Samstag, 5. August 2006

wieder mal ein großer schritt

es ist vollbracht: nach fünf schweißtreibenden tagen mit ausräumen, umräumen, einräumen, malern, möbel lasieren, etc., ist unser bienenkindlein aus dem elterlichen schlafzimmer ausgezogen und hat nun sein eigenes zimmer - und schläft darin ganz wunderbar und tief und fest.
das ist ein bisschen wie napoleonischer befreiungskrieg: man gewinnt schritt für schritt alte freiheiten wieder (abends im bett lesen!) und erobert sich das eigene terrain zurück.
wie habe ich das vermisst: sich mit kopfkissen und bettdecke einmuckeln und lesen. solange bis einem die augen zufallen. morgens bin ich dagegen nun schon vor dem bienenkind wach und lausche, ob im benachbarten kinderzimmer schon jemand vor sich hinplappert...

p.s.: kann mir mal jemand schlüssig erklären, warum teewurst-, butter-, frischkäse- oder pflaumenmusbrote immer, ich betone: immer, mit dem aufstrich nach unten auf den boden fallen? und wieso kann ein kind so viel freude daran entwickeln, den oben genannten dingen beim hinunterfallen zuzusehen?

5 Kommentare:

sebastianne hat gesagt…

ich bilde mir ein, gelesen/gehört/gesehen zu haben, dass das daran liegt, dass der abstand zwischen tischplatte und boden einfach zu klein ist, als dass sich das brot komplett drehen könnte. es schafft halt nur einen halben salto vorwärts.

liebe grüße,
anne

Anonym hat gesagt…

murphy lässt eben grüßen ;)

Klabauter hat gesagt…

Dafür gibt es meines Erachtens eine physikalische Erklärung, die mir aber prompt nicht einfällt, weil ist ja nicht so mein Fachgebiet... Vielleicht weil das Gewicht auf der Seite höher ist und diese darum schneller fällt, also als erstes ankommt???? Beim Christoph Drösser bin ich nicht fündig geworden. Wo könnte man noch gucken?

sebastianne hat gesagt…

also, in einer trivialwissenschaftlichen haben sie mal erklärt, dass es eben nichts mit dem gewicht zu tun hat, sondern s.o.
wird sich die bienenmama zu einer protokollierten testreihe hinreißen lassen (müssen)?

bienenkönigin hat gesagt…

danke für die comments. das mit der protokollierten testreihe überlege ich mir noch.
ein freund schrieb mir folgendes:

Es liegt am Schwerpunkt!
Stelle Dir eine Scheibe Toastbrot (der Einfachheit halber) ohne Aufstrich im seitlichen Querschnitt vor: der Schwerpunkt sollte exakt in der Mitte liegen.
Kommt nun Wurst oben drauf, wandert dieser Schwerpunkt weiter nach oben, zum Aufstrich hin. Bei einer Dreh-/Fallbewegung wird das Brotobjekt i.d.R. öfters mit der Seite landen, die dem Schwerpunkt näher ist. Zum Leidwesen der Hausfrau.
Das ist wie mit dieser Pendelfigur (meistens ein Clown), die auf so einer Halbkugel steht. Der Schwerpunkt befindet sich im unteren Teil der Figur. daher wippt die Figur minutenlang hin und her, ohne umzufallen. Wäre der Schwerpunkt im Kopf der Figur, würde sie kein einziges Mal zurückwippen sondern umfallen.

voilà.
(heute abend übrigens wieder bewiesen)

Lilypie Fünfter Ticker