolut öffentlichkeitstauglich, wie wir wiederholt feststellen durften, schlief gut und lange sowohl mittags als auch nachts, bestaunte alle tiere der insel sowie den leuchtturm, der wirklich "doosz!" (groß!) ist (dabei werden die ärmchen in die höhe gereckt) -
summa summarum: ein echter friesenjung.

und wir, die bieneneltern, lasen viel (ja, ich habe - unter anderem - lewinskys 800-seiten-roman "melnitz" gelesen, das heißt, mehr verschlungen als gelesen: buchtipp!), freuten uns an am kindchen, an der insel, am weg-von-allem-sein, tranken guten wein, erinnerten uns an vergangene insel-urlaube und redeten über die dinge des lebens.

als nach zwei wochen die fähre ablegte, da hob das kindchen von ganz allein das händchen und fing an zu winken - ohne dass jemand etwas gesagt hätte. aber richtig traurig (und zwar von einer traurigkeit, die in wut umschlägt) war es erst, als wir hier ankamen. als hätte es in dem moment, als es unser haus sah, begriffen, dass es keine rückkehr gibt, jedenfalls so bald nicht, zur insel, zum deich, zum leuchtturm und zum watt.















zum vergrößern bilder anklicken.

Sonntag, 22. Juli 2007

fotos aus dem bienenstock

ein letzter gruß aus dem bienenstock, der bald auf reisen geht...

und ja, frau klabauter, so sieht es im bienenstock aus, und zwar ziemlich regelmäßig am wochenende um die mittagszeit:
"wann ist endlich das essen fertig? wieso dauert das so lange?"
















zwischendurch ein bisschen eisenbahn fahren. dabei handelt es sich um eine ernste angelegenheit! ich bin mitglied der lokführergewerkschaft!





















wie, zum teufel, funktioniert das schuhe-anziehen? mama und papa kriegen das doch auch hin, das kann doch nicht sooo schwer sein...





















und nun tschüss bis in ca. zwei wochen!

ab morgen weht ein anderer wind

vier trommeln wäsche gewaschen, aufgehängt, abgenommen, zusammengelegt.
aufgeräumt und geputzt.
lautere leckere sachen aus dem kühlschrank verputzt, denn der muss bis morgen abend leer sein. jedenfalls so gut wie.
nun ist es unverschämt spät, eine kaputte glühbirne hat gerade zweimal einen kurzschluss verursacht, in dessen folge der rechner ebenfalls ausging. anscheinend hat er keine spätfolgen davongetragen.
unser "reisegepäckstück" (laut dhl) mit windeln, handtüchern, büchern, spielkram, etc. - also allem, was man zum insel-survival mit kleinkind so braucht, ist seit dienstag unterwegs und immer noch nicht beim empfänger, unserem insel-hauswirt, sondern in einem "transport-zustellzentrum".
die formidable internet-sendungsauskunft lautet seit zwei tagen wie folgt: "Die Sendung wurde innerhalb des Zustell-Paketzentrums weitergeleitet."
was heißt das jetzt? kommt unsere reisetasche nun noch irgendwann an? es handelt sich ja eigentlich nicht um die fidschi-, sondern um die nordfriesischen inseln. oder erhält ein bedürftiger mitarbeiter des zustell-paketzentrums die tasche? der satz lässt sich eben schwer deuten, vor allem das "innerhalb des ... weitergeleitet" bereitet einem ja schlaflose nächte.
lauter kleine aufregungen des tages. ganz zu schweigen davon, dass das ansonsten liebe kindlein heute doch mehr als sonst quergebürstet war.
aber egal.
jetzt heißt es nur noch: mit grinsebacken in den urlaub.

wir sagen schon mal tschüss und wünschen allen lesern sonnenreiche zwei wochen, wo auch immer.
ps: und wenn wir wieder da sind, will ich neue erdenbürger sehen!

Donnerstag, 19. Juli 2007

klingeling

warte gerade auf ein letztes telefonisches "ok" vom senior-chef, dann gehen die letzten druckdaten an den verlag und ich bin "arbeitsschuldenfrei".
wieso klingelt das telefon nicht?

habe ein stöckchen von frau klabauter bekommen - ein foto soll es sein, wie es derzeit im bienenstock aussieht. es sieht leicht chaotisch aus, würde ich sagen (ich bemühe mich dennoch um ein zustandsfoto).
nun gut, in der zwischenzeit kann ich schon mal anfangen mit (urlaubs-)wäsche waschen, bügeln, putzen. nur noch drei tage bis zum urlaub.
bis zur insel.
und gestreikt wird vermutlich auch nicht.

nordsee, wir kommen!

aber wieso klingelt das telefon nicht?

Donnerstag, 12. Juli 2007

ding ding ding ding

das kommt dann also noch auf uns zu...

pieks

heute morgen erneuter arztanlauf. ein erfreulich leeres wartezimmer und eine erfreulich nette ärztin erwarteten uns. letztere untersuchte das erfreulich liebe, geduldige und tapfere kindlein.
ergebnis: alles fein.
der zeh ist in ordnung, keine entzündung, wir sollen abwarten und das kleine ding beobachten. die blutblase müsste bald von allein verschwinden.
dann gabs endlich die meningokokkenimpfung und zur belohnung gleich ein paar gummibärchen hinterher. bis jetzt keine impfreaktion, temperatur um 37,3.

grad eben hat das kindchen im bett geweint, ließ sich aber auf dem arm schnell trösten, trank einen becher wasser leer und sagte dann in ziemlich fordernden ton: "heia!".
ihr wunsch ist mir befehl, kleiner könig.

Mittwoch, 11. Juli 2007

dinge, die man nicht gebrauchen kann

absolut doof ist:
- seit gestern abend eine traubengroße schwellung am 'großen' rechten zeh des bienenkindleins, zusammen mit einer hübschen blutblase (wann passiert? wie passiert? wo passiert?)
- gestern einen vollgekackten (ja, sprechen wir es ruhig aus) schlafsack aus der krippe mitnehmen zu müssen, abends die waschmaschine anzuschmeißen, bei der nachbarin zu klingeln und um trockner-benutzung zu betteln, heute morgen den flauschig-sauberen schlafsack wieder in der krippe abzugeben, um... ja, um ihn heute nachmittag wieder vollgekackt mit nach hause nehmen zu dürfen.
- heute morgen sehr früh aufzustehen, um mit dem kind zum arzt zu fahren (zeh! blutblase! meningokokken-impfung - endlich!), nur um festzustellen, dass die arztpraxis heute geschlossen hat (wegen fortbildung, pfff, die sind solche spitzenärzte, wozu brauchen die sowas ...)
- im strömenden regen das kind in die krippe zu fahren
- im strömenden regen das kind wieder aus der krippe abzuholen.

große entscheidungen

gestern abend mit dem gatten um die antwort auf eine große frage gerungen:

welche bücher kommen mit in den urlaub?

nach einigem hin und her haben wir uns nun geeinigt:
- zwei bücher von charles lewinsky: melnitz und johannistag
- klaus schafmeister: höllenfahrt
- sybille bedford: ein trügerischer sommer [nomen est omen?! anm. d. bienenk.]
- carlos ruiz zafón: der schatten des windes

viele andere bücher müssen hier bleiben, immerhin haben wir dieses mal nicht zwei wochen freie lesezeit, sondern ein zweijähriges kindlein "im gepäck" (für das im übrigen auch urlaubslektüre bestellt wurde - natürlich auch, um ggf. quengeleien während der bahnfahrt vorzubeugen).

ich freue mich so sehr auf diesen urlaub.
und ab samstag soll ja auch endlich das wetter richtig schön werden.

Montag, 9. Juli 2007

8 dinge (für die bloggergemeinde)

annie hat mir ein stöckchen zugeworfen, das fang ich jetzt und schreibe daher nun zu später geiste(s/r)stunde sowie psychisch und physisch völlig entkräftet acht dinge über mich auf.

1. manchmal verwandele ich mich von einer starken, beherzten, unerschütterlichen mama in ein zweifelndes, unsicheres, nervöses wesen – allein verursacht durch dieses kleine zweijährige engelchen- und teufelchen-kindlein in personalunion.
2. ich möchte definitiv nicht noch einmal 20 sein.
3. ich halte mich für den grundoptimistischen, freundlich-fröhlichen typ mensch und kann es ÜBERHAUPT nicht leiden, wenn andere mit so einer gewissen grundaggressivität und unfreundlichkeit durchs leben gehen.
4. ich mag keine buttermilch. ich hasse sie. ich verabscheue sie. buttermilch ekelt mich an. so. (das bienenkind würde sagen: „bah! iiiiiiih!“)
5. wenn menschen über bestimmte dinge eines fachgebietes, in dem ich mich gut auskenne, laienhaft reden, aber gleichzeitig die ichbinsowichtigichweißalles-miene aufsetzen, bringt mich das erst um den verstand und dann um meine zurückhaltung.
6. ich schaue beim bügeln hollywood-schnulzen, liebesfilme oder (mit vorliebe) jane-austen-verfilmungen.
7. daran anschließend: ich kann nicht nur vor rührung heulen (s. punkt 6), sondern auch vor wut.
8. ich finde mich manchmal zu wenig „lady-like“. ich schminke mich sehr selten. ich gehe einfach so aus dem haus. ich ziehe das erstbeste paar schuhe an, ob geputzt oder nicht. es passiert mir oft, dass ich z.b. mit kindchen in der stadt unterwegs bin und mir plötzlich einfällt: „mensch, hast du heute überhaupt schon mal in den spiegel gesehen? die langen haare gekämmt, die kurzen an den unpassenden stellen rausgezuppelt? nein? mensch, bienenkönigin!“

Samstag, 7. Juli 2007

short cuts

nur noch schnell, bevor ich ins bett gehe und dort vermutlich sofort ins koma falle, die neuesten nachrichten aus dem bienenstock, die da wären:
1. das kindlein hat heute zum wiederholten mal pipi in die toilette gemacht. er war auch mächtig stolz auf seine tat (und wir erst!). nur scheint es ihm noch nicht ganz geheuer, auch das große geschäft auf der toilette zu verrichten - wozu hat man ne windel...; aber wir arbeiten dran... ;-)
2. die bienenmama ist heute in einen ich-steche-jeden-einzelnen-löwenzahn-aus-meiner-schönen-wiese-aus-rausch verfallen. ich hab prinzipiell ja nix gegen löwenzahn und gänseblümchen, aber man sollte schon in der mehrheit noch grashalme sehen... (an dieser stelle nochmals dank an die großzügige spenderin des löwenzahn-mordwerkzeugs. formidables ding!)
3. soeben einen klasse film gesehen. ein muss!:
4. es scheint nun morgen wirklich einmal einen tag lang sonnenschein zu geben. meine güte, da weiß man ja gar nicht, was man mit diesem tag anfangen soll... vermutlich biergarten von früh bis spät... nur so ein gedanke.
5. apropos: es soll, es muss nun auch einmal gesagt werden, dass
mich. dieses. sch***. wetter. tierisch. nervt.
diese "ach-es-regnet-grad-nicht-komm-lass-uns-schnell-rausspringen"-tage.
kein liegestuhl im garten. kein grillen. und diese blasse haut.
iiiihh... *wie das bienenkindlein nun ausrufen würde*
es reicht.

Donnerstag, 5. Juli 2007

praktische lebenshilfe

das gespräch war freundlich und heiter und hat zudem sogar echte fortschritte gebracht.
danach war ich allerdings hundemüde, man ist also doch innerlich angespannter als man wahrhaben möchte.

für leute, die immer unentspannt, weil immer in zeitnot sind o. ä., gibt es ja diese praktischen lebenshilfen, z.b. tests, die einem auskunft darüber geben, welche partei man bei der nächsten bundestagswahl wählen sollte, welche haarfarbe zu einem passt, welcher hundetyp oder welches mobiltelefon.
nunja, neuerdings kann man auf die art und weise sogar die passende religion finden. das spart nun wirklich mal ne menge zeit. lebenszeit.
und hier mein erstaunliches ergebnis:

1. Islam (100%)
2. Orthodox Judaism (100%)
3. Sikhism (100%)
4. Jainism (97%)
5. Bahá'í Faith (87%)
6. Hinduism (78%)
7. Reform Judaism (75%)
8. Liberal Quakers (69%)

da sollte ich jetzt wohl doch langsam anfangen, ernsthaft über einige dinge nachzudenken... ;-)

Mittwoch, 4. Juli 2007

von hier an blind

eigentlich hab ich überhaupt keine zeit. nein, wirklich nicht.
weil ich gerade an einem schönen und wichtigen buch arbeite, weil ich mich morgen mit dem autor treffe, aber die erste satzkorrektur erst bis zur hälfte gediehen ist. es wird ein ganz wunderbares buch sein, wenn es denn mal fertig ist, und dann erzähle ich auch mal mehr davon. und ich beglücke alle leser bald mit einem schönen text daraus.
nunja.
wie gesagt: überhaupt. keine. zeit.

aber trotzdem habe ich das hier und das hier und das hier und das hier gelesen. tut das bitte auch und amüsiert euch und freut euch so wie ich.
dann wischt die lachtränen weg und genehmigt euch ein glas wein (wie ich), knallt euch auf die couch (sofern die plagegeister alle im bett sind...) und guckt in die abendsonne.
(die scheint hier nämlich grad so schön.)


lieder des tages: von hier an blind; darf ich das behalten; gekommen, um zu bleiben.
yeah!

Montag, 2. Juli 2007

wochenend-impressionen

es half ja alles nix:




















man muss schließlich prioritäten setzen ...

also gaukelten wir dem kindlein einen fröhlichen familienfahrradausflug vor...
















aber das kindlein war nicht dumm...
ihm schwante was... "die werden doch nicht..."


















"... mich hier einfach aussetzen...???"





















"aber nicht umsonst hat mir mama 674mal "hänsel und gretel" vorgelesen!
ha!
ich hatte doch irgendwo die zwieback-krumen aus dem wagen geworfen... "





















"und als ich endlich wieder zuhause war, versuchte sich mama mit dieser schäbigen bastelwiedergutmachungsleistung wieder einzukratzen..."
















"es ist nicht zum aushalten mit diesen rabeneltern."

Freitag, 29. Juni 2007

der kleine klo-könig

so, kurz bevor dieser tag zu ende geht, hier noch die sensationelle nachricht des tages:
das bienenkindlein hat heute zum ersten mal pipi in die toilette gemacht. leider war ich nicht dabei - er hat es vorgezogen, diesen bedeutenden schritt in der krippe zu vollziehen (*pff...*)

dennoch habe ich das unumstößliche gefühl, dass da jetzt noch ein berg arbeit vor uns liegt, bis der kleine chef wirklich "trocken" und "sauber" ist...
zuhause war ihm nämlich alles schon wieder nicht ganz geheuer: erst ließ er sich widerstandslos aufs klo setzen, dann fing er aber an zu heulen und wollte schnell wieder runter...

Mittwoch, 27. Juni 2007

es lebe die kommunikation

da fährt der bienenpapa heute extra zum markt und kauft himbeeren - und das kindlein sagt schnöde "nee-i-n." naja. uns haben sie sehr gut geschmeckt.

ansonsten habe ich nochmals den wortschatz unseres kleinen chefs studiert und notiert.
viel kommt dabei nicht rum (man denke sich im übrigen die "s"-laute wie ein "sszz"):

Mama - Papa - Ama (=Oma; neuerdings...) - nein! (oh, das kann er gut...) - ja - Ball - Tein (=Stein) - Aarm (=Arm) - Dein (=Bein; warum? "Ball" geht doch auch... *rätsel*) - Eis - happa! (=Essen; superwichtig, war eine der ersten vokabeln :-)) - Ama (=Rama-Margarine) - Dadella (=Mortadella) - Della (=Teller) - Baum - Buff (=Busch) - Oltzs (=Holz) - Ei - Eia (=Eier; oder "Au weia!") - Heia (zweitwichtigstes wort nach "happa") - Assa (=Wasser) - nass - heiß - Mull (=Müll) - Bauer (=Bauer oder Bauarbeiter) - Boffer (=Koffer) - Belle (=Libelle) - Wau-wau (=Hund) - Dadei (=Papagei, Vogel) - Affa (=Affe) - Amma (=Eimer) - A-a - Da! - das! - Au(w)a (=Aua) - oh-oh! (wenn etwas runtergefallen ist - niedlich!) - auf! - ab! - an! etc.

das ist die magere ausbeute.
und das in diesem haushalt! pff!

relation

merke: je konsequenter die erziehung, umso stärker das kindliche gebrüll.
da müssen wir jetzt alle durch.

(und manchmal - natürlich situations- und tageslaunenabhängig - kann man sogar schon von kindlicher einsicht sprechen: "du, schatz, das buch gehört uns nicht, das gehört hier in diesen laden, in dieses regal. und da müssen wir es auch wieder hinlegen." - das bienenkindlein legt den kopf schief, schaut mich mit zusammengekniffenen augen an, überlegt UND legt das buch mit einem reizenden "jaa..." wieder zurück. bitte mehr davon!)

Montag, 25. Juni 2007

rädchen oder nicht

"Vielleicht kommt der Mensch manchmal an eine Kreuzung, und ob er nach links geht, oder nach rechts geht, oder geradeaus weiter, das entscheidet sein ganzes Leben. [...] Vielleicht auch, dass man die Kreuzung gar nicht sehen kann, und dass man nicht weiß, wenn man dort ist, man geht eben. Aber bestimmt gibt es auch Kreuzungen, die man sieht und bei denen gewiss ist, dass man sich entscheiden muss. So und so, es gibt beides, und was da wirklich war, das sieht man erst viel später. Und manches wohl nie. Und man muss trotzdem immer weitergehen, immer dorthin, wo nichts gewiss ist, oder fast nichts, und muss glauben, dass erreichbar ist, was einem gerade noch als unerreichbar vorkommt, und noch mehr. [...] Denn wir sind immer in Bewegung, also muss man ein Antrieb sein, es muss eine Kraft wirken. und wer nicht Antrieb ist, und wer nicht wirken will, und wer nicht wissen will, der bleibt immer Getriebener. Der bleibt immer ein Rädchen, und dreht sich, und dreht sich [...] und kann nichts ändern."

Rummelplatz

blande (*für die medizin-schnuckis unter euch)

man weiß nie, wozu so ein infekt doch gut sein kann.
man ruft morgens in der krippe an, um mitzuteilen, dass das kindlein wegen fieber und schnupfen nicht kommen kann. dann wird man darauf hingewiesen, dass derzeit scharlach in der kita umgeht. daraufhin stürmt man panisch mit dem lethargischen kind zum ki-arzt, nur um dort gesagt zu bekommen, dass es kein scharlach ist, sondern einfach nur ein infekt, und dann erhält man eben mal so en passant DIE nachricht der woche, des monats, des jahres: die ohren sind frei. das heißt: nix gerötet, nix flüssigkeit. habs mir von der kinderärztin, die mich jetzt sicher für komplett meschugge hält, dreimal sagen lassen und ihr danach beim händeschütteln bald den arm ausgerissen.
diese nachricht bedeutet nämlich, dass wir den termin in der kinderklinik zwecks paracentese und adentomie (auf gut deutsch: flüssigkeit aus dem ohr absaugen und polypen entfernen) wieder absagen konnten.
tut mir leid, liebe ärzte, ihr seid bestimmt alle wahnsinnig nett und kompetent usw., und die kinderklinik ist sicherlich schnuckelig eingerichtet und es arbeiten dort gaaanz liebe kinderkrankenschwestern (genauso wurde es mir nämlich berichtet), aber ich bin sooooo froh, dass mir das rendevous mit euch erspart bleibt.

strike!!
*bienenkönigin hält die hand hin zum abklatschen*

Sonntag, 17. Juni 2007

nix für trantüten

wenn ich anderen mamas mit ihren zweijährigen sprösslingen begegne, wird mir oft ganz blümerant, weil die kleinen zwerge dann manchmal schon sätze wie zum beispiel "ich habe eine neue haarspange!" von sich geben und mich teils sogar mit vornamen ansprechen.
da kann ich nur tief und schwer seufzen und im stillen auf die sogenannte sprachexplosion bei meinem sprechfaulen kindlein hoffen, die ja irgendwann im laufe des dritten lebensjahres einsetzen soll. nunja.
größtenteils redet unser geliebtes kindchen nämlich eine nur ihm (und manchmal uns - aber sonst keinem) verständliche kunstsprache, in der nach herzenslust gekürzt und verhunzt wird, konsonanten vertauscht, verschoben oder gleich ganz weggelassen werden.
und wenn das kindlein sich herablässt, direkt mit uns zu kommunizieren, beschränkt sich dies auf eine äußerst verknappte sprache, kurz: es gibt uns im kommandoton befehle wie
"aaaan!!!" (heißt: DU SCHAUST JETZT SOFORT MIT MIR DIESES BUCH AN!) oder
"aaaauuufff!" (heißt: DU MACHST JETZT SOFORT DIESE JALOUSIE AUF, SONST SCHREIE ICH!),
"aaaabb!" (heißt: DU SOLLST JETZT SOFORT DIESES INSEKT VON MEINER HOSE ENTFERNEN!),
"aaarrrm!" (heißt: NIMM MICH JETZT SOFORT AUF DEN ARM!),
ganz zu schweigen von dem zur perfektion gebrachten "neee-iii-nn!", das vorsorglich bei jeder frage bzw. jedem vorschlag der bieneneltern angebracht wird.
auch impliziert der ton, der ja bekanntlich die musik macht, dass JETZT AB SOFORT (der kleine chef duldet keine trantüten) aber auch wirklich überhaupt kein spaß mehr verstanden wird.
sollten wir es dennoch wagen, ihm die gewünschten kekse zu verwehren, ihn nicht mit findlingsgroßen steinen in der wohnung spielen zu lassen, ihm ungeliebte schuhe anzuziehen - und dergleichen elterliche gemeinheiten mehr -, dann wird erbarmunglos gebrüllt und geschrien. und zwar SOFORT.
sodass sich unsere (sehr lieben) nachbarn heute wie folgt äußerten: "wenn wir nicht wüssten, dass das bienenkindlein zwei jahre alt ist, würden wir denken, ihr hättet ein zwei monate altes baby..."

zitat des tages: das ist alles nur eine phase.
*und damit hält die bienenkönigin die fahne der hoffnung hoch und legt sich schlafen. JETZT.*

Freitag, 15. Juni 2007

ambivalenz

ich bin wieder gesund. nochmals ein großes danke an alle besserungswünscher.
habe mich wieder in die arbeit gestürzt, in gespräche, wichtige und weniger wichtige. fühle mich im moment aber auch sehr MAMA, sehr stark und unbezwingbar in DIESER rolle. (rolle?)
der kleine mann, der jetzt gerade im nebenzimmer seinen kinderschlaf schläft, durchzogen von leichten und schweren seufzern (und sicher vom heutigen kita-sommerfest träumt), geht gerade große schritte voran, sehr große, und fordert gleichzeitig eine 6-monats-baby-kuschel-und-ritual-frequenz ein.
so bekomme ich langsam ein gefühl dafür, dass er, wenn er einen schritt nach vorn geht, mit dem vorwärtsschreiten die rückversicherung braucht, die geborgenheit, und die stärker als sonst.
und das ist schön, ich gebe es zu.
jeden tag guckt da immer mehr ein kleiner junge aus diesen wunderbaren großen augen, und die können so verschmitzt, frech, fragend, siegessicher, lachend, ängstlich, forsch, klug und verständig schauen, und manchmal alles zur gleichen zeit. und dann ist da überhaupt kein bisschen baby mehr da.
aber manchmal, da legt er sich abends bei uns in die arme und versucht scheinbar mit jeder faser seines körpers in uns hineinzukriechen, und schaut uns still mit ebenjenen augen an, mit daumen im mund und kuschelhase am herzen, da fehlte dann nur noch das milchfläschchen, und wir hätten wieder unser baby.

Freitag, 8. Juni 2007

zwei schnuckelige wörter zum wochenausklang

seitenstrang-angina

Donnerstag, 31. Mai 2007

les choses de la vie

ja, ich bin 32 geworden (und den html-code des tickers habe ich wieder rausgenommen, weil er mir meine page zerschossen hat).
ein jahr älter. aber heißt das auch: reifer? klüger? gelassener? größer? kleiner? dicker? dünner? mütterlicher? emanzipierter? anhänglicher? unabhängiger?
was bedeutet das alles überhaupt? jeder füllt ja doch diese wörter mit anderen bedeutungen.
vielleicht sollte man mit jedem weiteren lebensjahr zufriedener mit sich selbst sein. vielleicht aber auch unzufriedener?
vielleicht die summe des glücks herausfiltern. möglicherweise noch viele kinder bekommen (wie frau klabauter vorschlägt).
die kleinen dinge in den griff kriegen. die großen aber nicht aus den augen verlieren.
war das schon immer so schwer? oder heißt älter werden nur, sich bewusst zu werden, dass die dinge des lebens eben nicht so leicht sind?

... Mich bedrücken Vollkommenheiten,
vielleicht weil ich nicht an sie glaube;
Mängel, die ich menschlich begreife,
sind mir sympathisch,
auch dann noch,
wenn ich unter ihnen leide.

th. fontane

Montag, 28. Mai 2007

die würde des alterns

es ist mal wieder soweit: bin ein jahr älter geworden.

ich habe beschlossen, es mit würde zu tragen.
prost!

radikaler schnitt

vorher:
























nachher:

Freitag, 25. Mai 2007

planschi-planschi

nun also doch:
habe gestern die letzte wasserspielstraße im tchibo-shop ergattert und bin - die riesenpackung und das nach "eisss!" schreiende kindlein hinten im fahrradanhänger - glückselig nach hause geradelt.
(weil es kein eis gab, legte das kindlein zuhause noch einen sehr beeindruckenden ich-wälz-mich-auf-dem-steinboden-und-brülle-und-trample-anfall hin. wirklich sehr beeindruckend!)
zwei minuten später war es dann aber so sehr mit dem auspacken und aufbauen des neuen planschi-spielzeugs beschäftigt, das alles vergessen war. und was soll ich sagen: volltreffer! das kindchen konnte sich eine stunde später nur sehr sehr schlecht vom neuen spielzeug trennen - erst das gemeinsame sandmännchen-gucken stimmte ihn wieder versöhnlich.

so ist immer etwas los.

leider auch im negativen sinne: wir müssen jetzt doch um den sicher geglaubten kita-platz ab april 2008 bangen (der wäre eigentlich im gleichen haus, wo auch die kinderkrippe ist). es ist doch ein witz: da wird über die betreuung von unter 3-jährigen schwadroniert, aber vergessen, dass diese kinder auch mal drei jahre alt SIND, d.h. dann auch einen kita-platz benötigen.
aber wir haben schon beschlossen zu kämpfen.

Mittwoch, 23. Mai 2007

wer soll das beza-aahlen, wer hat sooviel geld?

bin gestern bei tchibo um einen trenchcoat (na gut, vergessen wir den) und um eine entzückende wasserspielstraße herumgeschlichen. wirklich knuffig, und irgendwie ein klasse spielzeug für draußen. buddelkiste und ball spielen öden das kindlein regelmäßig nach einiger zeit an; und hochwerfen-und-fangen oder purzelbaum üben ist für die lieben eltern auf dauer ziemlich wirbelsäulenschädigend (ich sage nur: 15 kilo).
aber das stolze und hübsche wasserstraßenteil kostet mal eben schlappe 29,90 euro! (genauso viel wie der trenchcoat!! *nebenbei bemerk* aber vergessen wir den!! *aus dem gedächtnis dräng*).
gibts sowas nicht irgendwo billiger??
hilfe!

tuff, tuff, tuff, die eisenbahn...

es war einmal...
vor vielen vielen wochen, da ging eine gut gelaunte bienenkönigin zum bahnschalter, um den antrag für die sog. partner-bahncard des ehegatten abzugeben. der weise und äußerst liebenswürdige mann am schalter schrieb noch ein paar kryptische bemerkungen und zahlen in ebenso kryptischer handschrift auf das blatt papier. "brauchen Sie noch eine kopie vom personalausweis?" fragte die bienenköngin. "nö, brauchen wir nicht." "und das foto hier?" "ja, das kleben wir gleich mal ein." gesagt, getan.
vier wochen (!) später kommt ein brief von der bahncard-bearbeitungsstelle. eine kopie vom personalausweis fehle. die müsse noch nachgeschickt werden. grrrr... zwei tage später kommt abermals ein brief vom gleichen absender: das foto fehle. das müsse noch auch dringend nachgesendet werden. und zwar binnen zweier tage. grrrrrrr...
ein anruf für ein paar läppische euro (stichwort: 1,98 euro für die sekunde oder so ähnlich) ergab, dass das foto doch vorhanden ist. aber die kopie vom personalausweis müsse trotzdem nachgesandt werden. also gut.
just am heutigen tage, abermals nach langen wochen, kommt nun die partner-bahncard ins haus geflattert.
aber haha.
zu früh gefreut.
das foto fehlt.
stattdessen ein leerer weißer ratloser fleck auf der neuen schicken bahncard.
"fairerweise" ist diese übrigens schon gültig seit januar diesen jahres.

wer sagte eigentlich: "demütig nehme ich die zumutungen des lebens hin"?

die bienenkönigin wird wohl morgen wieder für viele schöne euros telefonieren müssen.

Montag, 21. Mai 2007

endlosschleife

es ist doch immer wieder fies: festzustellen, wie viel zeit und unermüdliches immerwährendes tun nötig ist, um eine wohnung, bewohnt von zwei naja erwachsenen und einem kleinkind, e i n i g e r m a ß e n in ordnung zu halten. ich bin jedesmal fassungslos, dass der tag zwischen 7 uhr morgens und 11 uhr abends so dahin entschwindet - und einem mit dem bitteren gefühl zurücklässt, wieder nur ein drittel dessen, was eigentlich der wohnung gut tun würde, geschafft zu haben. und das schlimme ist: stellt sich irgendwann tatsächlich ein zustand ein, dergestalt, dass man tief zufrieden in einen sauberen und aufgeräumten raum blickt, so kann man gewiss sein, im zimmer am anderen ende des flures wieder von vorn beginnen zu können.

aber das ist bestimmt alles nur kopfsache.
man muss sich abends einfach öfter sagen: das hab ich heute toll hingekriegt: ich bin aufgestanden (ja, das sollte auch schon als leistung anerkannt werden!), habe das kindlein in die krippe gefahren, gearbeitet, das kindlein abgeholt, ein rezept beim arzt besorgt und in der apotheke abgegeben, eine hose in die änderungsschneiderei gebracht und ein paket zur post, ein bisschen unkraut im garten gezupft, das schreiende kind beruhigt, achtunddreißig mal "dornröschen" vorgelesen, den rotz von der kindernase gewischt, zwischendurch die wäsche aufgehängt und eine neue maschine befüllt, nicht zu vergessen die geschirrspülmaschine, den sand (ach, geliebtes kind!) im wohnzimmer weggesaugt, den müll rausgetragen.
ich bin wirklich super.
ja ehrlich.

so, jetzt lässt sichs vortrefflich noch zwei stunden arbeiten.

da arbeitet man doch gerne...




phraseme des tages:
hochverdiente verlagsleute, redaktionsschluss verfügen.

Sonntag, 13. Mai 2007

muttertag

heute morgen turnte das bienenkindlein fröhlich im elternbett zwischen und auf den noch müden und schlafbedürftigen bieneneltern herum. dann plötzlich hielt es inne, setzte sich hin und zeigte auf die jalousien: "da! auf!!!" bellte es im kommandoton. der bienenpapa erbarmte sich, stand auf, zog die jalousien hoch, legte sich wieder ins bett und sagte zum kindchen: "gib das mal der mama!", woraufhin mir das etwas verwunderte kindlein ein sehr hübsches buch, eingewickelt in einem allerliebsten muttertagsbrief, überreichte: Kinder, so was tut man nicht. Ein pechschwarzes Brevier für die Familie
ein buch zum tränen vergießen. vor lachen. sehr zu empfehlen.

im übrigen haben wir den tag ganz nicht-muttertags-mäßig dazu verwendet, uns einen nicht unbeträchtlichen teil unseres wohn- und damit lebensraumes zurückzuerobern: das kindlein ist nun endgültig ins kinderzimmer umgezogen und hat seinen ganzen spielkram "mitgenommen". im wohnzimmer bleiben jetzt nur noch kuschel- und sitzecke, natürlich jeweils mit ein paar büchern bestückt. da gibts nichts zu meckern.
im gegenzug wurde das küchentürschutzgitter abmontiert. diese wiedergutmachungsleistung wurde vom kindchen mit einem unsagbaren freudenschrei begleitet.

achja, und am samstag haben wir uns - dem schlechten wetter trotzend - die freundlichste blume der welt gebastelt:

Mittwoch, 9. Mai 2007

apollo 13

heute eine reise zum mond und wieder zurück gemacht.
und morgen dasselbe nochmal, weils ja so schön ist.
das alles geht nur, weil der bienenpapa sich tapfer schlägt und das zur-krippe-bringen-und-abholen übernimmt - und das mit gemein-hässlichen kinderviren (die auch die bienenkönigin derzeit attackieren).
das kindlein selbst ist natürlich wieder topfit und quietschvergnügt.

so, jetzt verkrümelt sich die ermattete mama ins bett, liest noch ein wenig Rummelplatz und wird bald-bald die äuglein schließen.

Montag, 7. Mai 2007

durchknallen

heute ist das kindlein zuhause geblieben: mit 38,5 temperatur und rotzenase. gerade hat es "ama" und "dadella" reingeschlungen (= stulle mit margarine ["rama" ist ja nunmal bedeutend leichter auszusprechen :-)...] und puten-mortadella) und sitzt nun mit papa vorm fernseher und schaut "bauer" (petterson & findus). ergo: appetit ist da, und fernsehen geht auch. ergo: sooo schlecht gehts dem kindchen also nicht.

ansonsten ist die woche so vorbeigerauscht, wie immer. bleibt festzuhalten, dass eine seefahrt bzw. schifffahrt wirklich lustig sein kann, zumindest aus sicht des bienenkindleins, und dass sich das elend dieser welt bei sonnenschein, terrassenbegrünung und selbstgebackenem rhabarber-hefekuchen sehr gut vergessen und verdrängen lässt.
und jetzt erst einmal fünf tage regen. der rasen hat das aber auch bitter nötig. und die psyche irgendwie auch. man knallt ja sonst durch: immer fröhlich, es scheint doch die sonne! neee, das geht auf dauer nicht gut...

Donnerstag, 26. April 2007

kinderarbeit

der kleine gärtner war heute abend ganz erschöpft... kein wunder, wir habens ja mit der terrassenbegrünung mal wieder hemmungslos übertrieben. und deswegen gibts auch viiiel zu gießen.
























samstag wird die grillsaison eröffnet (für hiesige verhältnisse spät, sehr spät); großmama, großtante und großonkel des bienenkindleins werden ebenso erwartet. letztere sehen das (derzeit entzückende und äußerst charmante) kindlein zum ersten mal "live und in farbe".
wir freuen uns schon sehr.
big family day! (und jetzt ein wink mit dem zaunpfahl: ihr werdet euer blaues wunder erleben!)

Dienstag, 24. April 2007

wunschträumerei

bin furchtbar müde. der tag - wie all die anderen tage - ist so dahingegangen in einem meer an arbeit, hektischen telefonaten, email-geschreibe, korrekturlesen und sich über kollegen ärgern. der tag ist gegangen, "gone", weg, tot, verschieden.
irgendwann, so zwischen 7 uhr morgens und 0 uhr in der nacht, keimt ja immer mal wieder der gedanke an hemmungsloses faulenzen und schlafen auf.
aber wer will schon schlafen. ("schlafen kann ich, wenn ich tot bin." sagte r.w.f. - locker assoziiert, wo wir schon beim "verscheiden" sind; aber den hamlet schenke ich euch jetzt ...)
immerhin fällt es manchem kollegen sogar auf, dass er das neue layout um 0.11 uhr via email bekommen hat. am sonntagmorgen.
ich weiß, dass er es erst am montag braucht, aber was weiß ich denn, ob ich am montag dazu komme, weil ich vielleicht wieder mit dem bienenkindlein in einer arztpraxis sitze. oder das kindlein den datenstick ins klo wirft. oder ich einfach hemmungslos faulenze.
jetzt mal wunschgeträumt.

Sonntag, 22. April 2007

bücher-biene

das hier ist zwar kein buch-blog, aber als verlagstante resp. -tussi und aus gegebenem anlass möchte ich doch mal den geneigten leser einen blick auf meinen bücher-nachttisch werfen lassen.

da tummeln sich derzeit Alles umsonstvon kempowski, der - wie immer - in einem sehr lakonischem stil schreibt, an den ich mich - wie immer - erst gewöhnen muss. ebenfalls gewöhnungsbedürftig ist, dass auf den ersten 159 seiten eigentlich nichts passiert. aber die (irgendwann handelnden) personen sind detailverliebt-schrullig gezeichnet, und der roman ist letztlich ein großer wehmütig-ironischer abgesang auf eine vergangene epoche und ein untergegangenes land (ostpreußen).

gemäß dem motto "auf die mischung kommt es an", lese ich derzeit parallel Kinder fordern uns heraus. Wie erziehen wir sie zeitgemäß?, ein zugegebenermaßen schon etwas in die jahre gekommenes standardwerk, aber immer noch gut und schlüssig geschrieben. gerade im umgang mit dem trotzigen bienenkindlein hilft mir abends oft ein blick in das buch, um mich zu bestärken in meinem verhalten dem bockigen kindchen gegenüber. die absolute (unzulässige) kurzfassung: handeln statt reden. einfluss statt macht. anregung statt druck. zur mitarbeit gewinnen statt forderungen stellen. logische folgen beachten statt bestrafen. ermutigen statt kritisieren. das kind selbst bestimmen lassen statt äußeren zwang ausüben. beraten statt beherrschen. wir tun es, weil es notwendig ist, statt: du tust es, weil ich es sage. auf die situation achten statt auf das eigene prestige. sachliche lösungen anstreben statt persönlich-emotional zu reagieren.
das alles ist (manchmal bis oft) schwierig, aber trotzdem machbar.

in der "warteschleife" liegen noch: Hectors Reise. oder die Suche nach dem Glückund zwei bücher von stefan klein: das viel gepriesene Zeit. Der Stoff, aus dem das Leben ist. Eine Gebrauchsanleitung und Die Glücksformel. Oder Wie die guten Gefühle entstehen, passend wiederum zu lelord, der hectors reise im untertitel ja "die suche nach dem glück" genannt hat. nunja.

als nächstes buch hat sich nun aber Köstliche Zeiten. Geschichten und Rezeptevon fallada vorgemogelt.
die bücherbienenblogberichterstattung folgt.
Lilypie Fünfter Ticker