Montag, 21. Mai 2007

endlosschleife

es ist doch immer wieder fies: festzustellen, wie viel zeit und unermüdliches immerwährendes tun nötig ist, um eine wohnung, bewohnt von zwei naja erwachsenen und einem kleinkind, e i n i g e r m a ß e n in ordnung zu halten. ich bin jedesmal fassungslos, dass der tag zwischen 7 uhr morgens und 11 uhr abends so dahin entschwindet - und einem mit dem bitteren gefühl zurücklässt, wieder nur ein drittel dessen, was eigentlich der wohnung gut tun würde, geschafft zu haben. und das schlimme ist: stellt sich irgendwann tatsächlich ein zustand ein, dergestalt, dass man tief zufrieden in einen sauberen und aufgeräumten raum blickt, so kann man gewiss sein, im zimmer am anderen ende des flures wieder von vorn beginnen zu können.

aber das ist bestimmt alles nur kopfsache.
man muss sich abends einfach öfter sagen: das hab ich heute toll hingekriegt: ich bin aufgestanden (ja, das sollte auch schon als leistung anerkannt werden!), habe das kindlein in die krippe gefahren, gearbeitet, das kindlein abgeholt, ein rezept beim arzt besorgt und in der apotheke abgegeben, eine hose in die änderungsschneiderei gebracht und ein paket zur post, ein bisschen unkraut im garten gezupft, das schreiende kind beruhigt, achtunddreißig mal "dornröschen" vorgelesen, den rotz von der kindernase gewischt, zwischendurch die wäsche aufgehängt und eine neue maschine befüllt, nicht zu vergessen die geschirrspülmaschine, den sand (ach, geliebtes kind!) im wohnzimmer weggesaugt, den müll rausgetragen.
ich bin wirklich super.
ja ehrlich.

so, jetzt lässt sichs vortrefflich noch zwei stunden arbeiten.

2 Kommentare:

Klabauter hat gesagt…

ey, das ist wirklich viel für einen Tag! *auf Schulter klopf*

Feuervogel hat gesagt…

Und dann kommt der liebe Mann nach haus und fragt angesichts des vorgefundenen Erschöpfungszustandes: "Was war denn los? Was hast du denn heute gemacht?"

... greift zum Staubsauger und saugt die restlichen Zimmer.

Lilypie Fünfter Ticker