Samstag, 30. September 2006

gratwanderung

gerade mit dem (im moment unsere brötchen wirklich sehr hart verdienenden) bienenpapa über gratwanderungen gesprochen.
hauptsächlich über jene, ein anderthalbjähriges kind in seiner persönlichkeit ernst zu nehmen und es gleichzeitig zu erziehen.
wie geht das zum beispiel, wenn er zum 164. mal das brot vom tisch auf den boden wirft, den trinkbecher hinterher? (und hinterher lacht, auch wenn man zum 164. mal "nein!" gesagt hat und versucht böse zu gucken.) wie geht das: dann konsequent (das zauberwort der modernen erziehung, so scheint es) zu bleiben? ich kann ihm ja schlecht das essen wegnehmen.
ich muss vielmehr das risiko in kauf nehmen, dass er zum 165. mal alles auf den boden wirft und ich zum 165. mal "nein!" sagen muss.
die frage ist nur: wie lange soll das noch gehen? wann wird kein brot mehr geworfen? wann wird man selbst nicht mehr besabbert, gezwickt, mit holzbausteinen geschlagen und mit sand aus der buddelkiste beworfen? wann kann man seinem kindlein sagen: "nein, tu das nicht", und es hält sich daran? wann werden kinder groß?

1 Kommentar:

Klabauter hat gesagt…

Ach, und ich dachte mit 1,5 Jahren wäre der Spuk vorbei... *seufz*

Lilypie Fünfter Ticker