Montag, 3. April 2006

kissen und sprengstoffgürtel

ein paar tage vor seinem 1. geburtstag zeigt uns das bienenkind mit allen ihm zu gebote stehenden kräften (wutausbrüche, brüllattacken, körper steif machen, kopf auf den boden schlagen), dass es kein baby mehr ist und sein will.
wir versuchen das alles noch mit der uns bislang eigenen gelassenheit und duldsamkeit zu überstehen und machen uns, wenn wir abends mit gekrümmten körpern und gebeugten häuptern - der völligen körperlichen erschöpfung nahe - beim abendbrot sitzen, klar, dass dies nur eine phase ist. sein kann. sein muss.
über den möglichen zeitraum dieser phase reden wir nicht.
um uns oben genannte gelassenheit zu bewahren.
es ist wie ein kissen, in das man sich krallt, um noch etwas zu haben, an das man sich ankuscheln kann, das einen beruhigt.

habe heute morgen wiederholt rumtelefoniert und versucht, eine geeignete krabbelgruppe zu finden. nix. gar nix. werde weiter telefonieren.

telekom, teil 4:
habe mahnung über 489 euro und ein paar zerquetschte erhalten.
bilder von attentätern mit sprengstoffgürteln kommen mir vor augen.
nach mehreren langen telefonaten habe ich jetzt eine "bearbeitungsnummer" zu meinem "vorgang". bin mir gar nicht mehr sicher, ob das nun etwas gutes ist.
fortsetzung folgt in jedem falle, da bin ich mir sicher.

text des tages: "bin doch gestern erst geborn, und seit kurzem kann ich gehn, hab mein gleichgewicht verlorn, und kann trotzdem grade stehn" rosenstolz

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