nach gut dreistündiger bahnfahrt seit dem nachmittag wieder zuhause. das kindchen mit würstchen versorgt, ins bett gelegt und schlaf nachholen lassen. schließlich noch allein in die stadt geradelt, klamotten anprobiert und gekauft (hatte ich am freitag zurücklegen lassen, in der vagen hoffnung, am montag mehr zeit zu haben; wie trügerisch), wieder nach hause, geduscht, haare gewaschen, eine hoste gebügelt, ein hemdchen gebügelt, schminkzeug in die tasche gestopft, beinahe die einladung vergessen, beinahe das handy vergessen, beinahe alles vergessen (außer dem schminkzeug), wieder aufs rad, zum bahnhof, geradeso den zug erwischt, zur buchpräsentation (lektorat: ich; layout: ich; stolz! tolles buch!!:-)) um 18 uhr.
nun sitze ich hier, noch im frisch gebügelten buchpräsentationshosenanzug, fühle mich seltsam unvollkommen und sehr erschöpft. morgen früh muss ich schon wieder los, produktionsmeeting, wer legt diese termine, frage ich mich, während ich mit kalten fingerchen meine projektliste zu ende tippe. habe bestimmt ein drittel vergessen, aber wen schert das schon. der rest wird dann eben mündlich erzählt und ganz antiquiert per hand nachgetragen.
da sind wir doch nicht so, nein.
jetzt aber schnell diese blöde liste ausdrucken und ab ins bett.
wäre doch nur schon mittwoch.
edit 28.10.: ein treuer leser machte mich darauf aufmerksam, dass er nicht weiß, wie "eine hoste bügeln" aussehen soll. ich meinte natürlich die hose und nicht die hostie, aber man weiß ja nie, worauf manche leute so kommen, darum jetzt doch die klarstellung und berichtigung.