Donnerstag, 2. März 2006

schlafen und träumen

das elf monate alte bienenkind schläft und nuckelt selig an einem imaginären schnuller. die brust wird es wohl nicht mehr sein, die hat er schon lange nicht mehr gesehen. der arme junge.
die bienenmama nutzt die zeit, um einen zweiseitigen beschwerdebrief an das finanzamt zu schreiben und sich - zum gefühlten einhundertzweiundachtzigsten mal - mit der deutschen telekom herumzuärgern. so langsam finde ich sogar gefallen daran, die call-center-girls-and-boys zusammenzustauchen. mittlerweile habe ich nämlich schon alles ausprobiert: vom vorgetäuschten weinkrampf bis zu brüllattacken. von vorübergehenden phasen der (ungewollten) sprachlosigkeit, resultierend aus fassungslosigkeit, ganz zu schweigen.
eigentlich könnte die bienenmama ja den mittagsschlaf des bienenkindes nutzen und mal ein heißes, langes bad nehmen, natürlich mit buch und entsprechender hintergrundmusik. oder die fotos ins fotoalbum einkleben. oder endlich mal die ca. 500 fotos, die bereits auf dem rechner lagern, entwickeln lassen. oder mit der freundin telefonieren. oder sich ein eis aus der tiefkühltruhe nehmen und einen schönen film ansehen. oder. oder. oder.
ich werde jetzt drei prall gefüllte windelabfallsäcke rausbringen und weiter träumen.

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Lilypie Fünfter Ticker