Sonntag, 11. Juni 2006

die woche im bienenstock

montag: nachts von 4.30h bis 6.30h schreien, rufen, brüllen des bienenkindes. aufstehen, hochnehmen, trösten, wickeln, trösten, hinlegen. zwei minuten steht das kindlein wieder - trotzig, wutschnaubend, mit dicken kullertränchen - im bettchen, umkrampft mit seinen kleinen dicken babyspeckfingerchen die gitterstäbe. wieder hochnehmen, trösten, hinlegen. etc. etc. etc. zwischendurch auch leise ein lied gesungen, gesummt. gewiegt, geschaukelt, geschuckelt.
nix da: *ich bin wach, also holt mich gefälligst hier raus und spielt mit mir.*

dienstag morgen: nachdem es erschöpft um 6.30h eingeschlafen ist und bis 10 uhr schlief, schaut uns glücksstrahlend ein ausgeschlafenes kindlein an. die großen augen ganz liebevoll auf die verquollenen der mutter gerichtet, heimst es sofort wieder alle möglichen streicheleinheiten und zärtlichkeiten ein, zu denen die bienenmama fähig ist. und das sind sehr viele...

mittwoch: pflaumenmus-toast ist das größte.
mund bzw. gesicht abwischen ist das schlimmste. *mama ist doof*

donnerstag: endlich sommer.
das erste mal in seinem leben sitzt das bienenkind im sandbuddelkasten (für den wir ca. 120kg sand rangekarrt haben), untersucht neugierig alle harken, schippen, förmchen und findet alles ganz wunderbar.
durchdringendes protestgeheul, als ich abends um 19 uhr das kind aus dem buddelkasten heraus, ins schlafzimmer hinein und ins bettchen bringen will.

freitag: das kindlein zeigt freundliches interesse an den gärtnerischen aktivitäten der bienenmama. ab und zu aus gibt er aus dem kinderwagen heraus kommentare ab - *mach dies so, nein, nicht so, mach das anders* - mal leiser, mal lauter.
abends 18 uhr: alle sehen fußball in der glotze, wir gehen einkaufen: 300qm edeka nur für uns allein. herrlich.

samstag: abermals sandkasten. diesmal wird der spaß von mama vorzeitig beendet (*mama ist doof*, s.o.), weil das kindchen anfängt, sich den sand vom schippchen direkt in den mund zu schütten. mal probieren wäre ja ok, aber kiloweise muss er das zeugs ja nun nicht essen...

sonntag: nach einem langen warmen tag im garten und auf der terrasse veranstaltet papa noch ein kinderwagenrennfahren (ohne konkurrenz). juchzen und quietschen. *nochmal, nochmal*


alles ist wie urlaub im augenblick. fast vergisst man, dass man arbeiten muss.
vor allem ich, die ich von zuhause aus arbeite, brauche derzeit alle zehn minuten einen kräftigen tritt... wohin, ist ja klar. oder jemand sollte mit einem maschinengewehr kommen und meinen inneren schweinehund niedermähen.

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