Montag, 17. März 2008

leipziger buchmesse

ja, dort war ich. ganze vier kurze, lange, wundervolle, anstrengende tage.
am letzten tag schoben sich erwartungsgemäß gefühlte zweihunderttausend besucher durch die hallen, darunter viele unverschämt langsam schlendernde, spazierengehende nichtfachbesucher (du, hällmuud, isch gloobe, die froau will hür dursch! gannsde ämol blatz mochen?!) und manga-helden-verkleidete kinder mit viel mut zu gewagten outfits, die viel weißen kinderbabyspeck zeigten. insofern hin- und hergerissen zwischen faszination und - sagen wir mal - ekel, mordlust (nichtfachbesucher! schlenderer! spaziergänger! messegängeverstopfer!) und begeisterung (wahnsinn, so viele nichtfachbesucher und büchermessenschlenderer!), erschöpfung und tatendrang.
natürlich haben alle bücherfachmenschen auf der messe nach vier tagen geschundene füße und leiber, ausschließlich nur noch „happy hour“-termine in ihrem kalender (anekdote aus frankfurt: ein russischer fachbesucher fragt nach der „gabbi-gauer“), veranstalten also kollektive sekt- und asbach uralt-besäufnisse, beschweren sich über den bücherklau und tragen selbst tütenweise bücher von anderen ständen ab („das verramscht ihr doch eh!“).
abends um sechs am sonntag wurde abgeklatscht, aber da saß ich schon im zug nach hause, völlig nüchtern (!), voller vorfreude und stiller sehnsucht nach dem trauten heim mit kindelein und ehegatten.

wer noch mehr lesen und hören und sehen will von der messe, dem sei empfohlen:
messen-mayer und die zdf-mediathek.

3 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Schön, dass du wieder da bist!
Und vielen Dank fürs Osterbüchlein - sie liebt es!

Anonym hat gesagt…

Das klingt sehr interessant! Trotz des Stress` ;-)

Altes Land hat gesagt…

Ein wirklich interssanter Beitrag. Vielen Dank dafür!

Lilypie Fünfter Ticker