Freitag, 15. Juni 2007

ambivalenz

ich bin wieder gesund. nochmals ein großes danke an alle besserungswünscher.
habe mich wieder in die arbeit gestürzt, in gespräche, wichtige und weniger wichtige. fühle mich im moment aber auch sehr MAMA, sehr stark und unbezwingbar in DIESER rolle. (rolle?)
der kleine mann, der jetzt gerade im nebenzimmer seinen kinderschlaf schläft, durchzogen von leichten und schweren seufzern (und sicher vom heutigen kita-sommerfest träumt), geht gerade große schritte voran, sehr große, und fordert gleichzeitig eine 6-monats-baby-kuschel-und-ritual-frequenz ein.
so bekomme ich langsam ein gefühl dafür, dass er, wenn er einen schritt nach vorn geht, mit dem vorwärtsschreiten die rückversicherung braucht, die geborgenheit, und die stärker als sonst.
und das ist schön, ich gebe es zu.
jeden tag guckt da immer mehr ein kleiner junge aus diesen wunderbaren großen augen, und die können so verschmitzt, frech, fragend, siegessicher, lachend, ängstlich, forsch, klug und verständig schauen, und manchmal alles zur gleichen zeit. und dann ist da überhaupt kein bisschen baby mehr da.
aber manchmal, da legt er sich abends bei uns in die arme und versucht scheinbar mit jeder faser seines körpers in uns hineinzukriechen, und schaut uns still mit ebenjenen augen an, mit daumen im mund und kuschelhase am herzen, da fehlte dann nur noch das milchfläschchen, und wir hätten wieder unser baby.

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

ach *seufz* wann hört man auf, der babyzeit nachzutrauern? gelingt einem das eigentlich jemals?

bienenkönigin hat gesagt…

nie, liebe frau schwaner, niemals. darum sollte man ja auch irgendwann an "nummer 2" gehen... ;-) ich drücke Ihnen beide däumchen!

Lilypie Fünfter Ticker